[Frage] OpenWRT für ASUS lohnenswert + Verbesserung Wireless im Heimnetzwerk

[melau]

Hallo Leute,

mein Netzwerk sieht derzeit in etwa wie folgt aus:



Als ASUs ist der TR-AC68U im Einsatz. Die Antennen wurden mit 3x 2m Arcell5 Kabel nach außen gelegt. Laut der Gegenstelle Fritzbox habe ich 105MBit Datenrate aber nur ein Balken Signalstärke. Wenn ich die Verbindung vom Asus zur Fritzbox mit 2.4GHz realisiere, dann habe ich zwar 3 Balken, aber laut Fritzbox nur 1 Mbit Datenrate, daher bin ich bei den externen Antennen und 5GHz geblieben.

Die Verbindung ist eigentlich trotz einem Balken Signalstärke sehr stabil an den Notebooks. Download vom Internet führe ich bei meinem 6000er DSL mit 650kb/s aus. Lade ich jedoch auf den internen Speicher der Fritzbox eine ca.27MB große Datei rüber, dann macht er dies leider mit 13kb/s. Zudem kann ich auch vom Samsung TV zwar auf die Datein im Fritzbox zugreifen, aber der TV verliert ab und zu die Verbindung und ein Stream bricht zum Beispiel ab.

1. Nun frage ich mich, wie ich das ganze optimieren könnte. In naher Zukunft ersetze ich die Fritzbox 7390 mit der 7490. Evtl. könnte ich 3 Richtantennen einsetzen oder 0.5m kürzere Aircell7 einsetzen.

2. Zudem überlege ich mir, ob es eventuell Sinn macht, OpenWRT zu installieren. Denn dann könnte man ja die Sendeleistung der Antennen erhöhen ne? Weiterhin kann ich mir der Asus nur einen RepeaterModus einrichten oder MediaBridge. DasProblem beim MediaBridge: Sobald ich per MediaBridge mich mit der Fritzbox verbinde, können alle Client laut Asus nur per LAN angeknüpft werden, aber nicht per WLAN. Könnte ich so etwas mit OpenWRT umgehen oder liegt die Grenze an der Hardware, dass das nicht geht?

3. Sollte OpenWRT evtl. nützlich sein, könnte ich später trotzdem die Original-Software des ASUS wiederherstellen?


4. Bringt es überhaupt etwas, wenn man nur auf einer Seite die Verbindung verbessert, aber die Gegenstelle den anderen nicht sieht oder ist dies bei WLAN so, dass die Verbindung bzw.die Schnittstelle in der Mitte der Strecke ist? Etwas blöd erklärt. Sprich, Gesamtstrecke wie in der Grafik ca. 45m. Fritzbox schafft das Senden und Empfangen bis 25m. Asus etwa 25m. An den Überlappungen finden die Übertragung statt. Erhöht man auf einer Seite die Sendeleistung, dann gibt es eine größere Überlappung.
Über Tipps wäre ich euch sehr dankbar.

Viele Grüße

 

[devdev]

Ich benutze bei WLAN Funkstrecken idealerweise identische Hardware auf beiden Seiten, damit gut aufeinander abgestimmte Geräte miteinander kommunizieren kann. Wenn du einen zusätzlichen Asus Router im Büro aufstellst, dann ist der Stromverbrauch höher, aber die Wlan Funkstrecke vermutlich besser. Die Erhöhung der Sendestärke ist mit Openwrt oder auch DD-Wrt möglich, aber in Deutschland nur bis zu einem bestimmten Grenzwert erlaubt (Achtung!). Von Openwrt kommt man auch wieder zurück zur Originalfirmware. Man sollte sich vor dem Flashen von Openwrt klar sein, dass man dort keine GUI mehr hat und das Gerät damit unbrauchbar machen kann, wenn man sich nicht mit bash und vi auskennt. Schau dir mal ddwrt, wenn dein Router unterstützt wird, dann wäre die Konfiguration um einiger komfortabler.

 

[melau]

Hi,
danke für die Antwort. Ich wusste nicht, dass es evtl. so viel ausmacht, wenn beide Geräte nicht vom gleichen Hersteller oder sogar identisch sind.
D.h., wenn ich für 2x 40 Euro solch ein Outdoor AP nehmen sollte, hätte ich evtl. mehr Datenrate und auch Signalstärke. Nachteil wäre, dass der TP-Link nur maximal 150MBit kann. Oder, da ich noch zuhause eine Fritzbox 7270 herumfahren habe, könnte ich den ASUS mit Fritzbox 7270 ersetzen und ähnlich die Antennen nach außen legen. Ich denke aber, dass sich mit der Fritzbox nicht viel schenkt. Das Haus1, wie in der Grafik zu sehen, ist mit WLAN perfekt abgedeckt. Überall 4 Balken und Datenrate so um die 100MBit.

Proberweise hatte ich den Repeater N/G vom Haus mal in der Wohnung getestet. Dann habe ich 3 Balken und kann mit 300kByte in den internen Speicher der Fritzbox 7390 Dateien ziehen, aber irgendwie hängt das Internet total und ist sehr langsam, egal wie ich den Repeater ausrichte.

Evtl. wäre es ein Versuch mit DD-WRT wert, wenn man die maximale erlaubte Sendestärke ausprobiert. Ich benutze auf meinem Rechner Linux Ubuntu. Bin zwar kein Fachmann, aber manchmal muss ich die Shell benutzen. Wichtig wäre mir, weiterhin die USB-Schnittstelle als NAS zu nutzen.


Leider fällt mir noch eine weitere Frage an:

5. Rein um das Prinzip. Wäre es mit dem ASUS möglich, da er ja UMTS kann, dass ich einen UMTS-Stick anhänge und evtl. einen AccessPoint. Dann hätte er ja zwei WLANS und ein UMTS und der ASUS dann je nach Verbindung nur UMTS benutzt oder, falls WLAN ok, er dann eine der beiden WLANS benutzt oder sogar beide WLANS bündelt?

 

[devdev]

Selbe Hardware umgeht potentielle Inkompatibilitäten, aber muss nicht zwingend besser sein. Du solltest jeweils eigene Funkstrecken aufbauen, eine eigene pro Haus. Wlan ist ein shared Medium und pro Repeater wird die Verbindung noch mal aufgeteilt und du hast am Ende nur noch einen Bruchteil der tatsächlichen Verbindung als Nettodurchsatz. Bei Openwrt ist deine USB Schnittstelle nur noch mit zusätzlicher Konfigurationen eines samba-servers für openwrt als quasi NAS nutzbar. Ich würde pro Wlan-Funkstrecke zwei WLan-Accesspoints (Wlan-Bridge fähig) nutzen und die Fritzbox als Router nutzen.

 

[melau]

Ich würde pro Wlan-Funkstrecke zwei WLan-Accesspoints (Wlan-Bridge fähig) nutzen und die Fritzbox als Router nutzen.

Ich bin davon ausgegangen, dass der Repeater N/G vom Haus und der Asus (derzeit Repeatermodus) von der Wohnung den Nettodurchsatz nicht halbieren, da der Repeater N/G in das 2.4GHz der Fritzbox verbindet und der Asus zum 5GHz. Die Fritzbox sendet ja simultan.

Bzgl. DD-WRT nochmals, da der ASUS von Haus ja kein Bridge kann. Bzw. er kann nur MediaBridge, mit der Beschränkung, dass die Clients nur per LAN angeschlossen werden können. Wäre es evtl. noch Umstieg auf DD-WRT möglich, dass ich mit dem ASUS per 5GHz zur Fritzbox bridge und intern in der Wohnung per 2.4GHz WLAN verteile?

 

[KunterBunter]

Im Repeater-Modus wird der Durchsatz immer halbiert, denn der Repeater empfängt nur die Hälfte der Zeit und sendet in der übrigen Zeit das gleiche wieder aus. Oder du schaltest auf Bridge Mode, dann wird die gesamte Zeit empfangen, denn es braucht ja nichts gesendet zu werden.

 

[melau]

Der Asus müsste doch aber auch Daten über Bridge an die Fritzbox senden, um ihn mitzuteilen, welche Seiten ich aufrufe oder, wenn ich etwas Richtung Internet hochlade?

 

[KunterBunter]

Natürlich wird im Bridge Mode auch upstream gesendet, aber eben nichts repeated.