Netzwerk- / VoIP-Planung für EFH-Neubau

Nacks

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Hallo zusammen,

lange war ich nicht mehr hier und nun habe ich aber wieder einmal eine Frage bzw. Bitte.

Bin gerade am Hausbauen und bin jetzt gerade dabei die Netzwerkplanung zu planen. Die Kabel werden gerade gelegt und ich habe in fast jeden Raum mindestens 2 RJ 45-Dosen, so dass ich bis zu 4 Ports pro Zimmer habe. Teilweise auch mehr.

Kabel werden Cat7 Kabel verlegt und es läuft alles Zentral in einem Technikraum zusammen.

Nun hätte ich alle Ports auf einem Patchfeld aufgelegt und nun bräuchte ich noch einen Switch.

Hier wurde mir ein Cisco Small Business empfohlen. Als Grund wurde der Durchsatz, Support usw. geannt.

Was mir wichtig wäre zu haben VLAN, PoE, und großer Durchsatz. Braucht man eigentlich 1 Gigabit Lan oder reicht weniger auch? Der Switch sollte mindestens 24 Ports haben.

Vorhanden ist im Moment nur eine Fritzbox 7270 und ich würde gerne die Box als VoIP Server nutzen um mir die Telefondosen in den Zimmern zu sparen.
Ein NAS ist ebenfalls vorhanden und dort werden FullHD Filme abgerufen.

Was ist Preis/Leisungstechnisch gesehen für mich am besten geeignet. Ist ein Cisco Switch übertrieben?

Ist mein Gedanke dies wie beschrieben aufzubauen so in Ordnung und kann ich VoIP überhaupt so im Haus verteilen und nutzen? Habe dahingegend leider noch sehr wenig Ahnung, da ich mich bisher mit meiner Fritzbox begnügt habe.

Danke schon mal.
 
Glaube mich erinnern zu können, dass sich Gigabit mit PoE nit gleichzeitig realisieren lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht schon zusammen.

G., -#####o:
 
Ich habe einen DGS-1210-28 und für PoE den DGS-1210-08P.

In deinem Fall dann wohl den DGS-1210-24P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt auch einen DGS-1210-28P :p

Cisco ist in meinen Augen allerdings besser als D-Link, aber auch kostenintensiver..
 
Was ist denn an Cisco besser, außer das der Name kürzer ist?
 
Das die Dinger laufen..
Klar laufen die von D-Link auch, aber die Menüs sind eine Qual und machen tut der Switch auch nicht immer das was er soll, viel spaß bei PoE 802.3at
Noch schlimmer sind die WLAN Geschichten von D-Link.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cisco ist in meinen Augen allerdings besser als D-Link...

Das die Dinger laufen..
...die Menüs sind eine Qual
...machen tut der Switch auch nicht immer das was er soll
...Noch schlimmer sind die WLAN Geschichten von D-Link.
Ist es nicht schön, seine Vorurteile so ungehindert ausleben zu können?
Sorry, für eine 08/15-Hausplanung ist es völlig latte, was man für APs einsetzt.
Was bei Cisco toll ist, ist der Name, der aber inzwischen auch schon sehr ramponiert ist durch recht mangelhafte Produkte, die keinen Deut besser sind, als die Soho-Geräte vom Palettenschieber. Nur teuer sind sie weiterhin.
 
Sorry, für eine 08/15-Hausplanung ist es völlig latte, was man für APs einsetzt.
Das halte ich mal für ein riesengroßes Gerücht ! Wenn du deinen Neubau schön aus Beton hochziehst, einiges an Kabel und Rohren in der Wand hast wirst du einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen irgendwelchen 08/15 APs, Fritz WDS Repeater allerlei oder einem gescheiten AccessPoint der Roaming unterstütz und im besten Fall durch eine Funkausleuchtung seinen Platz gefunden hat!
Ist natürlich immer eine Frage des Anspruches, aber hier jemand fragt darf er auch eine zufriedenstellend Antwort bekommen.

Zum Thema Vorurteil, die sind es definitiv nicht! Das sind Erfahrungswerte mit zig D-Link Businessprodukten. Ich hatte schon so das ein oder andere Gespräch mit deren R&D. Aktuelle gerade mal wieder wegen PoE.
Dann ändert D-Link gerne mal die Hardwarerevisionen, statt das Modell neu zu benennen, lieber Revision B, die kann aber auf einmal ganz andere Sachen als Revision A. Schön im Produktivbetrieb, wenn du gleiche Modelle mit unterschiedlicher Funktion hast oder erweitern musst.

Man sollte halt auch mal über den Fritzbox WLAN alles toll Tellerrand schauen.
 
Bin gerade am Hausbauen und bin jetzt gerade dabei die Netzwerkplanung zu planen. Die Kabel werden gerade gelegt und ich habe in fast jeden Raum mindestens 2 RJ 45-Dosen, so dass ich bis zu 4 Ports pro Zimmer habe. Teilweise auch mehr.

2 Dosen, 4 Ports?! Klappt vielleicht bei 100 MBit/sec und ISDN, nicht aber bei GBit, IIRC ... Oder meinst Du echte Netzwerkdosen mit 2x Cat.5e oder Cat.6 je Dose? RJ45 ist nur der Stecker ;)

Hier wurde mir ein Cisco Small Business empfohlen. Als Grund wurde der Durchsatz, Support usw. geannt.

Was mir wichtig wäre zu haben VLAN, PoE, und großer Durchsatz. Braucht man eigentlich 1 Gigabit Lan oder reicht weniger auch? Der Switch sollte mindestens 24 Ports haben.

Die Frage nach GBit erürbrigt sich durch »großer Durchsatz«; Ciscos »Small Business«-Reihe (gibt's die noch?) ist nicht vergleichbar mit dem Cisco-Kram, der Ciscos Ruf im RZ- und Backboneumfeld begründet hat ... Sie sind »nett«, und anders als Netgears »Smart Switches« funktionieren sie auch (bei mir), aber im Grunde ist es auch »nur« Taiwan-OEM-Massenware --- your mileage may vary.

Vorhanden ist im Moment nur eine Fritzbox 7270 und ich würde gerne die Box als VoIP Server nutzen um mir die Telefondosen in den Zimmern zu sparen.

Äh, ja. Welche Endgeräte sollen denn über die 7270 VoIP nutzen?

Ist mein Gedanke dies wie beschrieben aufzubauen so in Ordnung und kann ich VoIP überhaupt so im Haus verteilen und nutzen? Habe dahingegend leider noch sehr wenig Ahnung, da ich mich bisher mit meiner Fritzbox begnügt habe.

Grundtenor bei VoIP ist: Bandbreite für die VoIP-Telefonie muß immer gewährleistet sein. Mithin hilft ein GBit-Netz schon einmal, wenn man kein eigenes Netz für VoIP aufzieht ...

Ist es nicht schön, seine Vorurteile so ungehindert ausleben zu können?
Sorry, für eine 08/15-Hausplanung ist es völlig latte, was man für APs einsetzt.

Nunja, von APs sprach hier keiner, es ging initial um »den zentralen Switch« im »Technikraum«. WiFi pro Etage ist ein ganz anderes Thema, aber der Threadersteller hat ja 2+ (hoffentlich Cat.5e-) Dosen je Raum, darüber läßt sich auch WiFi typischerweise realisieren.
 
Das halte ich mal für ein riesengroßes Gerücht ! Wenn du deinen Neubau schön aus Beton hochziehst, einiges an Kabel und Rohren in der Wand hast wirst du einen ganz gewaltigen Unterschied zwischen irgendwelchen 08/15 APs, Fritz WDS Repeater allerlei oder einem gescheiten AccessPoint der Roaming unterstütz und im besten Fall durch eine Funkausleuchtung seinen Platz gefunden hat!
Das ist auch schon ein schön konstruierter Fehler, einen kompletten Haus mit nur einem AP vernünftig ausleuchten zu wollen.
Hier muss im Vorfeld ausreichend Reserve einkalkuliert werden. Und auch die APs von Cisco dürfen nur 100mW abstrahlen, das können andere auch. Die Platzierung und auch die Möglichkeit, durch mehrere Geräte die homogene Ausleuchtung zu verbessern ist hier deutlich effektiver als einen Monsterstrahler irgendwo mit Gewalt platzieren zu wollen.
Und nebenbei setze ich in allen möglichen Berufs-Projekten fernab meines zuhauses auch WLAN-APs von D-Link, TPLink und Co ein. Cisco ebenso, die haben mich aber nicht mehr überzeugt als die Produkte der anderen Hersteller, die kamen auch nicht weiter, als andere. Ich habe auch schon WLAN-Richtstrecken über mehrere Kilometer und mehrere Hops aufgebaut. Diese nebenbei mit ein paar schnöden D-Link DAP1160, die bis heute zur vollsten Zufriedenheit ihren Dienst tun. Cisco-WLAN-Geräte hätte es nicht besser machen können!
Danke für Deinen Tipp mit dem Tellerrand. Alleine beruflich muss ich das eh schon: Wenn ich vom Kunden/Admin des Kunden vorgegeben bekomme, was ich wo einsetzen darf, dann mache ich das auch. Daher kann ich mir schon anmaßen, auch dort einen kleinen Überblick zu besitzen.
Und wegen des PoE-Switches: Das macht im Normalfall (hier ein kleines Einfamilienhaus) nichts aus, Welche Features der besitzt. Die geforderten grundlegenden Eigenschaften bewältigt auch ein schnöder PoE-Switch*) aus dem Reichelt-Sortiment. VLANs können die (fast) alle, der Rest ist hier irrelevant. Hier geht es nicht um perfekt abgetrennte Netze, hier geht es offensichtlich nur um das VLAN-Handling für Video-Verteilung, vermutlich geht es "nur" um das T-Entertain-Paket.
Und genau deshalb schaue Dir noch einmal die Anforderungen an und wäge dann ab, ob dieser oder jeder Switch und AP und deren Hersteller für diesen Anwendungsfall wirklich so schlecht ist, wie Du oben andeutest. ;)
Soweit zum Tellerrand...

So wie ich das heraus lese, ist PoE nur für irgendwelche SIP-Fons gedacht, das kann jeder noch so popelige PoE-Switch locker aus der Hüfte heraus.

@wusel-09:
Bandbreite für VoIP ist in einer so kleinen Struktur wie einem EFH locker vorhanden. Spätestens mit GBit-Netzwerk und einem zentralen Switch ist es sowieso ausreichend. Da sind i.d.R. immer ausreichend Reservern auf jedem Kabel, um die paar läppischen VoIP-Datenpakete noch mitzunehmen. Dann kommt noch dazu, dass 4x Netzwerk pro Zimmer liegt. Wenn das nicht ausreicht, um ein VoIP-Fon bis hin zum heimischen VoIP-Server störungsfrei zu betreiben, dann macht der TE irgendwas falsch. ;)
Und GBit-Netzwerk sollte allemal realisiert werden, um für die nächsten Jahre ausreichend Reserven zu haben.
 
Hier geht es nicht um perfekt abgetrennte Netze, hier geht es offensichtlich nur um das VLAN-Handling für Video-Verteilung, vermutlich geht es "nur" um das T-Entertain-Paket.

Dazu wäre aber ebenfalls kein VLAN-fähiger Switch notwendig. Um das flooding durch Multicastpakete zu verhindern reicht es wenn der (unmanaged) Switch IGMPv3-Snooping beherrscht (z.B. unmanaged Netgear ProSafe GS108E oder GS116E) und für die Zukunft am besten auch noch MLDv2-Snooping.
Man könnte zwar bestimmte Ports für die Media-Receiver auch per VLAN abtrennen um ein flooding der restlichen Ports zu verhindern aber als "grundlegende Lösung" würde ich das nicht vorziehen, schließlich ist es ja auch einer der Vorteile von IPTV an jedem beliebigen "IP-Endgerät" (Notebook, PC, DVB-IP kompatible Geräte usw.) die Multicaststreams auch ohne Receiver zu nutzen, diese Möglichkeit würde man sich dann verbauen. Es sei denn man würde wiederum z.B. mit UDPXY die Multicaststreams in Unicastreams umwandeln, wäre insb. für die Verwendung per WLAN oder sogar per VPN auch zu empfehlen...


Ach ja, empfehlen...
Empfehlen kann ich übrigens den Zyxel GS1910-24, hat auch im letzten c't Vergleichstest (17/2013, S. 120 ff - "Konfigurierbare Gigabit-Switches für Firmen") mit am besten abgeschlossen und dürfte für den SoHo-Bereich das Preis-/Leistungsoptimum darstellen. Er beherrscht den Umgang mit VLAN ebenso perfekt wie IGMPv3 und MLDv2-Snooping, zumindest letzteres ist in diesem Preissegment eine absolute Rarität bzw. sogar der einzige den ich kenne.

Leider ist es kein PoE-Switch, das entspr. PoE-Modell von Zyxel ist wesentlich Preisintensiver (GS1910-24HP, 20 PoE-Ports + 4 "normale"). Ob im Heimbereich aber wirklich ein 24-Port PoE-Switch notwendig ist? Vielleicht tut es optional auch ein Zyxel GS1900-8HP oder Netgear GS110TP (jeweils 8 PoE-Ports), beide beherrschen VLAN und IGMPv3-Snooping.

Und wenn es unbedingt ein Preisgünstiger 24er managed (VLAN-fähiger) PoE-Switch sein soll: Netgear GS724TP.
Laut Datenblatt aber nur IGMPv2-Snooping, inoffiziell besteht jedoch die Möglichkeit dass er es mittlerweile beherrscht (Firmwareupdate), hatte dahingehend mal recherchiert ist aber eine ganze Weile her und bin mir deshalb nicht ganz sicher.


PS:
Alle von mir erwähnten Ethernetswitches sind GbE-Switches und selbstverständlich schließt sich GbE und PoE gegenseitig nicht aus. Ein Cisco oder HP-Modell aus dem oberen Preissegment erachte ich ebenfalls als weniger sinnvoll im SoHo-Bereich, man sollte auch an den Energieverbrauch denken und da ist insb. der genannte Zyxel sehr zu empfehlen, auch die Firmware des Zyxel mach einen guten Eindruck.
 
@wusel-09:
Bandbreite für VoIP ist in einer so kleinen Struktur wie einem EFH locker vorhanden. Spätestens mit GBit-Netzwerk und einem zentralen Switch ist es sowieso ausreichend. Da sind i.d.R. immer ausreichend Reservern auf jedem Kabel, um die paar läppischen VoIP-Datenpakete noch mitzunehmen. Dann kommt noch dazu, dass 4x Netzwerk pro Zimmer liegt. Wenn das nicht ausreicht, um ein VoIP-Fon bis hin zum heimischen VoIP-Server störungsfrei zu betreiben, dann macht der TE irgendwas falsch. ;)
Und GBit-Netzwerk sollte allemal realisiert werden, um für die nächsten Jahre ausreichend Reserven zu haben.

Ach Leute ... So ein VoIP-Telefonat brate ich mit einem beherzten Netzwerk-Copy des sonntäglichen Tatorts vom an der FB hängenden NAS aber sowas von an die Wand, wenn das Netz hinreichend Mist ist.

Ich habe zuhause Gbit OG<>EG<>UG. (OG, EG, UG sind GBit-Switches.) Derzeit habe ich im UG und im OG diverse NAS-Server, der Plan ist, alles im UG zu haben. Je nach beteiligten Geräten legt mir aber heute schon ein "rsync" zwischen zwei Geräten einen Link ziemlich platt, weil einfach die maximale Datenmenge übertragen wird.

Der TE hat auf eine Sternverkabelung aus dem Keller abgestellt, mit n x GBit je Zimmer. Das ist marginal besser als mein Setup, aber nicht zwingend ausreichend. »Ein NAS ist ebenfalls vorhanden und dort werden FullHD Filme abgerufen« heißt es; nun, 100 MBit/sec reichen für HD heute locker aus, aber: sollte ein Gerät dieses NAS mounten (statt nur von ihm abzuspielen) und z. B. Schnittdienste angeboten werden, verändert sich das Nutzungsszenario.

Kurzum: »Bandbreite für VoIP ist in einer so kleinen Struktur wie einem EFH locker vorhanden. Spätestens mit GBit-Netzwerk und einem zentralen Switch ist es sowieso ausreichend.« würde ich nie unterschreiben. Einfach, weil sich die Nutzungen ändern. 2008 habe ich noch allen Videokram auf einem »Server« gehabt; dem, der am TV hing. 2014 ist das anders, Da liegen Daten auf den NAS, Daten auf dem lokalen ownCloud, Daten auf dem gehosteten ownCloud, und das NAS hat statt 1 TB nun 10 TB ...
 
[…]
Und wenn es unbedingt ein Preisgünstiger 24er managed (VLAN-fähiger) PoE-Switch sein soll: Netgear GS724TP.
Laut Datenblatt aber nur IGMPv2-Snooping, inoffiziell besteht jedoch die Möglichkeit dass er es mittlerweile beherrscht (Firmwareupdate), hatte dahingehend mal recherchiert ist aber eine ganze Weile her und bin mir deshalb nicht ganz sicher.[…]

Oder man nimmt ein Nachfolger-Modell davon: http://www.netgear.ch/products/business/switches/smart-switches/GS516TP_GS728TP_GS728TPP_GS752TP.aspx#two. Die können gemäss Datenblatt IGMPv3-Snooping.
 

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