[Frage] Neue Telefondose für All-IP-Anschluss nicht TAE?

Es bleibt nur, einen Neuanschluss bei der Telekom zu beantragen, heute Nachmittag begleite ich meine Bekannten zum örtlichen Telekom-Shop (die sind dort eigentlich ganz fit) in der Hoffnung, durch die Buchung vor Ort den Anschluss etwas beschleunigen zu können.
Ich würde das eher Online oder hier über das Telekom-hilft-Team machen. Aber egal, worüber es wirklich am schnellsten geht kann man nicht vorhersagen.
Lasst euch jedenfalls nicht zu viel andrehen, Fiber50 ohne Entertain (Entertain wird gerne aufgeschwatzt im T-Punkt, es sei denn natürlich man möchte Entertain) als "MagentaZuhause M" wäre m.W.n. das einfachste/kostengünstigste was man derzeit bekommen kann (von Call Start Fiber mal abgesehen aber das ist ja nur Telefon).


BTW:
Jedenfalls haben deine Bekannten nun eine größere Auswahl an möglichen (kostengünstigen) Routern die sie einsetzen könnten (lasst euch im T-Punkt nicht weismachen, dass das nur mit den Routern der Telekom geht), es wird ja kein xDSL oder VDSL-Modem benötigt. Selbst eine alte FritzBox 7170 (man muss nur auf die Seriennr. achten) funktioniert am FTTH-Anschluss der Telekom, allerdings kommt man dann bei der 7170 aufgrund ihres langsamen Prozessor nicht über 25Mb/s Datendurchsatz hinaus...

Aber auch FritzBox-Modelle wie die 4020 (sehr günstig zu bekommen aber keine klassischen Telefonieschnittstellen) oder bald 4040 könnten in Frage kommen (die haben kein DSL-Modem verbaut) oder auch FritzBox-Modelle die nur ein ADSL-Modem haben sind kein Problem, z.B. die FritzBox 7272 (hat den gleichen Prozessor wie die 7490 verbaut und ist somit sogar leistungsfähiger als z.B. eine 7390, die 7272 ist deshalb mein heimlicher Favorit bei FTTH-Anschlüssen da sie auch noch einen S0-Bus besitzt).
Wobei man eine 7390 natürlich auch nehmen kann (wenn man noch so eine herumliegen hat oder günstig ran kommt) da die Qualität des verbauten Modems keine Rolle mehr spielt. Oder FritzBox 7320, 7330 (SL) usw... Wenn man natürlich gleich Fiber200 bestellt sollte man auf genügend GigabitEthernet-Ports beim Router achten (2 sind notwendig, einmal als WAN und einmal für ein Endgerät oder Switch).

Bei den Speedports muss man aufpassen, z.B. der Speedport NEO oder Entry 2, also die beiden günstigeren Alternativen der Telekom, unterstützen den FTTH-Anschluss leider nicht, es geht also nur W921V, W922V und W724V.
Entscheidet man sich für einen Zyxel Speedlink sollte man den 5501 und nicht den 6501 nehmen da der 6501 keinen separaten Ethernet WAN-Port hat. Aber auch sonst hat man nun eine große Auswahl im freien Routermarkt (Modelle ohne DSL-Modem), z.B. auch Asus RT-AC68U usw. usf...


BTW 2:
Eigentlich würde mich mal interessieren wo nun der ONT montiert wurde, hat man das FTTH-Konzept seitens der Telekom wegen dem neuen Gesetz tatsächlich überdacht und die Gf-TA ist nun tatsächlich außerhalb des Einflussbereich des Endkunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo qwertz.asdfgh,

vielen Dank für Deine ausführlichen Anmerkungen. Wir waren im örtlichen Telekom-Shop und haben genau das von Dir geschilderte und auch von mir schon erwarteten Verkaufs-BlaBla zu hören bekommen, aber letztendlich das bestellt, was benötigt wird: MagentaZuhause L, also 100Mbit down und ohne Entertain und Speedport. Leider ist Technikertermin erst Mitte Juni, aber es gab eine kostenlose SIM-Karte mit 5GB LTE-Datenvolumen und sie konnten sich passende Telefonnummern raussuchen.

Als Router habe ich ihnen die Fritzbox 7490 empfohlen, hauptsächlich wegen des 5GHz-WLAN. War im Anschluss in der Wohnung und habe mal auf dem Handy den WiFi-Analyzer laufen lassen, 2,4GHz ist dort total überlaufen.

Der Technikraum im Keller war gerade offen, also konnte ich Bilder machen:

IMG-20160520-WA0001.jpgIMG-20160520-WA0000.jpg

Saubere Installation, pro Wohneinheit ein Glasfasermodem (ONT? Gf-TA?) und zugehörige Steckdose. Der Techniker muss vom grauen Kasten (OneBox?) ganz links eine Glasfaser zum Modem legen und das Netzteil einstecken, dann per LAN-Patchkabel zum Patchfeld.

Die Nr. auf dem Anschluss in der Wohnung (1. Post) dürfte übrigens ohne Kenntnis der Adresse nicht dem einzelnen Teilnehmer zuzuordnen sein. Also sehe ich auch keinen Grund, sie unkenntlich zu machen. Falls mich jemand vom Gegenteil überzeugen kann, bitte gerne.
 
Der Technikraum im Keller war gerade offen, also konnte ich Bilder machen:
Sehr schön, danke! Das überrascht mich für die Telekom jetzt wirklich doch etwas das Gf-TA und ONT offensichtlich nicht in der Wohnung montiert wurde, genau genommen ist es somit auch kein FTTH mehr sondern FTTB...
Ob das tatsächlich eine (voreilige) Planänderung bedingt durch das neue Gesetz war? Ob die Entscheidung wirklich so gut war? Na ja, in der Wohnung sieht es natürlich schöner aus, keine unnötig Technik die an der Wand hängt... Sollte aber mal ein IAD mit integrierten GPON-ONT (nach dem Vorbild der FritzBox 5490) kommen steht man dann mit dieser (bis jetzt unüblichen) Ausführung natürlich im Regen.

Saubere Installation, pro Wohneinheit ein Glasfasermodem (ONT? Gf-TA?)
Das sind die neuen "Klapp-TAs" der Telekom, in denen ist Gf-TA und ONT in einem Gerät vereint. Die Steckdosen sind scheinbar nummeriert und aufwändig angeschlossen, ist jede zum ONT gehörende Steckdose etwa separat am Zähler der entsprechenden Wohnung angeschlossen? Wenn der ONT in meinen Räumen wäre würde ich das akzeptieren, aber wenn Anschlusstechnik nicht in meinem Einflussbereich liegt und diese aber dennoch über meinen Zähler läuft kommt mir das dann doch etwas komisch vor, ich sehe das dann evtl. nicht als "passiven Netzübergabepunkt" in der Wohnung an... :confused:

Der Techniker muss vom grauen Kasten (OneBox?) ganz links
Das ist der Gf-GV und evtl. auch Gf-AP.

Die Nr. auf dem Anschluss in der Wohnung (1. Post) dürfte übrigens ohne Kenntnis der Adresse nicht dem einzelnen Teilnehmer zuzuordnen sein.
Für Außenstehende zumindest nicht.

Also sehe ich auch keinen Grund, sie unkenntlich zu machen. Falls mich jemand vom Gegenteil überzeugen kann, bitte gerne.
Ob es wirklich notwendig ist die Nummer unkenntlich zu machen weiß ich auch nicht, aber es ist m.E. auch nicht nötig oder in irgendeiner Weise hilfreich, dass jeder die Nummer erkennen kann. Von daher war ich da der Ansicht eher nach dem Motto Vorsicht ist besser als... ;)


BTW:
Was man auf den Fotos übrigens auch noch sieht ist, dass es parallel dazu noch einen klassischen TV-Kabelnetzanschluss gibt für DVB-C und evtl. auch DOCSIS, man hat also dort die Wahl zwischen FTTH/B und DVB-C/DOCSIS per klassischem Koaxialkabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob das tatsächlich eine (voreilige) Planänderung bedingt durch das neue Gesetz war? Ob die Entscheidung wirklich so gut war? Na ja, in der Wohnung sieht es natürlich schöner aus, keine unnötig Technik die an der Wand hängt... Sollte aber mal ein IAD mit integrierten GPON-ONT (nach dem Vorbild der FritzBox 5490) kommen steht man dann mit dieser (bis jetzt unüblichen) Ausführung natürlich im Regen.
Die Netzwerkkabel werden sicherlich in Leerrohren liegen, ein langes Glasfaserkabel ist schnell gezogen und kostet auch nicht die Welt.

Das sind die neuen "Klapp-TAs" der Telekom, in denen ist Gf-TA und ONT in einem Gerät vereint. Die Steckdosen sind scheinbar nummeriert und aufwändig angeschlossen, ist jede zum ONT gehörende Steckdose etwa separat am Zähler der entsprechenden Wohnung angeschlossen? Wenn der ONT in meinen Räumen wäre würde ich das akzeptieren, aber wenn Anschlusstechnik nicht in meinem Einflussbereich liegt und diese aber dennoch über meinen Zähler läuft kommt mir das dann doch etwas komisch vor, ich sehe das dann evtl. nicht als "passiven Netzübergabepunkt" in der Wohnung an... :confused:
Sieht wirklich so aus, als wäre eine Steckdose pro Wohneinheit im Einsatz, so wie es aussieht würde ich es auch vermuten, dass die auf dem jeweiligen Zähler klemmt - interessant.
Hoffentlich grillt niemand im Keller mit dem Elektro-Grill an der Steckdose vom Nachbarn angeschlossen.. :D

Grüße,
Micha
 
Die Netzwerkkabel werden sicherlich in Leerrohren liegen, ein langes Glasfaserkabel ist schnell gezogen und kostet auch nicht die Welt.

So einfach wird es wohl leider nur nicht sein, denn so wie es aussieht ist einerseits die RJ45 Dose in der Wohnung der offizielle Netzübergabepunkt und andererseits bezweifle ich, dass man sowieso Zugang zu den notwendigen Stellen bekommt und selbst (z.B. als Mieter) an der Technik/Hausverkabelung herumbasteln darf bzw. überhaupt Zugang zum sogenannten Technikraum bekommt.

Folgendes dürfte eher die Ausnahme aber nicht die Regel sein:
Der Technikraum im Keller war gerade offen,
Von daher sehe ich die ganze Sache durchaus auch etwas skeptisch. Ich mache keinen Hehl daraus, dass es mir persönlich lieber wäre wenn die Faser wirklich bis in die Wohnung gehen würde und dort dann auch die Gf-TA wäre, und das obwohl ich mit dem ONT der Telekom (Hersteller ist übrigens Huawei) eigentlich keine Probleme habe. Aber wenn es dann in freier Wildbahn zwei verschiedene Umsetzungen von GPON-Anschlüssen gibt macht es die Sache auch nicht unbedingt einfacher.

Bei EFHs hilft diese Taktik m.E. auch nicht weiter um sich z.B. seitens des Netzbetreiber das "Hoheitsrecht" am ONT weiterhin zu sichern, da wird man sich also so oder so was einfallen lassen müssen.
 
Zugänglichkeit des Technikraumes: Das ist sicher nur ein vorübergehender Zustand, weil das Haus gerade erst fertig geworden ist und viele Wohnungen noch gar nicht bezogen sind. Man sieht ja auch, dass erst 4 Glasfasermodems in Betrieb sind. Ansonsten wäre ich auch skeptisch, wenn jeder rein kann. Eine Steckdose pro Wohneinheit auf dem individuellen Zähler ist doch auch ein Vorteil, so gibt es keine Streitereien. Ich war von der sauberen Verkabelung durchaus positiv überrascht.

Breitbandverkabelung: Das war auch lustig. Die Hausverwaltung behauptete allen Ernstes, dafür sei auch die Telekom zuständig, was natürlich nicht stimmt. In den Nebenkosten ist laut Mietvertrag ein "Breitbandanschluss" enthalten, laut Verfügbarkeitsprüfung des in unserem Bundesland führenden Kabelnetzbetreibers gibt es in dem Haus DSL, aber kein Fernsehen über Kabel :confused:. Ich habe einfach den Fernseher (keine Smartcard) an der TV-Buchse der Multimediadose angeschlossen, und ein Suchlauf förderte über 400 Digitalsender zu Tage. Die Privaten gehen nur in SD, aber das reicht. Selbst wenn DOCSIS verfügbar gewesen wäre, hätte ich mich immer für Glasfaser entschieden.

Zur Grundsatzdiskussion über FTTH/FTTB: Den meisten Anwendern dürfte die konkrete Anschlusstechnik ihres Routers egal sein; das Verstecken des ONT im Technikraum im Keller ist eher ein Vorteil, so steht/hängt ein Teil weniger in der Wohnung rum. Auch für künftige höhere Geschwindigkeiten sollte die vorhandene Technik ausreichen. Ob die Ausführung der Verkabelung von der Telekom oder dem Bauherren entschieden wurde, kann ich nicht sagen.
 
Wenn eh schon Glasfaser bezahlt wird sollte man es auch nutzen.

Über TV Kabel gibt es kein DSL, nur über Kupfer Telefonleitung.
 
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