[Frage] Mehrere Telefone pro Nummer und Ringgroup

nimrodxx

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Moin Moin in die Runde,

ich bräuchte mal ein paar Gedanken von erfahrenen Asterisk Anwendern.

Hintergrund: Ich hab seit Jahren eine kleine Asterisk Installation zu Hause am laufen, würde also behaupten ich weiß das man mit Asterisk viel machen kann ;) Jetzt steht auf der Arbeit demnächst auch eine neue TK Anlage an, irgendwas auf Asterisk-Basis ist dabei natürlich auch denkbar und um zu gucken was und wie alles möglich ist baue ich gerade für unsere Abteilung eine kleine Testumgebung auf (für die gesamte Firma wird das ein Profi machen, aber man möchte ja zumindest einen grundsätzlichen Überblick haben damit die einen nicht irgendwas verkaufen...)

Problem: Viele Anwender haben mehrere Telefone (Tisch, Dect, Softphone, später eventuell CTI) und es gibt auch die ein oder andere Hotline-Nummer die mehrere Benutzer anrufen soll. Welche Möglichkeiten gibt es sowas einzurichten damit es auch einigermaßen übersichtlich bleibt?

Hab bisher zwei Ansatzpunkte gefunden...

Klassischer Ansatz wäre für jedes Telefon einen eigenen SIP Account anlegen und dann Handarbeit, Nachteil ist natürlich das, wenn ein Benutzer ein weiteres Telefon bekommt, man nicht nur den Benutzer ändern muss, sondern auch noch die Hotline...

Code:
exten => 101,1,Dial(SIP/101-1&SIP/101-2)
exten => 102,1,Dial(SIP/102-1&SIP/102-2&SIP/102-3)
exten => 666,1,Dial(SIP/101-1&SIP/101-2&SIP/102-1&SIP/102-2&SIP/102-3)

Andere Idee, die ich gefunden haben, wäre in chan_pjsip mehrere Registrierungen pro SIP Account zuzulassen, hätte auch den Vorteil das man für ein neues Softphone nicht erst einen neuen Account anlegen müsste. Gibt es da Erfahrungen ob das vernünftig funktioniert oder andere Fallstricke auf die man achten sollte?

Gibt es noch ganz andere Ideen, die ich noch nicht gesehen habe? :)
 
Es gibt bei dir mehrere Vorgaben:

1. Jeder soll unter seiner eigenen Nummer erreichbar sein
2. Jeder soll mit unterschiedlichen, auch mehreren Geräte sich mit dieser Nummer verbinden können
3. Jeder soll mehrere Nummern bedienen können.
3a. als Angerufener
3b. als Anrufer

zu 1: Damit jeder seine Nummer hat, muss die natürlich eingerichtet werden ;-)

zu 2: Abhängig von der Konfiguration können die die Anwender mit den unterschiedlichen Telefonen dort anmelden. Bei VoIP-Telefonen, auch Softphones werden einfach die Zugangsdaten eingetragen. bei einem DECT-Telefon muss an der Basis für dieses Telefon die Zuordnung vorgenommen werden.

zu 3a: Die Telefone werden einer Rufgruppe zugeordnet, in die sichd er Teilnehmer einwählen kann oder der er fest zugeordnet ist

zu 3b; Jeder Teilnehmer bekommt eine zweit/* Rufnummer zugewiesen, die beim konfigurieren eines entsprechenden Telefons dort provisioniert wird. (Eventuell mit Auswahl, welche aktiv wird)

Bei 3b ist zu bedenken (eben diese Auswahl), was passiert, wenn die Hard- oder Software nicht so viele Nummern/Lines unterstützt, wie dem Teilnehme zugewiesen wurden.

Beispiel:
Die Mitarbeiter Klaus, Inge, Peter, Frieda und Xaver arbeiten in der Firma. Jeder hat seine persönliche Rufnummer (hier 21 bis 25)
Die Rufnummer 30 ist die Rufnumer für die Hotline, ein- und ausgehend.
Die Nummer 35 ist die Nummer, auf der nur eingehende gespräche ankommen.


Klaus ist der Chef und hat nur die Nummer 21, damit er nicht durch die anderen Anrufe gestört wird.
Er verwendet seinen Tischapparat, ein Softphone, wenn er unterwegs ist und sein Handy in der firma, das sich per WiFi einbucht.

Peter istd ie Telefonzentrale. er soll sehen, welche Leitungen belegt sind, aber nicht mit diesen telefonieren.
Er hat seine eigene Nummer 22 und ist in der Sammelnummer 35

Inge, Frieda und Xaver machen den Kundensuport. Sie habend ie persönlichen Rufnummern 23 bis 25, sind in der Hotline 30 und der Sammelnummer 35
Bei der Hotline und der Sammelnummer können sie sich jeweils einzeln "rauswählen", damit sie in der Pause nicht als #schwarzes Loch' agieren.

Um das hantieren mit Telefonacconts zu vereinfachen, könnte man das z.B. an den LDAP-Account hängen.
Will man es den Mitarbeitern ermöglichen, an jeden Platz zu arbeiten, müsste man eine dynamische Provisionierung der Telefone ermöglichen, z.B. mit Code oder Chip-Karte am Telefon.

Ein unprovisioniertes Telefon zeigte "PIN eingeben", und passte dann alles an.

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Viel Spaß beim basteln ;-)
 
Danke für den Input, lasse ich mir nachher in Ruhe durch den Kopf gehen :)

Um das hantieren mit Telefonacconts zu vereinfachen, könnte man das z.B. an den LDAP-Account hängen.

Kurz dazu; das am Ende alles im zentralen LDAP hinterlegt wird ist für mich so selbstverständlich das ich mal wieder vergessen habe es zu erwähnen. ;) Dort sind eh alle Relevanten Informationen hinterlegt (Telefonnummern, Anzeigenamen, Gruppenzuordnungen, etc...) das muss im Idealfall nur um relativ wenige Attribute erweitert werden und das Provisioning der Test-Telefone (Mitel) läuft schon Automatisch (MAC Adresse wird im LDAP hinterlegt und daraus die Konfiguration erzeugt)

Geht mir eher darum, wie ich die Informationen aus dem LDAP und unsere Vorstellungen sinnvoll im Asterisk abzubilden, Als erster Schritt noch in einer statisch (generierte) Variante, dynamisch auslesen kommt wenn mir das Grundprinzip klar ist

"Dynamisch" ist bei der Firma übrigens nix ;)
 
zu 3b; Jeder Teilnehmer bekommt eine zweit/* Rufnummer zugewiesen, die beim konfigurieren eines entsprechenden Telefons dort provisioniert wird. (Eventuell mit Auswahl, welche aktiv wird)

Sooo... Das man IP Phones mehrere Accounts und damit Nummern(-gruppen) zuweisen kann hab ich natürlich gesehen, aber beim besten willen nicht mehr auf dem Plan gehabt... Ich fürchte ich denke noch zu viel in "klassischen" Telefonanlagen ;)

An der ein oder anderen Stelle ist das mit Sicherheit auch ganz praktisch, werde ich auf alle Fälle im Auge behalten. Für die meisten Fälle muss aber gar nicht mit der Hotlinenummer raustelefoniert werden (bzw ist per Dialplan zu lösen), das sind hauptsächlich eingehende Nummern die verteilt werden müssen. Ich würde sogar behaupten das der ein oder andere überfordert damit wäre, wenn er mehr als eine Nummer zur Auswahl hat und das über kurz oder lang eh "automagisch" laufen muss...

Momentan tendiere ich dazu mit PJSip mehrere Registrierungen zuzulassen. Das sieht, zumindest für den Moment, am saubersten aus und lässt sich einfach abbilden.

Aktueller Stand: Telefon-Provisioning, pjsip Konfiguration und Dialplan lassen sich aus dem LDAP erzeugen... Sieht zwar noch etwas chaotisch aus, und in der alten TK Anlage ist für den Uplink Handarbeit nötig, aber für einen Test OK...
 
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