Fast alle Hersteller haben mehrere Software-Plattformen, also mit/ohne Android, Alt/Neu-Plattform oder verkaufen Fremd-Produkte einfach weiter (tauschen nur Logo aus, Plattform ist aber komplett anders). Von einem Modell auf ein anderes zu schließen, ist daher gewagt.
Problem mit den Android basierten Plattformen ist auch, dass Google den Support vergleichsweise schnell einstellt (weniger als fünf Jahre) und die Hersteller zu wenig Absatz bzw. zu wenig Informatik können, als dass sie regelmäßig auf die neuste Android-Version springen können. Teilweise hat man sich auch von wilden Komponenten abhängig gemacht und bräuchte ein neuen Treiber. Jeder der ein Android-Telefon baut, muss Software-seitig das gleiche leisten wie Samsung. Und selbst Samsung bekommt es nicht für drei Jahre für alle Modelle auf die Reihe.
Bei UniFi kommt die Tage (vielleicht) eine neue Generation
raus… Wenn Du unbedingt Touch+Android haben willst, würde ich daher noch warten. Touch+GMS – also die Google Play Services – warum nicht gleich selbst basteln, also ein Tablet mit Tischstation und Bluetooth-Headset?
„damit tust du dir keinen Gefallen“. Warum nicht? Ist die direkte Registrierung so anfällig?
Bezieht sich nicht nur auf Yealink. Ja, weil weder Dein VoIP/SIP-Provider noch der Hersteller des Tisch-Telefon diese Kombination je miteinander getestet haben. Beide arbeiten zwar nach VoIP/SIP, aber bereits ein Bit woanders gesetzt reicht, und Du hast die wildesten Fehler. Die musst Du dann selbst ergründen ohne Hilfe von Deinem VoIP/SIP-Provider oder dem Hersteller. Wenn Du Glück hast, und es nur ein Konfigurationsfehler ist, kannst Du den Fehler selbst beheben. Hast Du einen Fehler bei Deinem Provider oder im Tisch-Telefon gefunden stehst Du dumm da – weil sich keiner für diesen Fehler interessiert (warum auch immer; das ist eher eine falsche Grundhaltung bei Deinem Provider/Hersteller.).
Auch hast Du bei der Direkt-Registrierung ein „Moving-Target“ – Dein VoIP/SIP-Provider kann jede Sekunde irgendetwas ändern und teilt das Dir viel zu oft nicht mit. Bestenfalls kannst Du dann gar nicht mehr telefonieren. Dann merkst Du das sofort. Schlimmstenfalls geht irgendwas ganz selten Genutztes nicht. Dann kannst Du die Ursache nicht mehr herleiten.
Daher mein Tipp: Auf Tisch-Telefon verzichten. Wenn DECT+Headset auch keine Lösung ist, dann das Tisch-Telefon in die FRITZ!Box einbuchen. Du hast so immer noch Moving-Targets, weil die FRITZ!Box und Tisch-Telefon auch Software-Updates bekommen. Aber wenn Du immer schön ein Backup der Recover-Images ziehst, kannst Du im Notfall auf eine alte Firmware-Version zurück.
Wenn Du Fach-Informatiker mit Schwerpunkt VoIP/SIP bist, kannst Du Dir den „Spaß“ eines Tisch-Telefons gönnen. Aber nur wenn Dir die Fehlersuche auch wirklich Spaß macht. Dann sind die App Wireshark und ein Switch mit Port-Mirroring deine dicksten Freunde. Diese Tisch-Telefone sind für Einrichter/Admins, die den ganzen Tag nichts anderes machen und im Fehlerfall mal beim Hersteller anrufen können: „Hier habt ihr den und den Mist gebaut. Ich habe 9.999 Telefone. Beheben!“
Wenn Du das mit dem Tisch-Telefon nicht lassen kannst, würde ich mich an Deiner Stelle bei Snom umschauen. Nimmst irgendeines, welches gerade in eBay zur Versteigerung steht. Über deren Webseite
Lifecycle siehst Du, von welchen Modellen Du die Finger lassen solltest – weil keine Software-Updates mehr kommen.