Neuer DNS-Service, innerhalb der EU betrieben

PeterPawn

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Ziemlich frisch und bisher nur schwer einzuschätzen:


Weder die Seriosität noch die Reaktionsgeschwindigkeit der DNS-Server wurden von mir selbst geprüft, auch nicht die Qualität der angebotenen "Kindersicherung" (Server enden auf .1 anstatt .0).

So ein Projekt KANN durchaus datenschutzfreundlicher sein, als andere DNS-Server ... angesichts der Bemühungen von EU-Parlament und -Kommission, den Datenschutz wieder zu schleifen, würde ich das halt auch über eine längere Zeit eher skeptisch sehen und lieber in einer größeren Masse (weltweit) bei Google oder Cloudflare "untertauchen", zumal die auch nicht so leicht mit "Anordnungen" der Justiz innerhalb der EU zu beeindrucken sind und da schon schwere Vergehen als ein Link auf IndyMedia vorliegen müssen.

Das Projekt stammt - nach eigener Aussage - aus Frankreich (die jetzt auch nicht gerade für staatliche Unterstützung für GUTEN Datenschutz verschrien sind) ... mangels Impressum (vermutlich besteht in FR keine Pflicht für ein solches) ist aber auch nicht einzuschätzen, wer sich dahinter WIRKLICH verbirgt (mal "unverfälschte Angaben" im "impress" unterstellt) und ob das nicht am Ende doch nur ein (dann durchaus geschickter) Versuch irgendwelcher "finsteren Gestalten" ist, an die DNS-Abfragen der Leute zu gelangen und/oder ihnen mit DNS-Sperren (zu denen nationale Gerichte dann auffordern können) den Weg zu (unliebsamen) Informationen zu verbauen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat dieses Projekt aber noch nichts mit den EU-Plänen (https://netzpolitik.org/2022/dns4eu-eu-will-eigenen-dns-server-mit-filterlisten-und-netzsperren/) zu tun.
 
Moinsen


Zuppelt schneller durch als mein Vertrauens DNS und das gefühlt auch beim Leaktest...
Bildschirmfoto vom 2023-02-08 20-47-39.png<-->Bildschirmfoto vom 2023-02-08 20-42-14.png
...und leakt zwar nicht, aber weiter wie Frankfurt* reicht mein Europa nicht.
Immerhin hat hier noch nicht die Zensur ihre Hand im Spiel.
...zumindest dass was ich mal schnell/kurz angesurft habe.


* Müssen wir DA (FR) nicht sowieso ALLE durch?
 
Gleich der Abschnitt "GERÄT EINRICHTEN" ist ein totaler Anfängerfehler und sieht eher nach Plan aus als nach Dummheit.
Da bin ich schon gespannt auf die noch kommenden ätzenden Kommentare und werde mal sicherheitshalber meine Popcorn-Reserven aufstocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleich der Abschnitt "GERÄT EINRICHTEN" ist ein totaler Anfängerfehler und sieht eher nach Plan aus als nach Dummheit.
Ich bin da - wie geschrieben - noch nicht tiefer eingestiegen. Aber wie kommst Du zu dieser Ansicht bzw. wo ist da ein "totaler Anfängerfehler" zu finden?

Letztlich verstehe ich das (immer nur mit Blick auf das, was man dort selbst schreibt) eher als "Abfallprodukt" von NextDNS - einem Dienst, der auch den Nutzern eine genauere Konfiguration dessen gestattet, was bei Ihnen bereits bei der DNS-Auflösung blockiert werden soll, die sich keinen eigenen Pi-hole (https://pi-hole.net/), AdGuard (https://adguard.com/de/welcome.html) oder Unbound-Server (https://www.nlnetlabs.nl/projects/unbound/about/) in ihrem eigenen LAN installieren wollen bzw. das in den meisten Fällen fachlich auch gar nicht können.

Es gibt genug andere Angebote (auch durchaus kostenlose, nur dann eben ohne die Möglichkeiten eigener Einstellungen) für derartige "DNS-Filter" (was bei NextDNS möglich ist) - meist mit dem Hintergrund, die nervige Werbung zu unterdrücken und gleichzeitig die eigene Privatsphäre im Internet zu schützen. Hier mal ein "Vergleich" solcher Dienste, wobei ich "7 best ..." schon wieder überflüssig finde, daher auch die Gänsefüßchen bei dem Wort Vergleich: https://avoidthehack.com/best-dns-privacy

Also pack einfach Dein Popcorn wieder weg (wenn Du schon welches aufgemacht haben solltest und nicht nur die (strategischen) Reserven aufgestockt wurden) und präzisiere Deine Vorwürfe bzw. beschreibe sie so, daß andere damit auch etwas anfangen können. Danke.
 
"totaler Anfängerfehler"
Unter Windows oder was auch immer für ein OS direkt einen externen DNS-Server einzurichten, wird einen sofort von allen lokalen Nicht-IP-Adressen abkoppeln. Beispielsweise wird fritz.box dann nicht mehr erreichbar sein wie auch alle "mühevoll" benannten NAS, Drucker etc. pp.
 
Man könnte den DNS-Server aber direkt in der Fritzbox ändern, wie man es auch mit der Pi-hole-IP-Adresse machen kann.
 
Ich würde die vorgeschlagenen Änderungen an der Konfiguration für Windows-Geräte auch eher dahingehend verstehen, daß diese nur für IP-Konfigurationen bestimmt sind, bei denen KEIN Router (bzw. kein lokal verfügbarer Resolver) vorhanden ist - die danach noch folgenden Punkte "Browser" und "Router" stehen zwar dahinter, aber man sollte mit dem (eigenen) Überlegen, was für einen selbst am besten passen könnte, eben auch nicht gleich beim ersten "Gedankenblitz" hängenbleiben.

Wenn ich in meinem Windows z.B. einen der Google-Server fest eingestellt habe (eine ebenfalls oft im Internet zu findende Empfehlung), dann MACHT es auch wieder Sinn, solch einen Eintrag durch einen anderen Server zu ersetzen. Und die Namensauflösung für lokale Dienste funktioniert heutzutage auch immer häufiger auf anderen Wegen - vom mDNS bis zur steigenden Verwendung von IPv6 auch im LAN, wo DNS-Resolver dann wieder ganz anders konfiguriert bzw. ausgewählt werden.

In einem (privaten) LAN (bei jemandem, der eben NICHT nerdig genug ist, seine IP-Konfigurationen immer von Hand zu erstellen oder wo jemand tatsächlich den Wunsch hat, über das "Übliche" (UPnP/DLNA) hinausgehende Dienste auf anderen Geräten zu nutzen - schon ein separates NAS gibt es in diesem "Beispiel-Haushalt" nicht) kann es jedenfalls durchaus auch Sinn ergeben (gerade dann, wenn der vorhandene Router nur stumpfes DNS53 (also über den "Standardport") mit einem Resolver beim Provider machen kann), wenn man direkt in einem Windows-Host einen externen DNS-Resolver konfiguriert - und andere lokale Dienste KÖNNEN dann trotzdem weiterhin funktionieren.

Aber das ist eben immer eine Entscheidung im Einzelfall - von einem totalen Anfängerfehler würde ich da noch nicht gleich ausgehen; erst recht nicht, wenn man diesen Windows-PC (der ja auch ein Laptop sein kann) noch mobil verwendet und sich damit in irgendeinem Hotspot tummelt (auch wenn die dortige WLAN-Verbindung WPA3-gesichert sein mag).
 
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