Seit Monaten keine lokalen Rufnummern mehr für Tübingen (07071)

inquisitor

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Hallo Welt.

Seit über zwei Monaten warten Freunde von mir auf die Verfügbarkeit von lokalen Rufnummern im Tübinger Ortsnetz (07071), aus dem sipgate zuvor bereits mehrere Rufnummernblöcke ausgegeben hat.
Die Kundenbetreuung will sich weder festlegen, wann wieder Rufnummern verfügbar sein werden, noch ob das überhaupt der Fall sein wird.
Bevor ich jene Freunde nun also zu dus.net oder bellshare schicke, wollte ich mich einmal erkundigen, wie sipgate's Rufnummernpolitik aussieht und ob nicht doch Aussicht auf kurzfristige Verfügbarkeit bei sipgate besteht.
Kommt es tatsächlich vor, daß sipgate Ortsnetze "aufgibt" und keine lokalen Rufnummern mehr verteilt?
Ist eine monatelange Nichtverfügbarkeit üblich?

Grüße

der Inquisitor
 
Du Glaskugelsuchender!


Ihre Ortsvorwahl ist leider generell nicht bei sipgate verfügbar!

02xxx

Bei Anmeldung erhalten Sie eine kostenlose nationale Wunschrufnummer ohne Ortsbezug:

0180-1 xxxxxxxx

Eingehende Gespräche sind bei dieser Nummer für Sie kostenlos. Ein Anrufer aus dem deutschen Festnetz zahlt nur wenig mehr als für ein Ortsgespräch.

Ich verstehe z.B. auch nicht warum einige Ortnetze NIE verfuegbar sein werden/sollen? Darauf habe ich auch keine Antwort gefunden. Ich kenne keinen plausiblen Grund. Jedes Ortsnetz kann bestellt werden, BT oder Telefonica haben alle Ortnetze auf Lager. Wo ist das der Trick?

Die verlaessliche Antwort kann nur sipgate liefern, aber ...

voipd.
 
Laut Support will man in Zukunft 5200 Vorwahlgebiete abdecken. Wäre also eher eine Erweiterung. Vermute mal das die das zusammen mit der Portierung einführen.
 
Ich denke, daß es auch mit den Kosten für die Rufnummern zusammenhängt.

Es gibt sicherlich Regionen in Deutschland, in denen man aufgrund der Einwohnerzahl, Altersstruktur und den wirtschaftlichen Verhältnissen kaum (rentable) VoIP-Kunden gewinnen kann und es sich eben nicht lohnt Ortsnetznummern bereitzustellen.

Allerdings würde ich Tübingen mit seinen 24'000 Studenten (bei 87'000 Einwohnern) eher zu den Ortsnetzen zählen, wo man profitabel operieren kann.

Vermutlich hat man bislang Rufnummern von einem Dritten (z.B. BT) eingekauft, da Ortsnetzrufnummern nur Netzbetreibern in 1000er-Blöcken zugeteilt wurden und wartet nun ab, bis man auch 100er-Blöcke direkt bei der BNetzA bestellen kann, die dann sicherlich günstiger sind.

Hier ein Auszug aus dem aktuellen Aufsatz "Auswirkungen der TK-Regulierung auf die Internetmärkte dargestellt am Beispiel von Voice over IP" von Bernd Holznagel und Mareike Bonnekoh:
Die [Ortsnetz-]Rufnummern sollen die VoIPAnbieter demnächst direkt bei der Regulierungsbehörde beantragen können. Bislang war dazu ein Umweg über eine Telefongesellschaft nötig. Außerdem sollen künftig auch 100er-Rufnummern-Blöcke vergeben werden. Bisher konnte für jedes der rund 5200 deutschen Ortsnetze nur ein mindestens 1000 Rufnummern umfassender Block vergeben werden. Die BNetzA will Rufnummern nun nicht mehr ausschließlich an Netzbetreiber, sondern auch an reine Diensteanbieter ohne eigenes Netz vergeben.

Quelle: http://www.wi.uni-muenster.de/aw/download/hybride-systeme/Hybrid 31.pdf,S. 15
Da sipgate und AOL Phone in Tübingen Rufnummern aus demselben Block (07071-860xxx) ausgegeben haben, wobei diese querbeet vergeben wurden und nicht etwa in fortlaufenden Blöcken zwischen den beiden Anbietern aufgeteilt wurden, ist davon auszugehen, daß sie bislang nicht als Netzbetreiber aufgetreten sind und dementsprechend Rufnummern von einem solchen erworben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre echt mal interessant, wann 5200 Ortsnetze verfügbar sind...
Oder wie es damit aussieht.

Vielleicht Quersubventionieren... Einige Ortsnetze sind evtl ein Verlust - andere dafpür eine um so größerer Gewinn... Letztendlich steigt auch die Bekanntheit des Providers und das Image wird besser... :p
 
Warum müssen Rufnummern überhaupt blockweise zugeteilt werden? Die Rufnummerzuteilung ginge auch problemlos einzeln, wenn es Tante T's Lobby nicht gäbe.
 
Dann muesste die Ausgabestelle auch das Routing uebernehmen. Es ist oekonomisch sinnvoller einen BLOCK von Rufnummern zu routen, als jede einzelne Rufnummer vor der Anwahl zu auf den Zielprovider hin zu pruefen. Deshalb auch der Wunsch (Vorgabe) der 1000er Bloecke.

Deshalb fallen gekuendigte und portierte Rufnummern wieder an den Urspruenglichen Antragssteller zurueck, etc....

BTW: Deshalb gibt es neben einer IP Adresse auch eine Netmaske. :) Routingoekonomie!

voipd.
 
Man könnte aber auch ein verteiltes Routingnetzwerk aufbauen und das ganze viel dynamischer handhaben.
Als Basis schwebt mir das DNS System vor. Man könnte jede Rufnummer als Domain abbilden und vor jedem Verbindungsaufbau einen lookup ausführen. Dies würde es gleichzeitig erlauben, das Routing auch kurzfrisitg zu verändern und das Rufziel vom häuslichen Anschluß auf das Handy oder Büro zu verlegen. Wie klingt das?
 
inquisitor schrieb:
Als Basis schwebt mir das DNS System vor. Man könnte jede Rufnummer als Domain abbilden und vor jedem Verbindungsaufbau einen lookup ausführen. Dies würde es gleichzeitig erlauben, das Routing auch kurzfrisitg zu verändern und das Rufziel vom häuslichen Anschluß auf das Handy oder Büro zu verlegen. Wie klingt das?

Nach ENUM...

/hunop
 
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