Moderne Telefonanlage für Einfamilienhaus

Der TO will ja auch intern telefonieren, er will an einem beliebigen Apparat das Gespräch annehmen und eventuell auch weiter vermitteln. Die Verkabelung für die bisherige ISDN-Anlage ist vorhanden, eine 7490 an die eine kleine/mittlere/große Telefonanlage angeschlossen werden kann auch. Ich selbst bin über die Comfort Pro S der Telekom (kastriert) letztlich zum Original Aastra/Mitel gekommen. Ob das jetzt das optimale ist will ich nicht behaupten. Aber dafür gibt es auch professionelle DECT-Lösungen, die über Zweidraht in die Stockwerke verteilt werden können, ebenso die Systels, die für weniger als einen Appel und ein Ei in der Bucht angeboten werden. Auch die Comfort Pro S oder Aastra/Mitel 100er Systeme werden für kleines Geld angeboten. Die Geräte sind per Web-Interface zu konfigurieren, hier im Forum gibt es sehr hilfreiche Spezialisten die weiterhelfen wenn es wirklich mal klemmt. Man sollte nur darauf achten dass die Opencom 100-Systeme die letzte Firmware drauf haben, weil die halt eingestellt sind, da gibts nix mehr. Außerdem ist zu bedenken, dass bei den älteren Systemen Hi-Q-Audio halt nicht vorhanden ist. Wenn man das will geht es tiefer in das Geldbörserl!
 
Ich habe hier 3 "Wohn-Etagen" und einen Keller. Früher stand im Keller die Fritz!Box und daran angeschlossen eine ISDN-Telefonanlage von Agfeo. Analoge Telefonleitungen gingen in jeden Raum, und auch eine ISDN-Leitung wurde intern verlegt.

Nachdem die Agfeo Probleme machte (einzelne Telefone klingelten ohne Anlass mitten in der Nacht) habe ich die Fritz!Box in die mittlere Wohn-Etage verlegt. Alle Telefone sind DECT und direkt an der Fritz!Box angemeldet und ein Telefon im Keller via einen bereits vorhandenen "Telefondraht" an einem der beiden analogen Anschlüsse der Box. Funktioniert einwandfrei.
 
Das wär auch mein Ansatz. Die Router-Fritzbox erstmal vom Keller hoch an einen günstigeren Ort (DSL lässt sich ja leicht verlängern). Von dort aus weiter per LAN/Switches/WLAN/WLAN-Repeater zum Rest des Hauses.
 
Ja, LAN ist teilweise im Haus vorhanden (in Kombination mit WLAN) und kann als Basisinfrastruktur für andere Systeme genutzt werden. Ein Teil des LANs läuft über die Powerline vom Keller zum Speicher. Ich glaube dir, dass das Powerline-Modul ein Störfaktor ist, der bei meinen Eltern allerdings bisher keine beobachtbaren Effekte hervorruft. Wie das in Zukunft ist, werde ich ausführlich beobachten, danke für den Hinweis.

Die Menge der parallelen Telefonate wird sich auf eines beschränken, maximal zwei. Ich denke, ich schaue mir ein DECT-basiertes System näher an, das scheint mir das vielversprechendste Konzept für den vorliegenden Fall zu sein.

Danke euch allen, das hilft mir sehr weiter!
 
Wie Du eingangs schon erwähnt hast, wird das über mehrere Etagen einigen Aufwand erfordern. Ich nutze auch DECT, dort wo es anders nicht geht, so wie im Garten. Aber wenn ich Kabel im Haus verlegt habe, nutze ich das zuerst. Ich habe auch noch eine AS32 mit Systels, aber die Aastra/Mitel sind einfacher zu administrieren.
Da ist ein Sammelruf für das Hoftor konfiguriert, wer das im Keller oder in den anderen Geschoßen hört, nimmt den Ruf an und öffnet. Wenn ein Ruf auf dem Zentralruf kommt, wird der auf ausgewählten Apparaten signalisiert und irgendwo auf den Etagen angenommen. Und sogar meine Frau kann am Systel über die Teamtasten das Gespräch an mich auf das DECT im Garten weiterleiten. Und diese DECT-Verbindung wird von den einzelnen Stationen unerbrechungsfrei weiter gereicht. Sicher geht das auch mit anderen Systemen, für mich war halt das Aastra/Mitel-System optimal weil preiswert und einfach zu konfigurieren. Auch weil 2-Draht für Amateure kein Problem sind. o_O
 
Analoge Telefonleitungen gingen in jeden Raum, und auch eine ISDN-Leitung wurde intern verlegt.
Aha, es gibt also doch analoge u. ISDN-Telefon-Leitungen in privaten Häusern.
Bis jetzt hörte ich das immer nur von total ahnungslosen Laien, wenn bei denen was im Haus zu installieren war.
Hiermit ist es aber nun mal amtlich bestätigt. :D

Nachdem die Agfeo Probleme machte (einzelne Telefone klingelten ohne Anlass mitten in der Nacht) habe ich die Fritz!Box
Hatte ich so um das Jahr 2001 auch mal mit einer Eumex 504 oder T Concept XI 420, nur die brauchte eigentlich nur ein Update wgn. Störungen auf dem S0-Bus durch das DSL-Signal.
So was tolles wie eine Fritzbox kannte ich damals noch nicht.
 
Aha, es gibt also doch analoge u. ISDN-Telefon-Leitungen in privaten Häusern.
Du wirst es nicht glauben, ist aber so. Die Telefonanlage war im Keller und von dort aus gingen analoge Leitungen sowie ein S0 in alle Räume. Und S0 ist ISDN. Aber wenn du es besser weisst, nur zu!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, so wurde damals vor über 20 Jahren von Laien argumentiert, weil ihnen die Mitarbeiter u. Subbis der Telekom im Außendienst es einfacher erklären wollten u. keine technische Abhandlung dazu aufwändig verfassen konnten. Oder sie es nicht anders kapiert haben.
Über deine angeblichen analogen oder ISDN-Leitung kann man auch Netzwerk 100 MBit oder das xDSL-Signal drüber schalten.
Jedes FM-Kabel besteht aus mindestens 2 Paaren > 2x2x0,6 , u. das ist prinzipiell ISDN-S0-Bus-tauglich, also gibt es gar keine analogen Leitungen. Es gibt analoge u. ISDN-Nst. (Nebenstellen) die über eine Leitung geschalten werden.
Vllt. sollte die Administration vom Forum hier mal eine Seite erstellen mit Standards u. Abkürzungen die allgemein gebräuchlich sind, oder Links zu öffentl. Seiten wo das erklärt wird?
 
Ich sehe kein Problem darin, die vorhandene vieradrige Verkabelung für ISDN weiterzunutzen. Auch wenn die 7490 nur einen internen S0-Bus hat, können über diesen Bus zwei beliebige Telefonate geführt werden (Intern nach außen oder intern zu intern).
Die Konfiguration erfolgt ähnlich bei der Eumex - man konfiguriert jedes Endgerät als internes Gerät, wodurch in jedem Endgerät die konfigurierte interne plus alle alle externen MSN konfiguriert werden.

Das einzige was man beachten muß ist die Verkabelung selbst. ISDN ist als Bus ausgelegt, welcher die Gesamtlänge, die Anzahl der Bus-Knoten (ISDN-Dosen) und die Anzahl der Endgeräte vorgibt. Außerdem müssen an Busanfang und -Ende jeweils zwei 100 Ohm-Abschlußwiderstände vorhanden sein.
Siehe dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Integrated_Services_Digital_Network#Physische_Spezifikationen und https://de.wikipedia.org/wiki/S0-Bus#Bus-Typen_(Verkabelungsarten) .
 
Integrierte Abschlußwiderstände zählen nur für ihre Seite des Busses, das andere Ende muß dann trotzdem terminiert werden.
 
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Man baut aber nichts mehr mit dem 4-Draht-S0-Bus auf, u. die Technik wurde obsolet mit der Schnittstelle UP0,
der S0-Bus war auch so ein Kompromiss zwischen Aufwand u. Nutzen, billig war nur der Leitungsweg u. dass man mehrere Geräte daran anschließen konnte, typisches privat-Kd.-Technik-Desaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier aber doch um Fritzbox 7490 S0-Bus für zuhause, somit hat es weiterhin Gültigkeit, zumindest in diesem Zusammenhang und wird auch noch von einigen so genutzt, da es einfach mit vorhandenem Equipment weiterhin funktioniert.

Integrierte Abschlußwiderstände zählen nur für ihre Seite des Busses, das andere Ende muß dann trotzdem terminiert werden.
Das ist schon klar, aber du schriebst es eben so, daß man meinen könnte auf beiden Seiten müßte man noch je 2 ergänzen.
Dies wollte ich damit klarstellen, nicht daß jemand doppelt moppelt.
Und du schriebst ja auch expizit von einer 7490 wo man nur am anderen Ende welche benötigt und das auch nur, wenn man die Endgeräte nicht gleich direkt ansteckt.
 
Es gibt analoge u. ISDN-Nst. (Nebenstellen) die über eine Leitung geschalten werden.
Nein, das geht nicht, da beide Systeme die Leitung 'exklusiv' nutzen.
Was gehen würde, beides über ein Kabel zu verlegen, z.B. bei einem CAT- Kabel, vier Adern für ISDN, 2*2 für Analog, doch über eine ISDN-S0-Leitung geht nicht gleichzeitig ein analoges Signal.
Man baut aber nichts mehr mit dem 4-Draht-S0-Bus auf, u. die Technik wurde obsolet mit der Schnittstelle UP0,
Unsinn.
UP0 war etwas, was bei sehr großen Anlagen verwendet wurde, mit mehreren zig Anschlüssen.
S0 wurde für die Anschlüsse verwendet, die dafür geeignet waren, eben die ein bis 8 Telefone.
Du vergleichst Firmenanschlüsse mit Privatanschlüssen.
die UP0-Technik war für den Privatbürger viel zu teuer.
 
UP0 war etwas, was bei sehr großen Anlagen verwendet wurde, mit mehreren zig Anschlüssen.
Eine AGFEO AS 45 oder Auerswald Commander Basic 2 ist auch für private Kd. im Zielbereich, oder wenn gebraucht erst recht, genau wie die Mercedes V-Klasse Modelle auch mit dem Gebrauchtpreisen für private Leute interessant werden.
Große Anlagen beginnen bei int. Nst. ab 100 Ports, u. nicht schon bei 10 oder 20 .
Ab 8x UP0-Ports gibt oder gab es solche Baugruppen oder schon bei einer X320 von AASTRA fest auf dem Basisboard verbaut, da war ISDN S0 nur zur Amts- oder Sondernutzung geplant. Eine X320 hat 3x UP0, 8x ab und 2x S0 im Grundausbau, das als große Anlage zu deklarieren wird schon lustig.


Nein, das geht nicht, da beide Systeme die Leitung 'exklusiv' nutzen.
Das war ja klar das sowas kommen musste, weil ich über eine Leitung schrieb, es war aber nicht ein u. dieselbe gemeint, sondern nur vom Prinzip her.
 
Ich bleib dabei, daß eine Fritzbox dafür nicht die geeignete Grundlage ist um sowas anzuschließen, allenfalls um IP bereitzustellen und das VoIP quai durchzuschleifen.
 
Es kommt immer darauf an, was man braucht, sowohl die Anzahl der Geräte als auch der Funktionen. Wenn nur vier Familienmitglieder gelegentlich und nicht zeitgleich telefonieren wollen, braucht es keine hochgezüchtete Profi-Anlage.
Hat man ein Hotel mit 200 Zimmern, ist eine Fritzbox ungeeignet.
 
Dann lies dir bitte einmal den Thread-Titel nochmals durch!
Es geht um ISDN fürs EIN-Familienhaus. Hmmm, mal kurz nachgedacht wieviele ISDN-Telefone und Anlagen es dazu braucht?
Hmmm, dann lies dir mal den Vorschlag von ihm da #25 noch mal durch, so du das verstehst, u. vergleiche dazu die Ausgangslage > Y
meine Eltern haben ein mehrstöckiges Einfamilienhaus mit Festnetz-Telefonen in jedem Stockwerk.
Und eine Fritte ist keine wirkliche Tel.Anlage, u. ich rede auch immer nur von einem Modell Tel.Anl., nicht von mehr.
Noch dazu ist vom TO schon seit über 16 Tagen nichts mehr zu lesen, der Thread läuft nun also auf ideeller Basis weiter als Meinungsaustausch für alle ohne den spez. Bezug zum TO.

Bzgl. #38
Bitte nicht solche Extreme miteinander vergleichen, 4 Leute in einer Familie brauchen auch kein ISDN-Telefon oder S0-Bus für die paar DECT-Handteile, es läuft immer auf die baulichen Umstände u. Wünsche hinaus.
Eine Eumex 800 wird auch tlws. im GK-Kd.Bereich verwendet u. private Leute haben auch Anlagen wie eine AGFEO AS 35 oder Auerswald CB2 , da reicht der 1x S0-Bus der FB völlig aus für das Amt.
Nur die Fummelei mit der Terminierung des S0-Bus bleibt bei Konsumer-ISDN per S0 u. lässt sich mit Anlagen von allen Herstellern relativ einfach auf UP0 umsetzen, Elmeg ICT 46 + Auerswald CB2 + AGFEO AS43 + AASTRA X320 / Telecom T Comfort Pro S. Denn die schnurgebundenen Telefone sind alles Systels u. voll vergleichbar mit den S0-Pedants.
Diese Anlagen gibt es schon länger für unter 200,-Euro, was mal früher eine neue Eumex 800 neu gekostet hat.
 
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