Mit zwei Fritzbox über zwei verschiedene TAE Dosen gleichzeitig am Telekom VDSL anmelden.

Das Spektrum impliziert zumindest die korrekte Verschaltung der TAE und eine Synchronisation am tariflichen Maximum.
 
Hier noch ein paar details zu was NDiIPP schreibt: https://www.telefon.de/manuals/TAE1.html

Demnach schließt die Verkabelung mein Vorhaben schon aus. Gut zu wissen. Ich bin nie über das Problem gestolpert, weil ich immer nur ein Gerät am TAE hatte.

Und selbst wenn das klappen würde, und ne Parellalschaltung vorhanden wäre, hätte man ne racing condition zum DSLAM.

Schade, das hatte ich mir so toll ausgemalt, jetzt muss ich mir etwas anderes überlegen.
 
Wenn ich raten müßte ... hat sich da jemand in dem Kasten eine Zentrale für eine Cable-FritzBox und mehrere abgehende Analog-Anschlüsse gewünscht. Blöderweise haben die meisten FritzBoxen bestenfalls zwei abgehende TAE-Buchsen.
Was ich nicht sehe ist die Stromversorgung für eine solche FritzBox.
 
und ne Parellalschaltung vorhanden wäre
Das lässt sich aus dem linken Kabelbündel für mich erst einmal nicht erkennen und auch nicht ausschließen.
Versucher mal, dieses Bündel im unteren Verbindungsbereich etwas auseinander zu bekommen und mache davon mal eine Detailaufnahme. Mich würde interessieren, wie die einzelnen Kabel miteinander verbunden sind.

Evtl muss da noch einmal nachgearbeitet werden, um zukünftig sich nicht doch noch Probleme einzuhandeln, wenn Du später mal auf DSL250 (oder dann evtl noch höher) gehen möchtest.
 
Was ist dann der Sinn von mehreren TAE Dosen in einer Wohnung?

Ich kan darin ja kein Signal einspeisen, sondern nur DSL anschließen und das offenbar nur einmal alle anderen TAE Dosen sind dann erstmal nutzlos.

Der Sinn von Teilnehmer-Anschluß-Einheiten (TAE) ist der Anschluß von "Fernsprechern" (F) und beliebig vieler "Nebengeräte" (N) wie Weckern, Gebührenzählern, Rufnummernanzeigen, Anrufbeantwortern, Faxmodems usw. Diese Geräte werden dann in Reihe geschaltet, wobei die Teilnehmer-Anschluß-Leitung (TAL) dann durch alle Nebengeräte zum Fernsprecher am Ende durchgeschleift wird - also auch durch jedes Anschlußkabel hin- und wieder zurückläuft, was bei analogen Telefonie maximal zu Knacken und Knistern führt). Deshalb sind korrekt installierte TAE-Dosen selbst ebenfalls in Reihe beschaltet. Wie man erkennen kann, ist TAE eine Technologie aus dem 1980ern und heute völlig obsolet.

DSL wiederum ist eine Übergangstechnologie, die schon vor 20 Jahren durch die Glasfaser abgelöst werden sollte und eigentlich für Modular-Stecker spezifiziert wurde. Das Durchschleifen passiert beim Modularsystem direkt mit Anschlüssen am Endgerät: Der Modular-Stecker des Telefons geht also beispielsweise in eine Buchse am Anrufbeantworter, dessen Stecker wiederum an eine Buchse am Faxmodem und dessen Stecker wieder in die Wandbuchse. Das jeweilige Gerät (zum Beispiel ein AB oder Faxmodem) schaltet sich bei Bedarf auf die Leitung am Telefon kann man dann ggf. mithören (Ergibt Sinn beim AB, beim Fax wird beim Beginn der Faxübertragung das Telefon abgeklemmt). Wenn man nun in diese Kette einen Splitter oder später auch DSL-Router einschleift, kann nichts schiefgehen: Das erste Gerät verarbeitet dann das neue Breitband-Signal und reicht wie gehabt analoge Telefonie weiter an das, was dahinterhängt - und die kann nun natürlich gleichzeitig mit dem Internet benutzt werden.

Rein theoretisch wäre es also möglich, ein DSL-Modem/Router auch als Nebengerät anzuschließen und an die F-Buchse dahinter (auch an einer anderen TAE) ein analoges Telefon. Die am Weltmarkt verfügbare aus den USA und China stammende Technik ist allerdings für das TAE-System gar nicht vorgesehen, sondern wird schlicht wie ein Fernsprecher mittels Kabeladapter angeschlossen, deshalb befinden sich an den DSL-Routern dann wieder TAE- oder Modular-Buchsen für analoge Telefone. Auf eine schön verlegte Unterputzinstallation kommt man damit nicht mehr zurück. Das baut eben keiner so für den deutschen Markt, auch weil Laien beim Anschließen zuviele Fehler machen würden.

Eine TAE-Installation wird mit DSL also nutzlos. Wer so etwas im 21. Jahrhundert neu baut, hat seinen Auftrag nicht verstanden.
 
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In wie fern würde das bei DSL 250 Probleme machen?

Auch wenn die Verkabelung OK ist, habe ich ja das Problem mit der Racing condition, da Telekom nur eine aktive Verbindung erlaubt.
 
Du hast da ein Verständnisproblem:
Beim Parallelschalten von zwei Modems (Routern) zu einer Gegenstelle kann keine Synchronisation stattfinden, der Verbindungsaufbau wird also nicht erfolgreich stattfinden.
Erst nach einem erfolgreichen Verbindunsaufbau (Sync) kann die Nutzeranmeldung mittels Nutzerkennung/Passwort (oder über die Line-ID der Telekom) erfolgen.
 
In wie fern würde das bei DSL 250 Probleme machen?
Bei ordentlichen Verlegekabeln (welche leider oft nicht verwendet werden), ordentlichen TAE-Dosen und ordentlicher Ausführung i.d.R. keine.

… da Telekom nur eine aktive Verbindung erlaubt.
Die Telekom hat damit eher weniger zu tun sonder die (verwendete) xDSL-Technik an sich.

Edit:
Es sei denn man bezieht sich auf mehrere PPPoE-Verbindungen (Mehrfacheinwahl), aber das hat nichts mit mehreren DSL-Verbindungen an einem Anschluss zu tun. Wenn der Netzbetreiber (hier Telekom) bspw. eine PPPoE-Mehrfacheinwahl zulassen würde (was aktuell nicht mehr der Fall ist), könnte man bspw. bei einer Fritzbox den PPPoE-Passtrough aktivieren und die 2. Fritzbox (welche mit ihrem EWAN- bzw LAN1-Port per LAN mit der 1. Fritzbox verbunden wird) wählt sich dann ebenfalls per PPPoE ein (Modus "externes Modem").
 
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In wie fern würde das bei DSL 250 Probleme machen?
Das kommt ja drauf an, wie das verkabelt wurde. Deshalb bat ich ja um ein Detailfoto der Verbindungen
Bei einer inkorrekten Stern-Verkabelung hast du jede Menge offene Stichleitungen, die zu Reflektionen und damit Störungen führen kann, bei einer (korrekten) Reihenschaltung der Dosen hast du andererseits jede Menge Kabel durch das Haus verlegt und im schlimmsten Fall 200m zu viel Kabel zwischen der Fritz und dem DSLAM. Je höher die ausgehandelte Bandbreite der DSL-Verbindung kann das zu irgendwann zu viel Mist auf der Leitung führen.
habe ich ja das Problem mit der Racing condition, da Telekom nur eine aktive Verbindung erlaubt.
Das ist kein Problem, das ist Physik. Wie oben schon erklärt, darf beim gegenseitigen "Gezwitscher" der beiden DSL-Modems (Dein Router & DSLAM) keiner dazwischen zwitschern, denn dann versteht keiner mehr den anderen... Es darf nur eine physikalische Verbindung geben, die dann den gesamten Datenstrom transportiert. Das bedeutet, der Router baut im zweiten schritt über die vorhandene DSL-Aushandlung im ersten Schritt seine eigene PPPoE-Einwahl auf, um überhaupt im Internet angemeldet zu werden.
Das hat übrigens immer noch nichts mit der Telekom zu tun. Du kannst nur mit geeignetem Router das PPPoE-Passthrough aktivieren und den 2. Router im Netz des ersten Routers seine eigene logische Interneteinwahl via PPPoE etabliert, die dann aber auf Kosten der Bandbreite der ersten Verbindung geht. Und diese Konstellation ist heutzutage nicht mehr üblich und und oft auch nicht mehr unterstützt.
 
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Du kannst es gern probieren, die zweite Fritzbox nach Deinem Gusto anzuschliessen. Wunder Dich aber nicht, dass dann keine von beiden Synchron wird.
Das ist keine Sanktion sondern Physik.
Eine sanktionierte Zweiteinwahl sehe ich bei dem von Dir angestrebtrn Szenario nicht.
Das habe ich Dir in #12 schon geschrieben.
Die Physik kannst Du nicht betrügen, das wäre Hexerei. Aufgeklärte Menschen wissen, dass es keine Hexerei gibt (/ot Hexen gibt es aber schon ).
 
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An einer Sat-Dose? Das ist kein Kabelanschluss...
Die "Multimedia-Dosen", die Vodafone an den Kabelanschlüssen verbaut, haben ebenfalls die Anschlüsse für die "Sat"-Stecker. Daran werden die Kabelmodems angeschlossen.
Ich habe selbst so eine Dose hier, vorletzte Woche erst von einem von VF beauftragten Techniker erhalten.

Das Bild aus #18 ist leider nicht scharf und beleuchtet genug, um die Beschriftung der Anschlüsse zu erkennen. Daher ein Bild von meiner Dose:
PXL_20220719_172832375.jpg
Die beiden "Satellit"-Anschlüsse oben sind mit "DATA" beschriftet, also für Kabelmodems, unten sind die Steckanschlüsse für "TV" und "Radio".
Das Logo unten kann man im Bild aus #18 noch erahnen.
 
Oups, eine Kabeldose mit 2 Data-Anschlüssen ist mir noch nicht untergekommen... Welchen Sinn soll das haben?
Darunter Male/Female ist ja erkennbar, braucht man keine Beschriftung
 
Doppelanschluß. Nicht vergessen - Kabel ist ein "Shared-Medium", es bekommen alle Kabelkunden an einem Straßenstrang dasselbe Signal, d.h. alle Signale aller Kunden an diesem Strang.

Wenn jetzt jemand z.B. zuhause eine Firma eingerichtet hat, kann er einen Anschluß für Privat und einen für die Firma benutzen. Das jeweils angeschlossene Modem sortiert die richtigen Datenpakete für sich aus und verteilt sie an "seine" Endgeräte.
 
Das wäre ja das, was der TO bei DSL so vermisst... ;)
 
Nicht ganz. Zwei Kabelboxen heißt zwei Verträge.
Die können über dieselbe Koax-Leitung kommen, weil alle Datenpakete aller am Strang angeschlossenen Kunden mit derselben Geschwindigkeit ankommen und nur anhand der Ziel-Adressen vom richtigen Kundenmodem herausgefiltert werden. Das ist ähnlich wie bei CAN-Bus-Systemen im Fahrzeug - eine Menge Geräte teilen sich dasselbe Adernpaar, die Geschwindigkeit ist für alle an diesem Bus angeschlossenen Geräte einheitlich und der Empfänger erkennt "sein" Datenpaket anhand der Adresse in den ersten 11 oder 29 Bits.

DSL im Gegensatz dazu ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, d.h. ein Provider-Modem synchronisiert sich mit einem Kundenmodem. Ein dritter Teilnehmer an dieser Leitung kann höchstens "lauschen" - sobald er sendet, werden die anderen beiden gestört.
 
Synchronisieren muß er nicht. Wenn die Ausrüstung gut genug ist, könnte der Bitstrom aufgezeichnet und später mit genügend Rechenpower entschlüsselt werden. Aber zugegeben, das ist aufwändig - ein relativ großer Frequenzbereich mit etlichen Trägern, die alle gleichzeitig aufgezeichnet werden müßten, um das DSL-Rohsignal zu gewinnen und später die Daten daraus zu extrahieren.
Da ist eine 1:1-Kopie der Daten am Provider-Modem wesentlich einfacher zu kriegen.
 
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