Neue Telefonanalge mit Asterisk

Neues Konzept

Hallo!

Hab jetzt ein neues Konzept würde gerne wissen, was ihr dazu sagt.
Nachdem wir über alle Standorte ein VPN haben, erweitere ich nur die Bandbreiten auf den einzelnen Standorten entsprechend.
Betreiben würde ich die TK-Anlage an zwei/drei Servern an den größten Standorten (größte Bandbreite), das System ist dadurch ausfallsicher, wenn einer weg ist bleibt ja noch der andere. An den anderen Standorten gibt's nur die IP-Telefone. Wenn an nem kleineren Standort wirklich mal das Internet weg ist, werden die Gespräche an festgelegte (vorhandene) Filial-Mobiltel. weitergeleitet.

Alternativ zu den zweit Servern habe ich auch schon an gemietete Server gedacht, aber Bandbreitentechnisch würde es sich eigentl. bei uns auch ausgehen. Wär dann günstiger.

Um das ganze stabil und sicher zu machen hole ich mir eine Firma ins Boot, die mir beim konfigurieren der Server hilft. Würde dabei gerne auf eine "Hybridlösung setzten" also mit GUI, aber wo auch einfach die Konfig manuell geändert werden kann für komplexere Dinge.

Fax macht mir zwar noch Sorgen, würde gerne Fax2Mail und Mail2Fax und analoge Faxgeräte über Adapter betreiben, weis noch ned ganz wie, (aber dazu ja dann vl. die Firma ...)

Bei den Endgeräten bin ich jetzt endgültig verwirrt. Hab von einm SIP-Anbieter Grandstream (soll nur billlig sein) empfohlen bekommen, von einem VoIP Benutzer Linksys (Software soll mieß sein) und von einem Asterisk-Guru Snom (die sollen auch nix sein, weis nimmer was), bis auf letzteren habe alle anderen gemeint dass das jeweils andere totaler Schrott ist.

Was hält ihr von dem Konzept?
Auf ISDN möchte ich komplett verzichten, Bankomat soll dann über DSL laufen, Alarmanlagen muss ich mir noch überlegen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem wir über alle Standorte ein VPN haben, erweitere ich nur die Bandbreiten auf den einzelnen Standorten entsprechend.
Betreiben würde ich die TK-Anlage an zwei/drei Servern an den größten Standorten (größte Bandbreite), das System ist dadurch ausfallsicher, wenn einer weg ist bleibt ja noch der andere.

Der Ansatz ist ok :) Alternativ könnte man überlegen, die Server als Cluster/HA-Lösung entweder in einem Rechenzentrum unterzubringen, oder den Cluster/HA über mehrere Standorte hinweg aufzubauen (so hab ich das schon mehrfach realisiert; hängt aber stark von der Asterisk-Implementierung ab wie sinnvoll das dann redundant funktioniert.

An den anderen Standorten gibt's nur die IP-Telefone. Wenn an nem kleineren Standort wirklich mal das Internet weg ist, werden die Gespräche an festgelegte (vorhandene) Filial-Mobiltel. weitergeleitet.

Funktioniert soweit mit dem ankommenden Routing nur wenn Dein SIP-Provider Dir den Fallback auf Mobil automatisiert oder händisch zu konfigurieren ermöglicht. Ansonsten aber ok.

Würde dabei gerne auf eine "Hybridlösung setzten" also mit GUI, aber wo auch einfach die Konfig manuell geändert werden kann für komplexere Dinge.

Was Du suchst wäre z.B. eine Lösung auf Basis von Gemeinschaft, aber keine der "proprietären" Asteris-basierten Lösungen wie Starface et al, wo man selbst nichts unter der Haube machen kann bzw. darf (sonst kein Support, keine Gewährleistung etc). Wichtig: immer nach lizenzkostenfreien Lösungen schauen, und den Dienstleister nutzen der einen Wissenstransfer mit anbietet. Optimalerweise bereitet dieser Dir Dein System betriebsbereit vor, nimmts mit Dir in Betrieb und weist Dich mindestens soweit ein dass 1st/2nd level support von Dir durchgeführt werden kann. Dazu solltest Du natürlich "unter die Haube" schauen können, und Dich im Bereich Asterisk etwas auskennen. Hier haben die meisten eine steile Lernkurve, da die "fortgeschrittenen" Asterisk-Lösungen doch einiges an Fach- und Code-Wissen voraussetzen.

Fax macht mir zwar noch Sorgen, würde gerne Fax2Mail und Mail2Fax und analoge Faxgeräte über Adapter betreiben, weis noch ned ganz wie, (aber dazu ja dann vl. die Firma ...)

Der Faxserver wie gewünscht integriert sich in Asterisk (Hylafax) und realisiert auch email2fax. Analoge Faxgeräte würde ich immer wg. der "leichten" Inkompabilitäten von T.38 herstellergebunden (=> für mich Patton Inalp, z.B. SmartNode 4112) bzw. in Abstimmung mit Deinem SIP-Provider (auch bei denen in AT haben wir mit den Patton am wenigsten Probleme) realisieren.

Bei den Endgeräten bin ich jetzt endgültig verwirrt.

Das kommt daher weil nicht direkt ersichtlich ist welchen Funktionsumfang welches Endgerät an welcher Asterisk-Implementierung darstellen kann.

Grundsätzlich realisiert man die größte Anzahl Funktionen mittels snom, Polycom, Aastra DeTeWe oder Siemens Openstage. Ich präferiere snom und Polycom für unsere Installationen (da bei uns am weitesten integriert, weil für Aastra DeTeWe und Siemens Openstage sich irgendwie nur wenig Kunden finden).

Hab von einm SIP-Anbieter Grandstream (soll nur billlig sein) empfohlen bekommen, von einem VoIP Benutzer Linksys (Software soll mieß sein) und von einem Asterisk-Guru Snom (die sollen auch nix sein, weis nimmer was), bis auf letzteren habe alle anderen gemeint dass das jeweils andere totaler Schrott ist.

Grandstream sieht man z.B. sehr häufig in Frankreich. Grandstream ist billig, würde aber warscheinlich auch funktionieren. Allerdings bin ich von der Gerätequalität in HW und SW nicht überzeugt, und das Telefon find ich eher passend für den US-Markt.

Linksys (heute Linksys by Cisco, ehemals Sipura) hat diverse Probs in der SW am Asterisk, und ist sehr amerikanisch. In Sachen Firmware-Pflege tut sich IMHO (verglichen mit anderen) wenig. Viele berichten im prof. Umfeld auch von schlechterer Gesprächsqualität. Ausserdem ist Linksys bei Cisco schon mehrfach als auslaufende Marke im Gespräch gewesen.

Es kämen noch als "billige" Alternativen Geräte von Thomson, Atcom (die erstaunlich gut sind), Elmeg und Gigaset (nicht Siemens!) in Frage, und bestimmt noch ein paar andere. Durch den günstigen Preis erkauft man sich aber den Nachteil der geringen Verbreitung und der schlechten Gerätesoftware-Basis.

Grundsätzlich wählt man Endgeräte IMHO so aus, dass die gewünschte Funktionalität realisiert wird. Das wären z.B. Besetztlampenfeld durch Taste mit LED, Autoprovisionierung sämtlicher Gerätefunktionen, Ansteuerung des Gerätes per SIP/UDP z.B. für LEDs und XML-Browser für serverbasierte Statusinformationen ("Rufumleitung eingelegt" oder Queue-Infos) bzw. Applikationen (serverbasierte Anruflisten, Telefonbücher etc.). Macht eigentlich der Systemintegrator für Dich.

snom, Polycom, Aastra DeTeWe und Siemens Openstage decken diese Funktionen ab.

Wichtig wäre auch noch wie gut & schnell die Hersteller Bugs fixen bzw. (teilweise auch auf qualifizierten Zuruf) Funkionen anpassen & korrigieren. Spätestens da scheiden schon Grandstream und Linksys aus.

Auf ISDN möchte ich komplett verzichten, Bankomat soll dann über DSL laufen, Alarmanlagen muss ich mir noch überlegen ...
Alarm hängt auch von der Versicherung ab, bzw. Brandmeldeanlage von der Feuerwehr. Für letzteres eigenen Anschluss, für ersteres nur wenn Du Juwelier bist bzw. die Versicherung das vorgibt :)
 
Hallo hhager,

in meinem jetzigen Projekt setzen wir auf einen erweiterten Asterisk und ein selbst entwickeltes Web-Interface und bieten das Kunden als "virtuelle" Telefon-Anlage an.

Fax macht mir zwar noch Sorgen, würde gerne Fax2Mail und Mail2Fax und analoge Faxgeräte über Adapter betreiben, weis noch ned ganz wie, (aber dazu ja dann vl. die Firma ...)
Sollte es auch, wir haben verschiedene ATAs für analoge Faxgeräte getestet, 100% zuverlässig war kein einziges, wir waren "zufrieden" wenn 9 von 10 Faxen problemlos durchgingen. Probleme machen auch Frankiermaschinen, Feuermelder, Alarmanlagen usw., wir empfehlen eine dedizierte Analog- bzw. ISDN-Leitung für solche Dienste!

Bei den Endgeräten bin ich jetzt endgültig verwirrt.
Zu den Endgeräten:

Snom hat eine große Funktionalität, aber von 10 Testgeräten waren 6 defekt und mußten getauscht werden, darunter 320er, 360er und ein 370er.

Siemens OptiPoint sind einfache aber recht gute Bürotelefone, die OpenStage sind moderner, machen bei uns aber noch Probleme bei der automatischen Provisionierung.

Linksys IP Phone finde ich nicht schlecht (SPA962 und SPA941), setzen wir bei den Kunden aber nicht ein, was aber wohl eher "Marketing"-Gründe hatte, ich habe eins zu Hause und eins im Büro.

Brauchen Kunden analoge Telefone, setzen wir meist Linksys ATAs ein, die benutzen wir auch um DECT-Telefone einzubinden - das Linksys WLAN-Handy ist nicht wirklich brauchbar gewesen, außerdem läuft da ein Windows drauf.

Aastra sind sowohl qualitativ als auch funktionell OK, das sind die Geräte die wir unseren Kunden bislang empfohlen haben, mir persönlich gefallen sie nicht so gut.

Polycom setzen wir auch ein, da ist das Freisprechen recht gut, vor allem natürlich bei der Konferenz-"Spinne", kenne ich aber nicht so gut.

Grandstream habe ich eins privat zu Hause und es ist als Billigst-Lösung angedacht, naja, funktioniert halt aber mehr nicht.


Wir haben zu Beginn von allen Herstellern Telefone geordert und ausführlich getestet, übriggeblieben sind Siemens OptiPoint/OpenStage, Aastra Polycon und Linksys ATAs um Geräte für jeden Anwendungs-Zweck anbieten zu können aber den technischen Aufwand für die Provisionierung klein zu halten.

Z.Z. erweitern wir die Provisionierungslösung aber um auch die anderen Telefone konfigurieren zu können.


Tschüß,

Thorolf
 
Sollte es auch, wir haben verschiedene ATAs für analoge Faxgeräte getestet, 100% zuverlässig war kein einziges, wir waren "zufrieden" wenn 9 von 10 Faxen problemlos durchgingen.

Ohne T.38 wird das auch nix ;-)

Probleme machen auch Frankiermaschinen, Feuermelder, Alarmanlagen usw., wir empfehlen eine dedizierte Analog- bzw. ISDN-Leitung für solche Dienste!
Für Feuerwehr und Alarmanlagen stimme ich Dir zu. Frankiermaschinen und Zeiterfassungssysteme, Geldautomaten etc. kann man auch mit der richtigen Betriebstechnik (hier: Mediengateways) problemlos über IP anschalten.

Siemens OptiPoint sind einfache aber recht gute Bürotelefone, die OpenStage sind moderner, machen bei uns aber noch Probleme bei der automatischen Provisionierung.

In Projekten wie Gemeinschaft ist die Provisionierung von Siemens Openstage bereits erfolgreich und problemlos integriert. Ich kann keine Probleme speziell für diese Endgeräte erkennen.

Brauchen Kunden analoge Telefone, setzen wir meist Linksys ATAs ein, die benutzen wir auch um DECT-Telefone einzubinden [...]

Auch hier kann ich nur zur Nutzung von professionellen Mediengateways (nein, nicht Linksys!) raten, die auch höhere Portdichten erlauben. Einzelne DECT-Telefone würd ich auch analog anbinden; zur Ausleuchtung grösserer Flächen mit mehreren Handgeräten rate ich zu den DECT over IP-Systeme von Aastra DeTeWe oder Polycom Kirk.

Wir haben zu Beginn von allen Herstellern Telefone geordert und ausführlich getestet, übriggeblieben sind Siemens OptiPoint/OpenStage, Aastra Polycon und Linksys ATAs um Geräte für jeden Anwendungs-Zweck anbieten zu können aber den technischen Aufwand für die Provisionierung klein zu halten.

Ah ja. Ich verfolge seit ca. 5 Jahren im SIP-Bereich den Endgeräte-Markt (weltweit) und kann aus technischer Erfahrung sagen: snom, Polycom, Aastra DeTeWe, Siemens OpenStage, andere. Mit zunehmendem Preis sinkt die nutzbare Funktionalität am Asterisk (wohlgemerkt in komplexen Lösungen wie Gemeinschaft oder individuellen Asterisk-Implementierungen).

Z.Z. erweitern wir die Provisionierungslösung aber um auch die anderen Telefone konfigurieren zu können.
Es gibt stabile und funktional brauchbare Provisionierungssysteme für die von mir og. Endgeräte-Familien der Hersteller. Hier bräuchtest Du das Rad nicht mal mehr neu zu erfinden; bspw. findest Du die komplette Provisionierung von Polycom- und Siemens Openstage-Endgeräten im Projekt Gemeinschaft (sorry, zweiter Hinweis, ich weiß...)
 
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