Keil PVG2 Türinterface für 3 Euro erstanden
Die ist - wie viele Interfaces - nur für die jeweilige Anlage gedacht. Das Interface geht auf Masse, +24V und Spachleitung
http://www.ltek.si/pdf/PVG2.pdf. Man müsste noch mindestens einen Übertrager zwischenschalten. Die 24V wird die OpenCom wohl nicht liefern. Ist eine riskante Bastelei.
Bei dem Preis sicher interessant. Dazu solltest Du Dich aber noch in die Thematik einlesen.
Übertrager könnte man ggf. aus einem altem Analogmodem nehmen - am besten das ganze Lineinterface. Das (Elektronische)Lastrelais zum Anheben brückt man (immer abgehoben), den Optokopler zur Klingelsignalerkennung ignoriert man. Den Ausgang des Übertragers legt man auf einem Ende auf GND, das andere Ende auf "TLN". Eine 24V Spannungsquelle legt man ebenfalls auf GND und auf 24V.
Wenn man so ein altes Analogmodem gegen das Licht hält, sieht man sehr schön, wie das Lineinterface eine isolierte Einheit zum Rest des Modems bildet. Man erkennt das Lastrelais, den optokoppler zur Ruferkennung und den Übertrager sehr gut als einzige Übergänge (jedenfalls bei 3 von 4 Modems, die ich bisher analysiert habe). Die eigentliche Modemelektronik entfernt man durch Aussägen des Lineinterfaces mit einer Laubsäge.
Durch das Lineinterface verhindert man eine mögliche Beschädigung der OpenCom.
Ob es funktioniert, kann ich natürlich nicht garantieren. Die Chancen scheinen mir aber gut.
Im schlimmsten Fall hat man ein altes Modem gecrasht und die 3¤ verschleudert. Sollte zu verkraften sein.
Wenns klappt, hat man ein gnadenlos günstiges Interface gebaut.
Ein paar Infos zur Ankopplung von Lineinterfaces:
http://www.wolfgang-back.com/lallus_home.php
Da beschreibnt Wolfgang Back (WDR Computerclub) die Anbindung von Mikrokontrollern mittels Lineinterfaces ans Telefonnetz.
Mein meistes Hintergrundwissen zur TFE-Anbindung habe ich daher. Sein Selbstbauinterface entspricht dem, was man auf Modems findet. Den C-Controll verwendet man heute kaum mehr.
Ich habe schon überlegt, mir mit einem altem Modem, einem DTMF En-/Dekoder, einem AT Mega 8, einem Hama Liberty DSP und einer Fritz!Box fon classic eine SIP-TFE komplett selbst zu entwickeln.
Was den Umbau von Türsprechstellen angeht:
Das sind bloß Gehäuse, die neben Tasten, Lämpchen, Lautsprecher und Mikro etwas wenig Elektronik enthalten. Die Elektronik kann man ja aus einer anderen Sprechstelle nehmen und den Rest beibehalten.
Edit:
Viele Telefonanlagen haben keine potentialfreien a/b-Anschlüsse, sondern liegen mit einer Ader auf Masse. In dem Fall könnte das TVG2 direkt funktionieren - muss es aber nicht. Es kann mit den 24V (die man immer noch berei stellen muss) auch die OpenCom beschädigen. Man sollte - wenn man ohne Übertrager arbeitet - sowohl die OpenCom, als auch das PVG2 analysieren (Übertrager in OpenCom oder PVG2 schon vorhanden? Gemeinsames Massepotential an den a/b-Anschlüssen vorhanden?)