Leitungskapazität, ATM- & Nutzrate?

Anniek

Neuer User
Mitglied seit
4 Sep 2006
Beiträge
11
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo ihrs,

wollt mal fragen was es mit der Leitungskapazität, der ATM- und Nutzrate zu tun hat?

Hab im April 6000er Leitung bei 1und 1 bestellt aber nur 3000er aus technischen gründen bekommen.
Nun stehen bei Internet > DSL-Informationen > DSL folgende Werte.

Leitungskapazität: 6464 kBit/s
ATM-Datenrate: 3465 kBit/s
Nutz-Datenrate: 3130 kBit/s

Bin am überlegen, ob ich nun doch die 6000er Leitung freigeschaltet bekommen hab, es aber irgendwie runter geregelt wird.

DAnke für Antwort

Annie
 
Die Fritzbox hat eine hervorragende Hilfefunktion:

Informationen zu den Übertragungsraten:

Leitungskapazität
Die auf der Leitung physikalisch maximal mögliche Übertragungsrate

ATM-Datenrate
Die "ATM-Datenrate" ist die tatsächlich auf der Leitung eingestellte Bitrate. Mit dieser Geschwindigkeit werden die Daten auf der Leitung übertragen.

Nutzdatenrate
Die "Nutzdatenrate" ist die tatsächlich nutzbare Bitrate. Da die übertragenen Daten aber auch Protokollinformationen enthalten (ATM-, Ethernet-, PPP-Overhead), wird die ATM-Datenrate meist 10-15% über die tatsächlich nutzbare und vom Kunden bestellte Bitrate (Nutzdatenrate) eingestellt.

Die Leitungskapazität hat aber nichts damit zu tun, welche Bandbreite dir max. zur Verfügung steht. Da sind noch einige andere Werte wie z.B. die wichtigere Leitungsdämpfung mit zuständig!
 
Mit diesen Werten dürfte 3000 eingestellt sein und keine 6000.

Die angezeigte Leitungskapazität allein nützt nichts, es kommt auf folgende Faktoren an.

Der wichtigste Faktor ist die Signal Rauschtoleranz, die Leitungsdämpfung nur bedingt. Die Leitungsdämpfung sagt nur ob eine sehr lange Leitung vorhanden ist, oder eine Leitung mit sehr niedrigem Querschnitt. Beides ist nicht sehr ideal.

Ich habe eine sehr hohe (zu hohe = negativ) Leitungsdämpfung für meinen Anschluss aber eine Signal Rauschtoleranz von 13. (je höher desto besser)

Wichtig ist wie hoch die Signal Rauschtoleranz ist, und ob die Abends wenn alle surfen oder downloaden nicht zusammenbricht, kommt meistens bei nicht sehr guten oder langen Leitungen vor. Auch schlecht ist wenn der FEC (forward error correction) sehr schnell hochzählt, dies deutet auf ein Leitungsproblem oder zu hohe Geschwindigkeit hin.
 
Du hast natürlich nicht ganz unrecht, oder evtl.doch? ;)
Seltsam finde ich dann nur, dass alle Anbieter die max. Bandbreite von der Leitungsdämpfung abhängig machen.

Guckst du z.B. hier: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=86116

Im Grunde sind natürlich alle Werte wichtig!
Und nur alleine aus dem Wert der Leitungkapazität kann man jedenfalls nicht ablesen, was beim User auch wirklich max. möglich ist.

Das DSL3000 bei Annie wird schon seinen Grund haben!
Da wird mit Sicherheit eine Leitungsdämpfung um die 30db vorliegen.
 
Das Problem an dieser Rechnung ist einfach, dass die Techniker die Leitung nicht beurteilen können. Es wird einfach ausgerechnet x km (0,4mm Kabel) + y km (0,35 mm Kabel). Jedes dieser Kabel hat eine Dämpfung je km. (0,4 mm z.B. 12dB/km). Messungen erfolgen mein ich eher selten.

Daraus ergibt sich dann die Dämpfung. Liegt diese über 18dB so wird bei T-Com (aktuell) kein DSL 6.000 (bzw 16.000) mehr geschaltet sondern 3.000 ab 32dB wird dann DSL 2500 geschaltet u.s.w.

Die Rechnung ist soweit auch ok, man kann so Werte festlegen bis wohin was geschaltet wird. Leider stimmen die Rechnungen nicht immer mit den "echten" Werten überein und jede Leitung verhält sich anders.

Bei den Werten oben wäre DSL 6.000 wirklich zu viel. 6464 kbit/s sind zu wenig Puffer für DSL 6.000 und wenn dann das Signal/Rauchverhalten noch schlecht ist kann man es vergessen.

Ich habe z.B. mit DSL 2.000 und 28,71dB Dämpfung (siehe Signatur) eine Signal/Rauschtoleranz von 27 - 29dB mit der aktuellen Firmware. Ob DSL 6.000 an ADSL1 laufen würde weis ich nicht, aber die Werte sind besser als bei Bekannten die 6.000 haben können und 2.000 geschaltet haben.
 
Hab ich das richtig verstanden?

Also da nun technisch auf der Leitung gute 6000 kBit/d möglich scheinen, ich damals auch die 6000er Leitung bestellt hatte, aus technischen Gründen nur die 3000er bekamm, ist es dann jetzt möglich sich die ATM-Datenrate auch auf 6000 freischalten zu lassen? Sollte ich da bei 1 und 1 mal anfragen? Oder wie läuft das.

Ich bin im Moment net zu Haus, schreib heut Abend nochmal die Rausschwerte rein.
 
Nein, das ist 1und1 bzw T-Com egal, für die zählt nur der Dämpfungswert! Möglich wäre es, aber ich glaube kaum, dass du darauf aus bist eine Leitung zu haben die ständig abricht.

@RudatNet hänge mal bitte deinen DSL 6.000 DSL Bereich hier an, und schreibe mal dazu dass selbst du ab und an mal einen Synchronisationsverlust hast, dann wird das eventuell deutlicher, dass das wohl technisch geht aber keinen Sinn ergibt ;)

Es kommt halt immer auf die Leitung an...
 
Eine Möglichkeit besteht die Leitung nicht fixed sondern adaptive zu schalten, allerdings wenn tagsüber sync auf höhere Geschwindigkeit, könnte es passieren dass diese abends abbricht weil die Geschwindigkeit nicht haltbar ist. Die frage ist ob das sinn macht. Sei froh über funktionierende 3000, die reichen doch auch für alle anwendungen aus. Der rest ist meiner ansicht nur imponiergehabe, ich habe einen 6000er. Toll. Die wenigsten können den ausnutzen. ausser dass eine datei um x sek schneller runtergeladen wird, aber gejammert wird wenn der Anschluss nicht richtig geht.

Ausserdem kann die Fehlerkorrektur rapide ansteigen, so dass so viele fehlerhafte daten übertragen und korrigiert werden müssen dass die effektive Geschwindikeit sowiso niedriger ist.


Ich habe einen weiteren echten DSL 1000 mit 61 DB Leitungsdämpfung bei T-Com !!!!
Die Signal Rauschtoleranz liegt tagsüber bei 13 schwankt aber bis auf 3 db abends, (das ist nämlich das Problem wenn abends viele Anschlüsse in betrieb gehen) habe aber keine Verbindungsabbrüche, laut technischer daten würde sogar die Leitung 2000 zulassen, allerdings abends würde sie zusammenbrechen daher auch nur 1000. alle anderen hier haben nur 384 DSL.

Das Problem ist wenn in der nähe der vermittlungsstelle viele starke anschlüsse geschalten werden gehen bei den entfernten höheren Anschlüssen die Lichter aus weil keine reserven mehr vorhanden sind. Es kann daher passieren wenn immer mehr dsl Anschlüsse geschalten werden, dass die weiter entfernten zurückgeschalten werden müssen, weil sie nicht mehr einwandfrei funktionieren.

Genau das ist der Grund warum ausserhalb nur schwache Anschlüsse geschalten werden. Die telekom gibt hier sehr viel Luft damit ausserhalb nicht alles ausfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich hänge jetzt mal meine "alten" Werte vor dem Umschalten auf ADSL2+ hier an.

Da hatte ich genau das gleiche Problem wie Annie.
Auch ich konnte kein DSL6000 bekommen!

... was aber jeder sofort an den Dämpfungswerten erkennen kann! ;)
 

Anhänge

  • DSL-Info_ARC3000.jpg
    DSL-Info_ARC3000.jpg
    80 KB · Aufrufe: 90
Hier die Daten!

Hallo,

hab ja versprochen noch meine Werte zu posten.
Sagen euch die Werte was? Kommt daher vielleicht das
Knistern? Wird das mit ner 6000er Leitung besser?

Mhhhh.... :noidea:
 

Anhänge

  • DSL.jpg
    DSL.jpg
    39.2 KB · Aufrufe: 61
Mit DSL 6.000 wird es da sicher eng. Mit DSL 3.000 hast du ja schon nur eine SIgnal/Rauschtoleranz von 17dB. Das ist sehr niedrig (für DSL 3.000 verhätlnise s.Screenshot von RudatNet). Bei DSL 6.000 wird diese noch mal um einiges absinken.

Außerdem kann es sein, dass die Signal/Rauschtoleranz im laufe des Tages stark schwankt. Das wäre dann für DSL 6.000 der sichere Abbruch.

Die Leitungsdämpfung von 48dB ist auch nicht grade besonders (ich weis das man dem Modemwerten nicht trauen kann aber selbst wenn ich 20dB abziehe - was eine menge ist - komme ich noch lange nicht auf die 18dB die nötig wären).
 
Was soll ich nu tun?

Na und was mach ich da?
Wie kann ich die Werte verbessern?
Andere Firmware oder irgendwo beschweren?
Was hat darauf alles Einfluss?

Vor allem weil ich hier nicht am ADW wohn, sondern in Bln-Lichtenberg.
 
Anniek schrieb:
Na und was mach ich da?
Nichts, so stehen lassen für DSL 3.000 sind die Werte doch ausreichend!
Wie kann ich die Werte verbessern?
Die Werte sind füe DSL 3.000 schon ok, da sollte nichts anbrennen. Aber das hier kannst du mal machen: http://www.ip-phone-forum.de/forumdisplay.php?f=457 - Ändert aber nicht daran dass DSL 3.000 geschaltet bleibt!

Was hat darauf alles Einfluss?
Die Signal/Rauschtoleranz kannst du verbessern. Aber nocheinmal, für T-Com und deren Resalern zählt die errechnete Dämpfung. Darauf hat nur die Länge der Leitung und die gewählten Kabelsorten einfluss! Der Kunde hat da keinen Einfluss drauf.

Wenn du unbedingt DSL 6.000 haben willst dann kürze die Leitung ;) - eine andere Lösung gibt es nicht, selbst wenn dir ein anderer Anbieter DSL 6.000 schaltet, es wieder sicher nicht laufen!
 
Kürzen?

Was heißt Leitung kürzen? Ich bin doch direkt an meiner Telefondose dran. Kann in nem Mietshaus nicht noch weiter.

Hab allerdings ein 10m CAT5-Kabel zum Rechner. Könnte da ein kürzeres was bringen?
 
Anniek schrieb:
Was heißt Leitung kürzen?
Das war mehr als Witz gedacht, es gibt wohl keine Möglichkeit, glaub es uns einfach! Die Leitung ist zu lang und die Dämpfung zu hoch.
 
Ich kann mich dem nur anschließen, die leitungsdämpfung ist eindeutig zu hoch.

6000 wäre mit sicherheit schaltbar bzw würde funktionieren (aufgrund der dämpfungsgrenzen wird es aber niemand tun) wenn diese werte nur annähernd stimmen musst du um die 3000 schon froh sein.

Wie gesagt wenn der dämpfungswert nur annähernd stimmt hättest du mit 6000
keine freude, weil wie ich vorher schon geschrieben habe die SNR bei inbetriebnahme anderer anschlüsse meistens abends natürlich aufgrund der hohen dämpfung starke schwankungen der SNR auftreten werden. Bei verdoppelung der Geschwindigkeit sinkt der SNR etwa auf die hälfte ab, was bedeuted etwa nur noch 8-9 db SNR wenn aber dann schwankungen eintreten was bei der dämpfung sicher ist ist die synchronisation weg.
Ich habe einen freund der hat auch zu hohe dämpfung für seine Geschwindigkeit mit SNR 7-9 db und abends synchronisiert der anschluss sehr häufig neu.

Fazit: vergiss es, und freue dich an einem funktionierendem 3000, wenn nämlich sehr viele neue dsl in deiner gegend geschalten werden kann es mit hoher dämpfung sowieso passieren dass deiner irgendwann nicht mehr oder nicht mehr richtig zuverlässig funktioniert, und muss herabgesetzt werden.

Ein sehr stark steigender FEC deuted sowas oft an.
 
jo2080 schrieb:
Bei verdoppelung der Geschwindigkeit sinkt der SNR etwa auf die hälfte ab, was bedeuted etwa nur noch 8-9 db SNR wenn aber dann schwankungen eintreten was bei der dämpfung sicher ist ist die synchronisation weg.
Der Zahlenwert halbiert sich, das kann richtig sein aber das ist technisch gesehen keine Halbierung ;) - Ich lasse mich aber gerne berichtigen wenn es noch andere dB Werte gibt, ich kenne nur - 3dB (Halbierung bei Leistung) und -6dB (Halbierung bei Spannung).

http://de.wikipedia.org/wiki/Dezibel


Fazit: vergiss es, und freue dich an einem funktionierendem 3000, wenn nämlich sehr viele neue dsl in deiner gegend geschalten werden kann es mit hoher dämpfung sowieso passieren dass deiner irgendwann nicht mehr oder nicht mehr richtig zuverlässig funktioniert, und muss herabgesetzt werden.
Genau so sieht es aus, DSL 3.000 ist hier wirklich die Grenze und weiter sollte man nicht aufschalten, das gibt sicher Probleme!

Allerdings wird man nur in seltenen Fällen "runtergestuft" auf ein anderes DSL Produkt. Das passiert wenn Störungen auf der Leitung sich häufen, meistens werden nue "Neuschaltungen" runter gesetzt. So habe ich es zumindest mal gehört.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.