Dann hilft nur noch: Darauf warten das der JFritz Entwickler von seiner Insel runterkommt
Das ist - wenn man sich die Lizenzverwirrungen ansieht - eher keine Insel, sondern mehr ein Elfenbeinturm.
Da gibt es offensichtliche Widersprüche ... einerseits soll das gesamte Projekt unter GPL stehen (siehe hier:
http://jfritz.org/wiki/Hauptseite), andererseits enthält die Software dann wieder Komponenten wie "fboxlib-1.0.7.jar", in der dann folgendes in der Datei "LICENSE.txt" zu finden ist:
LICENSE.txt schrieb:
This software or parts of it must NOT be used in ANY product without prior permission of the author Robert Palmer.
You must NOT reverse engineer its behavior. You CANNOT redistribute it without the permission of the author.
To include this library or a part of its code, contact Robert Palmer:
[email protected]
So weiß man dadurch als Nutzer nicht mehr, woran man sich nun eigentlich halten soll.
Meinetwegen darf jeder seine eigenen Schöpfungen so lizensieren, wie er lustig ist, damit da kein Mißverständnis entsteht ... aber dann muß man sich als Autor auch vorher schlau machen, welche Rechte man anderen einräumt, wenn man Software unter die
GPL (die Frage, ob "v2", "v3" oder "lesser" ist auch unklar) stellt.
Auch die Frage, was die anderen Autoren in diesem Zusammenhang, die ihrerseits nach GPL lizensiert haben, dazu sagen, wenn jetzt jemand hingeht und eigene Schöpfungen mit deren Werken verbandelt und diese dann eben nicht unter die GPL stellt (wie diese es eigentlich verlangt, zumindest wenn da irgendein Teil tatsächlich nach der in diesem Punkt restriktiven GPLv2 lizensiert ist), bleibt für mich irgendwie offen ... ich erkenne die Weiterentwicklung ja durchaus an (auch wenn das nun schon 18 Monate her ist und die letzten Änderungen wohl eher Spielerei waren (Weihnachtsversion)), aber wenn man sich so ein Projekt als "closed source" (und auch die Offerte, die Quellen per E-Mail "anzufordern", ändert da nur wenig in meinen Augen - auch das will ich noch einmal festhalten, das ist meine
subjektive Meinung) an's Bein bindet, dann ist eine so lange Pause bei der Anpassung zumindest für die bisherige Nutzer-Community schon ein Ärgernis.
Da bin ich dann wieder froh, diese Software nicht selbst zu verwenden ... was mich nicht daran hindert, eine Meinung dazu zu haben. Ich will auch niemandem zu nahe treten, der "nur" eine Closed-Source-Software anderen zur Verfügung stellt ... aber dann
darf das "Werk" eben nicht unter die GPL gestellt werden, sonst hat man den Sinn und den Inhalt der GPL für mich schlicht nicht verstanden.