Auch wenn dieser Thread schon einiges älter ist, komme ich nicht drum herum, hier noch mal eine Kommentar abzulassen:
Grundsätzlich sehe ich es in jeder Hinsicht bezüglich Kennwörter so: Sie gehören immer und in jedem Fall dem Kunden und müssen dort auch vorliegen.
Denn: Auch wenn sich alle ganz doll lieb haben und der Einrichter/Betreuer der Anlage (ob nun TK, IT oder sonst was) kümmert sich rührend und schnell um alle Belange, so kann er doch morgen durch einen Unfall nicht mehr in der Lage sein, dem Kunden die notwendigen Kennwörter mitzuteilen. Was dann?
Ich bin selbst Unternehmer im Dienstleistungsbereich IT/TK, und erlebe es leider nur zu oft, das ein Kunde, der mit seinem ehemaligen Dienstleister unzufrieden ist, selbst die Kennwörter nicht hat. Der einzige Grund ist dafür natürlich die Angst einen Kunden verlieren zu können. Das kann man aber einfach durch ein vernüftiges Kundenmanagement umgehen. Ich jedenfalls habe in meinen 15 Jahren Selbstständigkeit nur einen Bruchteil an Kunden an Mitbewerber verloren. Und das ist ganz einfach, in dem man immer versucht im Sinne des Kunden zu handeln.
Was die Schwierigkeit angeht, eine Telefonanlage zu konfigurieren, so liegt das meist an mangelnder Dokumentation (auch seitens der Hersteller). Eine TK-Anlage ist kein Hexenwerk. Sicherlich kann man viel falsch machen, was aber auch leider schon so mancher professioneller TK-Techniker bewiesen hat.
Letztlich kann man sich immer die aktuelle Konfiguration sichern (vor der Veränderung) und im Fehlerfalle auch wieder zurückspielen. Wenn die Hersteller eine vernünftige Konfigurationssoftware liefern können, ist die Administration auch für einen versierten Laien nicht unmöglich.
Und wenn die Hersteller dann sich dann auch noch an der allg. üblichen Begriffe halten, und nicht zur Verwirrung neue Benennungen für alt bekannte Funktionen verwenden, dann sollte das auch kein Problem sein.
Die Gesellschaft entwickelt sich halt weiter, genauso wie der technische Anspruch der Nutzer. Und darum sollte Fachleute sich auch um die Dinge kümmern, für die es Fachleute benötigt, und nicht um alltägliche Kleinigkeiten, die auch jeder andere könnte, nur um auf beigen und brechen Kohle zu machen.
Und das gilt nicht nur für private Nutzer, sondern eben auch für gewerbliche Kunden.
Nur mal ein Beispiel: Ein neues IOS für's IPhone, ein neues BIOS für den PC, ein Firmwareupdate für den Fernseher oder das NAS, darf und kann jeder aufspielen, aber sobald es um eine TK-Anlage geht, stellen sich alle Quer (Hersteller und Lieferant), und behaupten es wäre zu kompliziert und man könne dabei so viel falsch machen.