[Frage] Offline-Pinwand mit 7170 od. 7390, was braucht es dafür

Hilda

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Guten Tag, wir habe hier eine Fritzbox 7170 und eine Fritzbox 7390. Ich überlege ob verschenken/verkaufen/entsorgen das richtige wäre oder ob:

eine Verwendung als "offline Pinwand"

möglich ist. Das stelle ich mir so vor, dass die Box ein offenes WLAN aussendet und jeder der dies auswählt erstmal auf eine Begrüßungsseite gelangt. Div. Unterseiten soll es auch geben und als Krönung wäre eine Gästebuchfunktion schön. Am wichtigsten wären aber Begrüßungs- und Unterseiten. Eigene "Zettel", die Besucher an die Pinwand "heften", braucht es nicht unbedingt. Die Box würde keine Internerverbindung haben und die Seiten würde ich per USB-Stick an die Box anstecken wollen.

Im weitesten Sinn vergleichbar mit dem WLAN-Informationssystem im ICE, nur dass hierbei eben kein Internetzugriff freigeschaltet werden soll, sondern einfach ein paar lokale (im doppelten Sinn) infoseiten angeguckt werden könnten.

Meine Frage:
Gibt es diese Aufrüstung für diese alten Geräte und kann ich das ohne großen Aufwand einschalten, bitte?

Ich weiß, wie ich ein WLAN ohne Passwort erstelle und ich habe auch gehört, dass ich einen Webserver brauche (weiß allerdings nicht, ob der schon in der Box ist). Wie es dann zu machen ist, dass der dann bei allen Webseitenaufrufen die "Pinwand"- und Unterseiten anzeigt, weiß ich nicht.

Ich bitte Euch freundlich um eine Einschätzung zur Realisierbarkeit bzw. ob es das bereits gibt?

Viele Grüße
Hilde
 
Dank für diese Hinweise. Habe den genannten Link aufgerufen und alles gelesen (incl. Storche/Sonnenbrille) und wenig verstanden.

Worüber ich versuche Klarheit zu erlangen ist, ob es eine einigermaßen "fertige" oder für Laien nachvollziehbar beschriebene Vorgehensweise für mein Anliegen gibt - oder eher nicht.

H.
 
IMHO eine schlechte Idee, dafür eine "ausrangierte" FRITZ!Box benutzen zu wollen ... schon weil die Software dafür immer "eher ältlich" sein wird, denn die WLAN-Implementierung ist immer die von AVM und die ist dann eben auch so alt, wie die Firmware von AVM, auf der ein Freetz-Image (oder was auch immer man da machen möchte) dann aufbauen würde.

Da bei entsprechenden Sicherheitslücken auch dieser "Kiosk-Server" (nicht mit einem Kiosk-System zu verwechseln, das ist i.d.R. der "Client" mit einem (unveränderbaren) System) dazu mißbraucht werden kann, auf die Geräte der "Betrachter" einen Angriff zu starten (wie das jeder Werbe-/Porno-Server im Internet macht, bei dem plötzlich die "Ihr System ist gefährdet."-Seiten ausgeliefert werden an das benutzte Gerät), ist ein "altes Gerät" (bzw. dessen alte Firmware) auch nicht nur eine Bagatelle - bei entsprechenden Sicherheitslücken (z.B. der, die als "stagefright" bekannt wurde) geht das bis zur (stillen) Übernahme der Geräte der Besucher und dafür will vermutlich auch kein "Lokal", was nur mal eben die Karte per WLAN allen zur Verfügung stellen wollte, verantwortlich sein.

Für so etwas nimmt man also besser ein Gerät mit aktueller Software und geringem Energiebedarf - ein RaspberryPi 3B+ (alle Komponenten zusammen ca. 50 EUR - Platine, Netzteil, Gehäuse, Speicherkarte) wäre hier eine gute Wahl in meinen Augen. Man findet auch im Internet genug Anleitungen, wie man darauf einen eigenen Web-Server betreibt und da der Pi auch eingebautes WLAN hat, kann der auch ein "offenes Netz" bereitstellen.

Trotzdem hat man auf dem dann aktuelle Software (sofern man sich auch um die Updates und die Sicherheit kümmert, denn "set and forget" ist in solchen Fällen die schlechteste Idee) und setzt sich nicht (praktisch zwangsläufig) dem Vorwurf aus (wenn doch mal etwas passiert), daß man selbst zu sorglos gehandelt hätte - in eine 7170 "einzudringen", ist jedenfalls mehr eine "sportliche", denn eine intellektuelle Herausforderung (bei der 7390 ist das - noch - anders, aber auch nicht mehr für die Ewigkeit).
 
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