Ich weiß übrigens nicht, ob überhaupt schon ein Provider VoIP über LTE anbietet.
Speziell VoLTE nicht (soll aber kommen), Vodafone nutzt aber bei seinen LTE-Zuhause Tarifen klassisches VoIP über die LTE-Verbindung.
Alle, bei denen telefonie-taugliches DSL möglich ist, werden nach und nach umgestellt.
Nein, das ist definitiv nicht der Fall, s.u.
Irgendwann dann sicher auch zwangsweise. Wenn dann erstmal alle die IP-Technik haben, kommt der nächste Schritt: LTE, also Funk (was natürlich inzwischen kapazitätsmäßig weiter ausgebaut werden muß!), sodass die Telekom (die anderen natürlich auch) von jeglichen Kabelverbindungen unabhängig wird.
Oha, höchstens in nicht ausgebauten/abgelegenen Gegenden wird das er Fall sein (wobei dann vorher die bestehende
Grundversorgungspflicht angepasst werden müsste) ansonsten wird mittlerweile FTTC favorisiert und die Telekom schielt mittlerweile sogar auf
G.fast bzw.
XG-Fast (sozusagen Nachfolgetechniken für VDSL2-Vectoring) i.V.m. FTTdp oder FTTB.
Funk bzw. insb. LTE wird leitungsgebundene Anschlüsse nicht ersetzen. In DSL-Light Gegenden könnte auch noch der für dieses Jahr geplante Hybrid-Anschluss interessant werden.
Keine Kabeltechnik mehr, die kostenintensiv gewartet (Stichwort Sturm- und Gewitterschäden) oder gar ausgebaut werden muß.
Sturmschäden gibt es eher in ländlichen Regionen wo Luftkabel zum Einsatz kommen (aber auch in ländlichen Regionen werden mittlerweile Erdkabel bevorzugt) und bei Glasfaser gibt es auch keine klassischen "Gewitter-" bzw. Überspannungsschäden mehr (diese rückt i.d.R. als Erdkabel sowieso mit FTTC > FTTdp > FTTB immer näher zum Kunden bis sich dann irgendwann, nachdem sehr viel Wasser irgend ein Fluss heruntergeflossen ist, mit FTTH auch das letzte Stück Kupfer erledigt hat).
Ähnliches vollzieht sich übrigens auch bei den TV-Kabelnetzen, auch dort rückt die per Glasfaser angebundene Kopfstation immer näher zum Kunden und in manchen Gegenden kommt auch dort bereits FTTB zum Einsatz.
Und all diejenigen, die bis dahin noch den normalen Telefonanschluß haben, weil sie kein schnelles DSL bekommen können, werden dann direkt auf die Funktechnik umgestellt...
Wer einen normalen POTS-Telefonanschluss hat wird nicht umgestellt.
Bis dahin fließt sicher noch viel Wasser den Rhein runter, aber es ist das einzige Szenario, was für mich persönlich erklären würde, warum die Telekom jetzt so massiv dabei ist, auf IP umzustellen...
Die Hintergründe liegen darin begründet dass die Telekom das klassische leitungsvermittelte Telefonnetz angeblich bis Ende 2018 abschaffen/abschalten möchte (ich glaube aber das dieser Termin auch wieder verschoben werden muss), d.h. aber
nicht dass es keine klassischen Telefonanschlüsse mehr geben wird! "Aussterben" werden lediglich ISDN-Anschlüsse (mit und ohne Internet) sowie alle PSTN-Anschlüsse i.V.m. einem Internetanschluss. In den FTTH-Gebieten der Telekom wird in Zukunft der Tarif "
Call Start Fiber" den klassischen analogen Telefonanschluss ersetzen.
Vorerst werden aber seitens der Telekom primär VDSL-Anschlüsse mit PSTN gekündigt damit man ab 2016 relativ großflächig Vectoring einführen kann an per OutdoorDSLAM versorgten VDSL-Anschlüssen. Ein einziger VDSL-Anschluss mit POTS oder ISDN an einem OutdoorDSLAM verhindert das aktivieren von Vectoring aller VDSL-Anschlüsse am betreffenden DSLAM, daher die derzeitigen "Bemühungen" seitens der Telekom. Betrifft aber wie gesagt primär nur VDSL-Anschlüsse.
Natürlich ist die Telekom auch bemüht andere Anschlüsse derzeit umzustellen, dort zieht das ablehnen dieses Angebots derzeit aber noch nicht unbedingt eine Kündigung nach sich.
Also soweit ich das verstehe, war es vorher IP-Telefonie
Woher willst du wissen ob es vorher IP-Telefonie war? Wie schon gesagt, die Easyboxen haben einen Splitter und den evtl. benötigten NTBA bereits integriert.
und das ist es danach immernoch...
Nicht unbedingt.
Doch doch, glaub mir, es war ein IP-Anschluß.
Das glaube ich immer weniger...
Du willst also sagen, dass da eigentlich eine Art Handy-Verbindung zum Telefonieren aufgebaut wird, bei der das Ganze dann irgendwie auf die Festnetznummer der Leute (Vorwahl+Rufnr.) portiert wird?
Genau so ist das wenn es sich um einen UMTS-Anschluss handelt. Ist übrigens gängige Praxis.
Und dieses schnelle Internet kann also nicht zum Telefonieren verwedet werden, wie du sagst?!
Kann schon nur die Provider haben es zu UMTS-Zeiten nicht gemacht (und das hat auch seine guten Gründe).