[Sammlung] Sammelthema für F!B mit "beta/netze" 7490/7590

Was micht allerdings wundert, an meinem Anschluss ist keinerlei Unterscheid festzustellen zwischen diese "Phone-Version" und eine Labor oder Inhaus. Das liegt vermutlich daran, dass ich ein 1&1 Vertrag habe und kein Telekomvertrag?
Richtig, die Anpassungen in dieser speziellen Laborreihe beziehen sich nur auf das Format welches die Telekom im Authenticate-Ack verwendet. Auch wenn der Vorleister die Telekom ist so verwendet 1und1 ein eigenes Format und eigene Werte (oft Bruttowerte und keine Nettowerte wie die Telekom), dort ist das auch schon länger bekannt.


Ist das deine Interpretation oder gesicherte Informationen?
Die Versuche von AVM die übermittelte "reale Bandbreite" der Telekom mit einem Korrekturfaktor in dieser Labor-Rehe zu korrigieren sind offensichtlich. Der Rest, also die Übermittlung der "realen Anschlussbandbreite" im PPPoE Authenticate-Ack und der dabei verwendeten verschiedenen Formate bei 1und1 und Telekom ist gesicherte Information (kann man mit einem Paketmitschnitt beim Verbindungsausfbau auch selbst überprüfen). Das gilt übrigens auch für Telekom-Anschlüsse die noch über die alte AGS-Plattform laufen, auch da wird diese Information im Authenticate-Ack in dieser Form übermittelt, also nicht nur bei der BNG-Plattform.

Ich hatte zuletzt bei der Telekom und der Phone-Version auch wieder eine niedrigere reale Bandbreite im Upload als im Sync.
Wenn man verschiedene Firmwareversionen bezüglich ihres Verhaltens dahingehend näher untersuchen möchte sollte man folgende Werte notieren:
  1. Verwendete Firmwareversion
  2. Bruttosync (aktuelle Datenrate)
  3. Was steht exakt im PPPoE Authenticate-Ack (mit einem Paketmitschnitt feststellen)
  4. Was zeigt die Fritzbox unter Ereignisse, Internetverbindung und auf der Übersichtsseite als vom Anbieter übermittelte "reale Bandbreite" an um einen eventuelle Korrektur der Werte aus dem Authenticate-Ack feststellen zu können.
  5. Welche Geschwindigkeit kann man im Upload beispielsweise mit einem Speedtest maximal erreichen.

Das ganze gilt derzeit aber nur wenn man direkt bei der Telekom Kunde ist. Ist man bei 1und1 Kunde hat diese Laborreihe wohl keine Auswirkung auch wenn der Anschluss über Telekom-Technik realisiert wird.
 
Die Frage nach "Die Versuche von AVM die übermittelte "reale Bandbreite" der Telekom mit einem Korrekturfaktor in dieser Labor-Rehe zu korrigieren sind offensichtlich." wäre..... Warum würde AVM dies versuchen wollen?
 
Bei mir wird bei dieser Version (update von Inhouse 6.98-54702 auf Beta 6.98-54836) von dem C5, das die Fritz!Box-Daten per Starbildschirm "Fritz!Box" anzeigt, behauptet, dass eine VDSL-Verbindung mit 0.0 down und 0.3 up besteht, obwohl das Web-Interface der 7590 real 103.3 down und 41.2 up signalisiert.

Meine C5s sind auf FW 4.03

dieses Problem besteht auch noch mit der aktuellen 6.98-54882 Inhouse FW

deren DECT Version ist übrigens 5.51
 
Warum würde AVM dies versuchen wollen?

Deshalb:
Beispiel:
Bruttosync im Upload von 38.000 KBit/s. Wenn man auch einen VDSL100-Tarif hat und keinen VDSL50-Tarif dann wird der Traffic-Shaper im BNG korrekt auf 38.000KBit/s brutto konfiguriert (bei VDSL50 würde er auf 10MBit/s konfiguriert werden anstatt 38MBit/s, zumindest solange der Bruttosync nicht unter 10MBit/s fällt).
Davon zieht die Telekom den Overhad (PTM, Ethernet, PPPoE, IPv4) ab und übermittelt 35.800 KBit/s im PPPoE-Authenticate-Ack was die Fritzbox als "reale Bandbreite" anzeigt. Nun übernimmt die Fritzbox diesen Wert (35.800KBit/s) für die Konfiguration des eigenen Traffic-Shaper anstatt den Bruttosync (38.000KBit/s) da sie davon ausgeht, dass ja der Anbieter nicht umsonst einen anderen oder niedrigeren Wert übermittelt und übernimmt diesen Wert somit für die Konfiguration des eigenen Traffic-Shaper. Aber der geht wiederum davon aus, dass ihm Bruttowerte vorgegeben werden und zieht ebenfalls wieder den Overhead ab (was natürlich nicht notwendig wäre da das ja bereits der Anbieter gemacht hat), bei 35.800KBit/s werden daraus knapp 34MBit/s, mehr erlaubt dann quasi der Traffic-Shaper der Fritzbox im Upload nicht mehr, daher ist dann bei vielen Telekom-Kunden mit der neueren Laborversion die Geschwindigkeit im Upload beim Speedtest eingebrochen. Im Downstream ist das anders, da bestimmt primär noch der Breitband-PoP des Netzbetreiber die Datenrate.

Man versucht nun also mit dieser Laborreihe die von der Telekom übermittelte Nettobandbreite wieder auf die Bruttobandbreite umzurechen um diese dann für den Traffic-Shaper zu verwenden.
 
Mit welchem Grund? Einen besseren Durchsatz, weniger/keine Aussetzer im Datenstrom, ........ ?
 
Mit welchem Grund?
Na der Grund ist, das im obigen Beispiel nun durch die Auswertung dieser übermittelten Information die Bandbreite im Upload an Telekom-Anschlüssen gedrosselt wurde.

Also vorher, beispielsweise mit der letzten Release-Version wo diese Werte der Telekom im Authenticate-Ack noch nicht ausgewertet wurden (bis dahin nur die von 1und1 Anschlüssen da anderes Format), hatte die Fritzbox den aktuellen Bruttosync für die Konfiguration des eigenen Traffic-Shaper verwendet. Bei einem Bruttosync von 38.000KBit/s waren somit ca. 35.600KBit/s Nutzdatenrate im Upload erreichbar.

Nun hatte AVM mit den neueren 6.98er Laborversionen (ab welcher weiß ich nicht mehr genau) damit begonnen diese Werte im Authenticate-Ack der Telekom auszuwerten und diese stattdessen für die Konfiguration des Traffic-Shaper zu verwenden (was vom Grundprinzip ja auch erst einmal richtig ist denn wie schon gesagt muss der Bruttosync nicht mehr immer mit der realen Anschlussbandbreite übereinstimmen). Im Vergleich zu 1und1 übermittelt die Telekom aber Nettowerte!
Also im obigem Beispiel bei VDSL100 würde 1und1 38.000KBit/s als reale Bandbreite im Authenticate-Ack senden, die Telekom übermittelt aber stattdessen 35.800KBit/s und damit wird dann auch der Traffic-Shaper der Fritzbox gefüttert. Der Traffic-Shaper der Fritzbox geht aber von Bruttowerten aus und drosselt daher den Anschluss im Upload auf 33.500KBit/s anstatt der gewohnten (und eigentlich auch möglichen) 35.600KBit/s (wenn er mit den korrekten 38.000KBit/s gefüttert worden wäre), also immerhin ein Verlust von ca. 2MBit/s im Upload welcher aufgrund dieses Missverständnis sinnlos verschenkt wird.

Und daher hat AVM wohl diese spezielle Laborreihe gestartet um Korrekturmaßnahmen für die übermittelte "reale Bandbreite" an Telekom-Anschlüssen zu testen um somit wieder die ursprüngliche Upload-Bandbreite an diesen Anschlüssen erzielen zu können.

Mit dem DSL-Treiber hat das ganze also eigentlich nichts zu tun, es geht hier nur um die automatische Konfiguration des Traffic-Shaper der Fritzbox. Man kann diesem auch nicht einfach so zu hohe Werte vorgeben, dann könnte es zu unangenehmen Bufferbloateffekten oder auch nicht mehr richtig funktionierendem QoS kommen.

Zusammenfassung
Also möchte man damit einerseits einen besseren Durchsatz ermöglichen ohne dass es dabei zu Aussetzern oder Verzögerungen im Datenstrom kommt.
 
Gibt es für die 06.98-54836 PHONE nun kein Update mehr? Fritz OS 7 wird jedenfalls nicht gefunden. Ob ein manuelles Update klappen würde weiß ich nicht, für einen Versuch ins Blaue habe ich gerade keine Zeit.
 
wieso sollte das nicht gehen? die 7 ist höher als 6.98 also kannst du auch einfach Updaten. Ich gehe davon aus das die 6,98er nichgt weiter versorgt werden. Es werden sicher 7.xxer Labore dann irgendwann mal kommen!
 
Mich wundert nur dass die Box das Update nicht selber findet. Deshalb denke ich AVM hat das direkte Update nicht getestet und einen Ausfall der Box mit dann fälliger Neukonfiguration kann ich gerade nicht brauchen. Ich hoffte hier jemanden zu finden der mir sagen kann geht oder geht nicht oder folgendes macht Probleme ;)
 
Diese Labor beta/netze wurde ja schon sehr lange nicht mehr weitergeführt.

Angeblich sind die hier eingeführten "Anpassungen an Telefonie- und Datendienste der Netze in Deutschland" später in den "normalen" 6.98 Laborzweig eingeflossen.

Wüsste nicht, warum es da beim Update von (irgendeiner) Labor 6.98-.... auf 7.0 Probleme geben sollte. Wenn das Update nicht angeboten wird, dann eben per Datei.

(Die zu überprüfenden geänderten Einstellungen beim ersten Einloggen nach dem Update betreffen i.d.R. eine von AVM erwünschte "Registrierung" aller Geräte!)
 
Ein ganz wenig Off-topic und schon vier Jahre alter Thread, aber betrifft sogar noch das kommende FRITZ!OS 7.50:
ein externes Modem […] denn dann kann man eigene Werte für den Traffic-Shaper der Fritzbox verwenden
Ist irgendein Grund bekannt, warum FRITZ!OS bei Verwendung des Internet-Anbieters 1&1 aber eines externes Modems (DSL, Glasfaser, …) das nicht auswertet? Ist das ein Logik-Fehler bzw. Software-Bug? Oder sagt sich AVM: Wenn das Modem extern zur FRITZ!Box ist, muss der Nachricht von 1&1 nicht unbedingt stimmen, weil mehrere Router bzw. PPPoE-Clients an dem Modem hängen könnten. Passt aber auch irgendwie nicht, weil bei einer FRITZ!Box Fiber (bei Verwendung nicht über SFP sondern über LAN1) das dann doch nicht einstellen kann. Theoretisch könnten ja auch dort mehrere Router sich den Glasfaser-ONT teilen. Kapiere es nicht.
 
Ist irgendein Grund bekannt, warum FRITZ!OS bei Verwendung des Internet-Anbieters 1&1 aber eines externes Modems (DSL, Glasfaser, …) das nicht auswertet?
Die Fritzbox wertet das PPPoE-AuthAck auch bei externen Modem aus, zumindest an Telekom-Anschlüssen (zu 1&1-Anschlüssen mit separaten Modem vor der Fritzbox kann ich aktuell nichts mehr sagen). Also bspw. wenn man einen ONT an einem Telekom FTTH-Anschluss verwendet. Nur erlaubte die Fritzbox eben das überschreiben dieser Werte wenn man selbst welche vorgegeben hatte (also wenn man die beiden Felder bei "Übertragungsgeschwindigkeit" nicht leer lässt):
Das kann man beispielsweise erreichen wenn man ein externes Modem verwendet anstatt das interne der Fritzbox denn dann kann man eigene Werte für den Traffic-Shaper der Fritzbox verwenden.
(kann != muss)

Besteht denn das Problem aktuell überhaupt noch mit FRITZ!OS >=7.1x? Also werden auch bei Betrieb des internen Modem ggf. selbst eingestellten Werte ignoriert (s.h. Einstellung "Manuelle Anschlussrate aktivieren" unter "DSL-Leitungsgeschwindigkeit" auf der Support-Seite)?

BTW:
Meiner Erinnerung nach gab es aber sogar Probleme beim Betrieb mit externem Modem/ONT (Telekom-Anschlüsse), das selbst bei vorgegebener "Übertragungsgeschwindigkeit" die Werte aus dem PPPoE-AuthAck verwendet wurden anstatt die manuell eingestellten.
 
Ich hatte damals angenommen, dass die selbst eingetragenen Werte nur dann verwendet wurden, wenn keine "tatsächlichen", von der DSL-Synchronisation abweichenden Werte übermittelt wurden.
 
Etwas spät von mir, aber besser als nie:
Die Fritzbox wertet das PPPoE-AuthAck auch bei externen Modem aus […]
Jepp, das geschieht auch bei 1&1. Trägt man zu hohe Übertragungsgeschwindigkeiten ein, dann reduziert FRITZ!OS selbstständig und speichert die von 1&1 übergebenen Werte. Aber selbst eingegebene niedrigere Werte werden beibehalten.

Wenn man nicht über das interne sondern über ein externes Modem geht, dann fragt eine FRITZ!Box DSL nach den Werten, ja sie erzwingt vom Nutzer hier Angaben, man kann die beiden Felder nicht leer lassen. Daraus schloss ich, dass AVM die Werte in jenem Modus nicht auswertet. Das war falsch. Aber was ich nicht verstehe:
  1. FRITZ!Box 7590 DSL: Warum kann ich bei Verwendung des Internet-Profils „1&1 Telecom GmbH“ jene Werte nicht leer lassen?
  2. FRITZ!Box 5530 Fiber: Im Modus „Internetzugang über ‚LAN 1‘“ kann ich die Werte gar nicht angeben.
Merkwürdig.
 
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