Das war vor der 06.50 bzw. der dazugehörigen Labor-Reihe ja schon mal ein SquashFS-Image für die Wrapper-Partition - die Installation ist ohnehin in beiden Fällen identisch, weil ja die Dateien (einzeln, also mit "cp", auch wenn das rekursiv arbeitet - im Gegensatz zum Kopieren eines Images) 1:1 in die Wrapper-Partition kopiert werden.
Den Umweg über die "ext2"-Partition mit dem Dummy-Header hat man bei AVM wohl nur genommen, weil die alten FRITZ!OS-Versionen das neuere SquashFS4-Format nicht hätten mounten können, um danach das rekursive Kopieren zu starten. Und an dieser Stelle ein altes SquashFS3-Format zu benutzen, hätte auch wieder nicht funktioniert, weil das dann neuere Versionen wieder nicht hätten mounten können. Da war dann ein "Pseudo-SquashFS" mit einem "ext2"-Dateisystem im Inneren wohl eine denkbare Lösung - zumal da ja Kompression noch keine wirkliche Rolle spielt, denn spätestens beim Kopieren in die YAFFS2-Partition wird das ja bereits wieder dekomprimiert. Das "eigentliche" Root-Dateisystem liegt dann ja ohnehin noch einmal als SquashFS-Image (in der zum Kernel passenden Version des SquashFS-Formats) als "filesystem_core.squashfs" in der YAFFS2-Partition.
Eine Einsparung von Speicherplatz, wenn das äußere Image wieder ein SquashFS-Format verwendet, ist also am Ende nur für die Image-Datei wirksam (genauer für die "filesystem.image" in diesem TAR-File) und da im Wrapper-FS nicht soo viel liegt an Dateien (die größte ist das Root-Image), fällt der Unterschied zwischen SquashFS und "ext2" auch nicht wirklich ins Gewicht, wenn AVM diese Dateien für die "delayed installation" zwischendrin mal im NAS-Speicher ablegt.
Der Platz dürfte bei den Boxen, die nur 128 MB NAND-Flash haben und da zwei Systeme (Kernel + Filesystem) + NAS unterbringen wollen (da bleibt irgendwas zwischen 20 und 25 MB übrig für den NAS-Speicher und das reicht ggf. gerade für BPjM- und Candc-Listen und ein paar AB-Dateien), ohnehin nicht ausreichen für eine solche verzögerte Installation.
Wenn AVM jetzt wieder die Rolle rückwärts übt und den Inhalt für die Wrapper-Partition wieder in ein SquashFS-Image packt (dann kann man halt nicht von Versionen kleiner 06.50 auf diese neuen Versionen aktualisieren), dann muß man halt noch eine weitere "Permutation" berücksichtigen, wenn man diese Images entpacken will ... bisher ist ein SquashFS-Header mit Version 0.0 (in den 256 Byte vor dem "ext2"-Image) halt immer ein sicheres Zeichen für eine VR9-Box mit "wrapper", während man bei einer weiteren Änderung dann erst in dieses SquashFS-Image (oder in die "/var/install") hineinsehen müßte, um eine Unterscheidung z.B. zu den GRX-Boxen treffen zu können. Da müßte man also die Tools anpassen, die damit nicht klarkommen.
EDIT: Wobei ich das erst wieder glaube, daß AVM da eine generelle Änderung vornehmen will, wenn das auch wirklich so in der offiziellen Labor-Version landet - vielleicht hat sonst auch nur jemand die Dateien oder Modelle beim Build vertauscht. Andererseits kann ich mir durchaus auch vorstellen, daß AVM die YAFFS2-Partition eliminieren will - schließlich kann man da über den Bootloader auch zusätzliche Programme installieren (die SIAB-Installation, die ich als Beispiel gezeigt habe, läuft ja auf diesem Weg) und das ist schon eine Schwachstelle. Aber erst mal abwarten, was AVM da wirklich machen will ... ich bin nur irritiert, wenn solche tiefgreifenden Änderungen jetzt (noch) dazukommen ... dann wäre der Weg bis zum Release wohl doch noch deutlich länger, als sich so mancher hier erträumt. Dann war das nahende Release, was hier letztens irgendjemand gerochen haben will, vielleicht doch nur der Hund des Nachbarn.