Patchkabel und deren Störeinflüsse

H

HabNeFritzbox

Guest
Wie wirken sich die Störeinflüsse z.B. durch Stromkabel ect. auf die Patchkabel aus?

Wie ich gerade gesehen habe, verwende ich leider ungeschirmte Cat 5e Kabel.

Ich kann zwar ohne bemerkbare Fehler mein GBit verwenden, erreiche aber nur ca. 70MB/s zum NAS, öfters eher etwas weniger.

Da Cat 7 nicht so extrem teuer (10m für etwa 10€) ist, dürften dann die Übertragungsraten besser werden?
 
Davon abgesehen, dass Cat.7-Patchkabel durch RJ-45-Stecker und -Buchsen automatisch wieder zu Cat.6 werden, kannst Du das natürlich versuchen - sicher würde auch jedes Cat6 oder Cat.5e mit normaler Schirmung reichen.

70 MByte/s zu einem NAS halte ich schon für ganz ordentlich. Trotzdem Du mit den Infos zu den Randbedingungen (PC, OS, NAS-Typ, SMB/FTP? etc.) geizt, würde ich nicht gerade das Kabel verdächtigen.
 
Die Feldstärke magnetischer Einstreuungen nimmt quadratisch mit der Entfernung ab. Betrachtet man nun die Konstellation Stromkabel in einem Abstand von 2 cm als Störer, dann gibt es in dem CAT Kabel einen anderen Störer, der wesentlich näher dran ist, nämlich die drei übrigen Adernpaare im Kabel selbst. Daher bringt der äußere Schirm wenig, hilfreich ist nur die Einzelschirmung der Adernpaare.
Die Übertragungsrate wird aber nur dann besser, wenn tatsächlich nur die Netzwerkverbindung dafür verantwortlich ist.

Weitere Einflüsse können sein:
- Netzwerktraffic von anderen Geräten.
- Prozessor/Speicherauslastung
- Festplattenauslastung, Anzahl und Größe der kopierten Dateien.
 
Selbst wenn es ggf. auf Cat 6 zurück fällt, macht es preislich kaum Unterschied, dann kann man auch die Cat 7 nehmen.

Die Stromkabel zum PC, NAS ect liegen teils neben bzw. aufeinander und sind teils auch noch fixiert im Bündel mit Kabelbinder.

Eckdaten zum PC und NAS stehen in Signatur, es wird CIFS mit SMB 2 verwendet. Einen extra Switch verwende ich nicht, sind direkt an der FB angeschlossen.

Die Datenrate ist mit 50-60MB/s eine einzelne Datei. Die Dateien haben über 10GB an Größe, bei kleineren Dateien ist es eh fast egal.
 
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Wirklich besser ist es mit den neuen Kabeln auch nicht, leider.

Muss ich wohl weiter schauen, wo bzw. ob noch was zu optimieren ist.
 
wo bzw. ob noch was zu optimieren ist.
Es gibt ein Tool namens iperf bzw. mit grafischer Java-Oberfläche jperf. Sofern das Tool auf dem NAS läuft, kann man damit sehr schön die Netzperformance messen. Es lohnt sich auch, die Parameter wie Puffer- und Segmentgröße zu verändern, mit teilweise überraschenden Resultaten.
 
Hab Empfangsrahmen bei IPv6 schon aktiv. Und die Remotekomprimierung kommt auch nicht gut, was der Link von informerex vorschlägt, da es halt nicht nur Windows 7/8 Geräte sind und auf dem NAS Linux läuft. ;)

Selbst 9k Jumboframes bringen nichts, kann aber auch sein dass die FB diese fragmentiert.

Ich lass es erstmal so. :|
 
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So ich habe mir nun mal einen TP Link Switch hingestellt.

Mit Switch geht auch ein 9k Ping ohne Fragmentieren durch. Die Datenrate lässt aber trotzdem immer noch zu wünschen übrig.

Nach durchprobieren mit TCPOptimizer auf Windows Standard, mein bisherigen Einstellungen und optimalen Tool Einstellungen, war beste Ergebnis ohne Jumoframes mit optimalen Einstellungen.

Laut CrystalDiskMark komm ich so auf etwa 87MB/s lesend und 102MB/s schreibend.
 
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Wenn ich nun den TP-Link gegen ein Cisco SG 200-08 austausche, und dann mit Link Aggregation arbeite sowohl am PC als auch am NAS, würde es wohl keine doppelte Datenraten geben, oder?

Wäre schön, wenn ich so ggf. vom PC zum NAS auf fast 200MB/s kommen würde, sofern die Platten mitmachen.
 
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Hier hat jemand die theoretischen Angaben von Synology mit "bis zu 193 MB/s-Lese- und 108 MB/s-Schreibgeschwindigkeit" mit Link Aggregation sogar übertroffen. Beachte, dass sich nur die Lesewerte auf ca. 180 MB/s verdoppeln. Ansonsten liegst Du mit Deinen aktuellen Werten von CrystalDiskMark im vorderen Mittelfeld der Tests, die man so im Internet finden kann.
 
Immerhin könntest Du das dann per FTP und z.B. mit Filezilla als Client für das Lesen von größeren Files gut nutzen, wenn die 2. FTP-Verbindung denn überhaupt als zusätzliche Connection erkannt wird.

Aber allein für einen verdoppelten Read-Speed wäre mir der ganze Aufwand viel zu groß. Leider hat der gute Mann von meinem αmαzon-Link die Randbedingungen nicht dargelegt. Damit gelten die schönen Angaben von Synology über die DS712+ nur für Link-Aggregation und mehrere gleichzeitig aktive (lesende) Clients.
 
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