Mobile IP-Telefonie wird Mobilfunk umwälzen

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Mobile IP-Telefonie wird Mobilfunk umwälzen
Branche verliert ihr GSM-Technikmonopol

Düsseldorf (pte, 17. Nov 2004 07:05) - Der sich abzeichnende Siegeszug der IP-Telefonie wird auch an der drahtlosen Kommunikation nicht vorbeigehen. Der breite Einzug von Voice-over-IP in der Mobilfunkwelt würde zwar sehr hohen Datenverkehr auf die UMTS-Netze bringen, aber gleichzeitig das angestammte Cash-Cow-Geschäft der GSM-Telefonie kannibalisieren, sagt Andreas Dippelhofer, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Düsseldorfer acoreus AG http://www.acoreus.de Die allgemeine Markterwartung an VoIP sind fallende Preise, im Festnetz und erst Recht im nach wie vor vergleichsweise teuren Mobilfunk, erklärt der Experte.

"Wir werden bald auf dem Markt Handys mit Unterstützung für IP-Telefonie finden, die sowohl UMTS-Netze als auch Public WLAN-Zugänge nutzen können. Damit tritt der klassische Mobilfunk gerade in den Zentren der Großstädte in einen massiven Wettbewerb. Das wird die Preise erheblich drücken, womit klar ist, dass UMTS-Übertragung keine preislich hoch angesetzte Leistung sein kann. Im Resultat sind dann alle Geschäftsmodelle für UMTS gescheitert", vermutet Dippelhofer.

Die auf den teuren UMTS-Lizenzen sitzenden Mobilfunknetzbetreiber versuchen nun, sich mit technischen Möglichkeiten abzusichern. Die Netzausrüster stellen ihnen Tools zur Verfügung, mit denen die Datenströme in GPRS- und UMTS-Netzen nach Art der Anwendung erfasst und dann mit unterschiedlichen Preisen versehen werden können. Mobiles Surfen im Web kann man so etwa preiswerter abrechnen als künftig mobile IP-Telefonie. Umgekehrt können bestimmte Datenströme mit höheren Preisen versehen werden. So attraktiv differenzierte Accounting-Verfahren sind, sehen Brancheninsider die Tendenz, dass die Mobilfunknetzbetreiber sie hauptsächlich anwenden, um IP-Telefonie in ihren Netzen einzuschränken. Denn noch wartet die Mobilfunkbranche seit fast zehn Jahren - damals wurde die SMS eingeführt - vergeblich auf einen profitablen Datendienst.

Die Killerapplikation für UMTS steht immer noch aus, das könnte am ehesten noch die IP-Telefonie sein, mit allen Konsequenzen für das GSM-Geschäft. "Technische Mittel werden aber keine fehlenden Produktideen ersetzen", so Dippelhofer. Seiner Meinung nach wird sich auch die Mobilfunkbranche der Entwicklung zur IP-Telefonie stellen müssen. Dass das sehr profitable GSM-Geschäft darunter leiden werde, sei nicht anders als im Festnetz, wo IP-Telefonie die klassische Sprachvermittlung substituieren wird. "Am Ende werden sich immer die günstigeren Preise und die offeneren Systeme durchsetzen. Das wird auch im Mobilfunk so sein. Schränken Anbieter ihre Dienste ein oder halten die Preise künstlich hoch, wird das die Entstehung von Wettbewerb provozieren. Solange der Mobilfunk sich auf GSM stützte, hatten die Netzbetreiber quasi ein gemeinsames Monopol. Wenn beim mobilen Datenverkehr jetzt aber verschiedene Technologien konkurrieren, wie UMTS, WLAN oder WiFi, dann lässt sich der Wettbewerb nicht mehr künstlich unterbinden", meint Dippelhofer.

Quelle: pressetext.at
 
Um die Mobilfunkpreise mit VoIP zu killen, gibt es noch folgende Möglichkeiten:

Handys mit Java erhalten eine spezielle Java- Bedieneroberfläche die den Callthrough oder Callback Vorgang automatisch abwickelt.

Callthrough: Das Vertrags- Handy ruft für 3 Cent/Minute die eigene VoIP Festnetznummer an, und Java übermittelt via DTMF die Nummer mit der es verbunden werden will. Der VoIP Provider wertet den DTMF Durchwahlwunsch, und verbindet für 3 Cent ins Ausland, oder für weniger als 20 Cent zum Mobilnetz. Gesamtkosten von Handy ins Ausland = 6 Cent, zum Mobilnetzen 23 Cent.

Prepaidkarten Nutzer mit teuren Verbindungspreisen ins Festnetz, könnten Java- Bedieneroberfläche nutzen um vollautomatisch, über GPRS via Bittelegram, für weniger als 2 Cent, Daten für Callback Lockruf und die Zieltelefonnummer, zum VoIP Provider weiterzuleiten. Der VoIP Provider stellt Verbindung zum Zielnummer und eine Verbindung zum Handy.

Was ist Callthrough: http://www.teltarif.de/i/callthrough.html
Was ist Callback: http://www.teltarif.de/i/callback.html

Also VoIP Provider: Es ist noch viel zu tun. Packt es an!!!

Die VoIP Provider können nur mit Software auch das Geschäft mit Callback + Callthrough + Callback-Karten machen.

MfG Jan
 
jan schrieb:
Um die Mobilfunkpreise mit VoIP zu killen, gibt es noch folgende Möglichkeiten:

Handys mit Java erhalten eine spezielle Java- Bedieneroberfläche die den Callthrough oder Callback Vorgang automatisch abwickelt.

Callthrough: Das Vertrags- Handy ruft für 3 Cent/Minute die eigene VoIP Festnetznummer an, und Java übermittelt via DTMF die Nummer mit der es verbunden werden will. Der VoIP Provider wertet den DTMF Durchwahlwunsch, und verbindet für 3 Cent ins Ausland, oder für weniger als 20 Cent zum Mobilnetz. Gesamtkosten von Handy ins Ausland = 6 Cent, zum Mobilnetzen 23 Cent.

Das können Sony-Ericsson-Handys der Baureihe T310, T610, T630 und T68i heute schon mit der Funktion "Calling Card" - ohne GPRS. Ich realisiere darüber mit Asterisk zuhause eine CallingCard-Plattform.

jan schrieb:
Prepaidkarten Nutzer mit teuren Verbindungspreisen ins Festnetz, könnten Java- Bedieneroberfläche nutzen um vollautomatisch, über GPRS via Bittelegram, für weniger als 2 Cent, Daten für Callback Lockruf und die Zieltelefonnummer, zum VoIP Provider weiterzuleiten. Der VoIP Provider stellt Verbindung zum Zielnummer und eine Verbindung zum Handy.

Auch hier sehe ich den Mehrwert von GPRS nicht. Mein Prepaid-Handy (Tchibo) wird über die Festnetznummer des in der Homezone eingebuchten Genion-Handys und Rufumleitung zurückgerufen. Der Lockruf kostet exakt 0 Cent, da Asterisk nicht abhebt. Zur Zeit sind damit Festnetzgespräche (vom Handy wohlgemerkt) dank Babble sogar kostenlos.

Aber das ist alles ziemlich offtopic...

Gruß,
Robert
 
WrMulf schrieb:
....[Callback über bundesweite Homezone]... Zur Zeit sind damit Festnetzgespräche (vom Handy wohlgemerkt) dank Babble sogar kostenlos....


Robert, brauchse nicht zwei Leitungen für diesen Callback?
Kannse zwei Leitungen mit Babble umsetzen, sind es also zwei Babble Accounts?



Danke, Karsten
 
Jan, wo finden wir solche JAVA-Software, welche genau das Call Through durchführen?

Ich suche nach einer Softwarelösung auf einem Nokia-Telefon, welches im Hintergrund läuft und wartet, bis das Telefon dazu aufgefordert wird, eine Rufnummer zu wählen.

Die Application soll dann eine Verbindung zu meinem Asterisk-Server herstellen (im Festnetz), welcher dann per LCR (Least Cost Routing) für wenige Cent in die anderen mobilen Funknetze zustellt.

Ich suche schon seit einigen Monaten nach dieser Software ... Einmal hatte ich sie gesehen, und mir fällt der Name der Software nicht mehr ein... *ärger*

Grüße
Michael.
 
Hast Du die Software jetzt gefunden ?
 
jan schrieb:
oder für weniger als 20 Cent zum Mobilnetz. Gesamtkosten von Handy ins Ausland = 6 Cent, zum Mobilnetzen 23 Cent.
Deutsche Mobilnetze vom Handy aus gehen ja direkt schon billiger.
 

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