Memory-Leak?

[joeuser]

Moin,

ich bin hier noch Einsteiger, sorry, wenn ich was doofes frage.

Mein Setup: Eumex 300IP, Firmware 06.04.15ds-0.2.9.
Welche Pakete ich aktiv habe, weiss ich grad nicht auswendig.

Mir scheint die box ein memory-leak zu haben und ich würde gern rausfinden, welche Komponente das verursacht.

Beobachtungen:
- eth1 meines Linux-Rechners geht ab und zu down und dann wieder up, offenbar bootet die Eumex. Ganz periodisch ist das nicht, mal sind 13 Stunden zwischen den Link-Bounces, typsich sind aber ca. 4 Stunden (also alle 4 Stunden reboot).

- while true; do free; sleep 60; done zeigt, dass ca. alle 2 Minuten der freie Speicher abnimmt und zwar um 8k. Allerdings habe ich das noch nicht über ein paar Stunden beobachtet sondern immer nur so stichprobenartig.
Ab und zu geht es auch wieder rauf, die Tendendez ist aber fallend.

Fragen:
- gibt es irgendwo eine Dokumentation, was da in der firmware alles läuft, was welche Funktionen hat und wie das konfiguriert ist?
ich finde hier immer nur Bruchstücke und Details, keine Gesamtübersicht.

- hat meine Firmware echt ein Speicherloch oder bilde ich mir das ein?

- welche debug-tools gibt es auf der Box? der top ist ja z.. sehr eingeschränkt gegenüber der Linux-Variante.

grübel
merci bien


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So, jetzt ein paar Details, die vielleicht helfen, vielleicht unnütz sind.
es ist ein VoIP-Provider konfiguriert, sipgate.de.
Di box läuft ane einem Hansenet (Alice) Anschluß mit 16./.1 Mbit/s
Die Box macht pppoe plus pppoe passthrough.
Der Linux-Rechner dahinter macht einen eigenen pppoe-Kanal auf.
Push-Service reporting ist an mit täglichem Report.
Free Memory Anzeige in top schwankt rapide.
cat /proc/meminfo und free liefern immer verschiedene Werte

 

[olistudent]

So eine richtige Idee hab ich nicht.
Aber lass mich deine Rechnung mal weiterführen.
Alle 2 Minuten wird der freie Speicher um 8kb weniger.
8/2*60*24/1024=5,625 MB/Tag
Das würde erklären warum deine Box dauernd rebootet. Andererseits kann das kein generelles Problem sein, da wir das ja sonnst alle haben müssten.

Die Fehlersuche wird wohl wie unter Windoof durch Trial&Error stattfinden müssen. Erst mal kannst du ja, außer telnet, alle Dienste des dsmod stoppen.
Weiterhin kannst du dir vom syslogd den Output remote an den PC schicken lassen.
Die Prozesse lassen sich mit "ps" anzeigen und mit "killall prozess" abschießen. Die AVM-Dämons lassen sich mit "daemon -s" stoppen.

MfG Oliver

 

[joeuser]

Doch kein Mem-Leak

Hmm, vielleicht war ich zu vorschnell.
Die Beobachtung des Speichers über längere Zeit hat ergeben, dass offenbar das meiste wieder recovert/freigegeben wird.
Wenn ich o.a. while-Schleife einfach laufen lasse, dann bricht halt irgendwann die ssh-Verbindung a (weil die Box bootet); ich hätte erwartet, dass davor dann ein geringer freier Speicher steht, ist aber nicht der Fall; Beim vorletzten Reboot waren kurz zuvor über 500k frei.

Der Reboot ist auch nicht wirklich zyklisch alle 4 Stunden, seit mindestens 8 Stunden läuft die Kiste.

Aktuell gehen ca. 200 kBit/s upload und ca. 2 MBit/s download durch die Box (auf dem pppoe-passthrough).
Login per ssh dauert Minuten, auf Eingaben reagiert die Shell fast gar nicht, Speicher sind allerdings 568k frei.

Ist das normal? Kann es sein, dass die Kiste bei 2MBit/s schon so in die Knie geht?
Wo ich das grad tippe, hat die Kiste offenbar rebootet.
Nach dem Reboot is die shell jetzt wieder antwortfreudiger.

Gibt es irgendwo generelle Tips zum Debugging auf der Box?
Gibt es irgendwoe generelle Beschreibungen der Firmwarezusammensetzung, also
- welche Daemonen laufen?
- was machen die?
- wie werden die konfiguriert?

merci
joeuser

 

[olistudent]

Mit "top" kannst du dir die Auslastung anschauen.
Und die FritzBox-Dienste sind hier beschrieben.

MfG Oliver

 

[kai-t]

Hi,

was ist das "200 kBit/s upload und ca. 2 MBit/s download" denn für ein Datentransfer? Wieviele Verbindungen hast du dabei offen? Ich kenn die Eumex jetzt nicht, die Fritzbox macht bei mehr als 450 Verbindungen schlapp. Und rebootet dann sporadisch.

Gruß
Kai

 

[joeuser]

Hi,

was ist das "200 kBit/s upload und ca. 2 MBit/s download" denn für ein Datentransfer? Wieviele Verbindungen hast du dabei offen?

Es sind zwar in der Tat viele TCP-Verbindungen, abe die laufen durch pppoe-Passthrough, wie oben beschrieben.
Mir ist schon klar, dass das NAT schnell ein Problem wird, wenn viele Sessions offen sind.

netstat -an |grep tcp | wc -l sagt im Moment 432, aer darauf sollte es m.E. ja nicht ankommen: aus Sicht der FB ist das nur eine pppoe-Session, die sie durchreicht, die TCP-Header sollte sie gar nicht mehr sehen.

Wie ist eigentlich das normale Reoot-Verhalten der Box?
Meine hängt über ein Kabel direkt auf der Ethernet-Schnittstelle (keine Switch dazwischen).
Wenn die ox rebootet sehe ich mehrere Statuswechsel in kurzer Folge auf dem Interface:

Sep 4 01:54:14 localhost kernel: eth1: link down
Sep 4 01:54:16 localhost kernel: eth1: link up, 100Mbps
Sep 4 01:54:22 localhost kernel: eth1: link down
Sep 4 01:54:23 localhost kernel: eth1: link up, 100Mbps
Sep 4 01:54:33 localhost kernel: eth1: link down
Sep 4 01:54:34 localhost kernel: eth1: link up, 100Mbps
Sep 4 01:54:47 localhost kernel: eth1: link down
Sep 4 01:54:48 localhost kernel: eth1: link up, 100Mbps

Nun gut, 34 Sekunden Zeit zum ooten sind schon recht fix. Aber wieso klappert dei mehrfach mit dem Interface-Status, kann man das abstellen? Dann könnte man besser in einem Script darauf reagieren, finde ich.

Meine reboots sind seltener geworden, aber nicht weg.

Ich lebe erstmal damit, werde mal eine zweite Eumex ohne DS-Mod bzw. mit der Originalfirmware einsetzen und dann weiter experimentieren.

joeuser

 

[einsteinchen]

EDIT: mein fehler!!! der ram ist gar nicht so sehr ausgelastet. nur flash rom... hab mich verlesen. sorry!