lohnt sich VoIP überhaupt noch?

Ihr werdet hier keine pauschale Antwort finden, weil es durchaus Unterschiede zwischen Großstadt und plattem Land, viel und wenig telefonieren, eine oder mehrere nummern... gibt.

Ich persönlich habe ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, in der meine Eltern wohnen. Wir hatten bisher einen ISDN-Anschluß. Mit Voip (Lidl_Carpo 1ct/min) habe ich Preise im CbC-Niveau ohne eine "Datenbank" in der Telefonanlage pflegen zu müssen und brauche nur noch einen Analoganschluß. Dafür habe ich jetzt DSL 2000 statt 1000 mit Flat für 19,99 (GMX). Bleibt eine monatliche Ersparnis von 5¤ (um es Herrn Obermann nicht zu leicht zu machen).

Rechnet man die Investition (subventionierte FbF und 60 ¤ für die Anschlußumstellung) dagegen, brauche ich ca. 2 Jahre, bis sich das rechnet. Dafür ist der Aufwand mit Voip definitiv geringer (keine CbC - Pflege, getrennte Rechnungen für jede Lidl_Carpo_Nummer, ich brauche weniger Strom (hängt mit der vorher vorhandenen Gerätespezifik zusammen - DSL-Modem einzeln, Router einzeln - der bei D-Link allein 18 W- Telefonanlage einzeln-> jetzt eine FbF ich glaube 6 bis 9 W)und die Qualität ist bei Carpo definitiv nicht schlechter (diese Aussage stimmt natürlich nicht für jeden Voip-Provider).

Ich kann nicht glauben, daß Voip eine Eintagsfliege ist. Schon der Vorteil, daß man früher oder später nur noch eine Infrastruktur im Haus braucht, die bei mir neben PC's und Telefonen auch noch Satelitenreceiver erfaßt (und wer weiß was in Zukunft noch) spricht gegen eine Kurzlebigkeit. Ich glaube auch nicht, daß "Nur-Funk-Lösungen" in Zukunft die Kabelbasierten Systeme (die auch Funk können - W-Lan) volltändig ersetzen.
 
VoIP ist m.E. keine Eintagsfliege. Es ist allerdings auch nicht das "Wunderheilmittel" um auf jeden Fall Kosten zu sparen.
Ich sehe den Nutzen eher darin, Homeoffice-Lösungen zu implementieren (z.B. virtuelle Büros,...) oder bei InHouse-Lösungen den Vorteil, dass man nur noch 1 Netz managen muss. Das ist (zumindest unseren Kunden) wichtiger, wie 1.0ct statt 1.1ct die Minute ins Deutsche Festnetz. Wer Geld verdienen will, muss hin und wieder auch etwas Geld in die Hand nehmen ... es gilt auch im TK-Bereich ... you get what you pay for ... deshalb im Business-Bereich auch nur Business-Provider wie z.B. QSC, Toplink oder Outbox.
Ein weiterer Punkt ist das Integrieren von externen Programmen (z.B. ein CRM,...) "in" eine VoIP-Telefonanlage um einiges einfacher, wie bei einer klassischen TK-Anlage (die im Normalfall "nur" TAPI spricht, oder ein Herstellerspezifisches CTI bietet).
An der Stelle einmal der Hinweis auf einen Elektrodiscounter, der über ein Projekt die kompletten Fillialen auf VoIP umstellt ... (http://www.von.com/europeautumn06/agenda_fis11155245229.html#fikh1161272475) ... und ja, das rechnet sich :)

-Matthias
 
mfehleisen schrieb:
Ein weiterer Punkt ist das Integrieren von externen Programmen (z.B. ein CRM,...) "in" eine VoIP-Telefonanlage um einiges einfacher, wie bei einer klassischen TK-Anlage (die im Normalfall "nur" TAPI spricht, oder ein Herstellerspezifisches CTI bietet).
Das kommt auf die Tk-Anlage an... rechnest Du Avaya etc. zu den Klassikern? ;-) Bei Siemens gibt es genug CRM- oder IVR-Möglichkeiten... Dein Punkt gilt eher für die kleinen, hardwarebasierten Tk-Anlagen.

Grüße ins (fast) benachbarte Oberriexingen ;-)
--gandalf.
 
Avaya (zumindest die BoschTelekom im Hintergrund) ist für mich zunächst ein "klassischer" TK-Anlagenhersteller ... dass viele Hersteller (z.B. auch Siemens, Aastra, Panasonic,...) heute IP-fähige Telefonanlagen haben, ändert m.E. nichts daran, dass diese sehr starr sind, was Integrationen in verschiedene (Herstellerunabhängige) externe Programme betriff.
Bei der Software-PBX, die wir aktuell in der Firma einsetzen (oder auch einem Asterisk), ist es dank einer API ohne Probleme möglich, bei eingehenden Anrufen über ein Popup die Kundendaten und Historie aus einem externen CRM anzeigen zu lassen.
Oft kann ich solche Lösungen auch über eine klassische TK-Anlage realisieren, allerdings bewegen wir uns hier sehr schnell in Kostenbereichen, die jenseits von gut und böse sind ;-)

Grüße nach Stuttgart ;-)
-Matthias
PS: http://www.starface.de/Presse/Presse_12.html <- da freue ich mich schon drauf ... :)
 
sagichnicht04 schrieb:
Aber nicht wenn man Call by Call nutzt. Der ganze Aufwand den man für Internet-Telefonie betreiben muß ist einfach zu groß und die Qualität von Internet-Telefonie ist miserabel.

Der OP sprach aber von der Nutzung einer O2-Flatrate in der Homezone. Das heißt er telefoniert mit dem Mobiltelefon. Da klappt es nicht mit Call by Call.

Im übrigen halte ich den Aufwand für VOIP nicht für groß - mit der FritzBox Fon ist das eigentlich nur anschließen und glücklich werden. Die Einstellarbeiten sind, zumindest wenn man keine Spezialitäten will, nicht größer als bei jeder ISDN-Anlage.

Zu Qualität kann ich nur sagen - in der knappen Zeit (rund drei Wochen) hat sich bislang keiner der von uns Angerufenen über eine schlechte Sprachqualität beschwert. Sie haben sich in der Regel sogar gewundert, wenn man ihnen erklärt hat, dass das Gespräch über VOIP läuft.
 
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