Zum einen könnte es daran liegen, dass der VMWare-Player unter Win7 nicht mit Adminstrator-Rechten (Rechtsklick - Als Adminstrator ausführen) gestartet worden ist. Auch weitere Netzwerkkarten oder -Geräte, zu denen auch WLAN-, ISDN- oder TV-Karten oder TV-Sticks zählen, können den automatischen Upload stören. Beim "Stecker ziehen" gehe ich dann mal davon aus, dass der Stecker der Stromversorgung gemeint war, der notwendige FTP-Zugang für das Hochladen existiert nur innerhalb einer Zeitspanne von 3-5 Sekunden nach einem Neustart bzw. Wiedereinschalten der Box.
Sollte es dennoch nicht klappen: Im Ordner Firmware.new ist nach dem Script-Durchlauf auch ein File mit einem langen Dateinamen (fw_C_speedport....image) zu finden. Diese Datei lässt sich auch bei noch nicht "gefritzten" Boxen als Firmwareupdate über die Weboberfläche hochladen. Hierzu wären aber noch die in der eigentlichen
Anleitung gemachten Aussagen über den "Neustart-Button" wichtig:
Die zweite Möglichkeit (Hochladen per Weboberfläche)
1. Im Browser das Update-Fenster der T-COM-Firmware (Verwaltung - Laden&Sichern) öffnen.
2. Den Unterpunkt Firmware-Update suchen und dort das File hochladen. Achtung: das Hochladen der Firmware beginnt bereits direkt nach der Auswahl des Firmware-Files, also jetzt auf keinen Fall auf den Neustart-Button klicken!. Warten, bis sich die LEDs am Speedport beruhigt haben, dieses dauert einige Minuten.
3. Warnungen bezüglich falscher oder nicht geeigneter Firmware missachten und erst jetzt den Neustart-Button in der Weboberfläche betätigen (Ausnahme: Speedport W501V und Sinus W500V, die booten selbstständig).
4. Erneut warten, bis der Speedport mit dem flashen fertig ist und selbständig rebootet.
Keinen Netzstecker ziehen oder Box ausschalten!
Das heisst also: nachdem das vom Script erzeugte Firmware-File unter "Laden&Sichern" als Update ausgewählt worden ist, muss man etwa 3-4 Minuten warten. Während des Hochladens blinkt die LAN-LED mehrmals pro Sekunde, ist er beendet, nur noch alle 2-3 Sekunden. Der Zeitpunkt des Wechsels ist jetzt von Bedeutung, nachdem die Firmware hochgeladen ist, braucht die Box noch etwa 1 -2 Minuten, um die neue Firmware zu übernehmen bzw. die internen Flash-Partitionen entsprechend einzurichten. Also nach dem Wechsel zur Sicherheit etwas warten, dann auf den "Neustart"-Button klicken.
Noch was zur Sicherheit: Es wäre empfehlenswert, vor dem eigentlichen Flashen der Box noch ein "Recover-Image" zu bauen, dieses hilft dann weiter, wenn das Flashen aus irgendeinem Grunde fehlschlägt oder die Box nicht mehr ins Netz kommen sollte:
Im Script die Optionen:
Restore original basis firmware (NEW) und
Build recover firmware (NEW)
anwählen, sowie
Push firmware to box via FTP (NEW)
abwählen.
Dann unten auf Exit gehen, Speichern bestätigen und das Script laufen lassen. Hierzu kann jede beliebige Box verwendet werden, es wird nichts hochgeladen oder geflasht.
Es gibt eine Stelle, an der folgendes auf dem Bildschirm steht:
Code:
If you don't want a recover firmware you can use 'Control C'
or better disable this Option within Speed-to-fritz menu.
Generation of recover firmware takes about two times as
long as it did take to build the patched firmware.
Hier ist das Script noch nicht zu Ende, je nach Rechnergeschwindigkeit gibt es aber eine mehr oder weniger lange Pause, in der scheinbar nichts passiert.
Nach dem Durchlauf ist dann im Ordner Firmware.new eine .exe-Datei zu finden (Speedport_W920V.recover-image.exe, wenn dieses Modell unter Hardware type gewählt war).
Hierbei handelt es sich um ein unter Windows ausführbares Programm, das unter Vista oder Win7 auch wieder mit "Als Administrator ausführen" gestartet werden muss.
Zusätzlich ist auch noch eine feste IP-Adresseinstellung des Rechners erforderlich, diese ist im zweiten Teil
dieses Beitrags (Reparatur unter Windows) erklärt.
Der Beitrag bezieht sich auf ein originales AVM-Recover, das jetzt erstellte lädt die vorher per Script erzeugte Firmware auch auf die Box. Ausgewählt wurde ja die Option "Restore original basis firmware", es wird also die originale TCOM-Speedport-Firmware in das Grundgerüst des AVM-Recovers eingebaut. Theoretisch ginge das auch mit der bereits "gefritzten" AVM-Firmware, hier reicht allerdings der zur Verfügung stehende Platz nicht. Das Verfahren bietet dann aber immerhin die Möglichkeit, auch mit einer "defekten" Box die originale Firmware wieder herzustellen.
Und zu guter Letzt: Beim Erstellen der Firmware für einen VDSL-Anschluss sollte die Option "Force VDSL (NEW)" mit angewählt werden. Bei (noch)-ADSL-Anschlüssen nicht anwählen, hier ist dann unter Umständen auch noch
dieser Beitrag ab Punkt "g" von Interesse.
mfg