Langsam hab ich keine Geduld mehr mit dus.net :(

Vielleicht nicht ganz so drastisch, wie voipoholic geschrieben hat, aber die Richtung stimmt mit meinem posting #30 von oben überein.
Exakt aus dem Grund werde ich meinen Standort 3 NICHT auf Alice umstellen, obwohl das gerade frisch ausgebaut wird.

Gruss vöxchen
 
Man macht es sich schon extrem einfach, wenn man diese Probleme immer wieder auf die Internetanbieter abschieben möchte, wenn man sich ansieht, wie breit gestreut die Anbieter sind und die Beschwerdeführer mit anderen Diensten zeitgleich absolut keine Probleme hat.

Ich bin Kunde bei dus.net, deren Dienst funktioniert schon lange nicht mehr in der gewohnten Qualität (im Gegensatz zu allen anderen Diensten, die man sonst noch nutzt). Abhilfe hat dus.net zu schaffen - nicht ich.
 
Natürlich ist der Idealfall, dass über alle IP Provider transparent und in gleicher Performance internetbasierte Dienste abgewickelt werden können.

Nur: nicht alle IP provider habe das gleiche Interesse, dies auch wirklich zuzulassen, namentlich Dienste im Netz zuzulassen, die ihrem eigenen Konkurrenz machen. Die T-Com wurde per Regulierungsauflage dazu gezwungen, alle anderen nicht.

Ich glaube, die meisten Nutzer machen es sich umgekehrt zu einfach (und deshalb kommt es zu Gegenreaktionen a la voipoholic): wenn man nicht telefonieren kann, waren früher T-Com, Arcor o.ä. schuld. Das wird 1:1 transferiert auf die VoIP Provider - wenn man nicht telefonieren kann, ist dus.net und Co. schuld. Es wird nicht mal in Erwägung gezogen, dass der eigene IP-Zugang vielleicht das Problem ist.
Früher unterschied man zwischen guten und schlechten Internetanbietern: Erreichbarkeit des Einwahlknotens, Performance des Backbones. Offenbar scheint sich die Meinung durchgesetzt zu haben, das sei bei DSL und anderen IP-Zugängen nicht mehr so. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wenn man früher viel USA webseiten aufrufen wollte/musste, suchte der geneigte Europäer einen Internetprovider mit guter USA Anbindung. Nichts anderes wäre notwendig als die Frage: welcher IP-Provider hat eine gute Anbindung zu dus.net? Offenbar gehört Alice nicht dazu.

Gruss vöxchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Kundenbeziehung bzgl. VoIP habe ich mit dus.net - mit niemanden sonst. Meine Internetanbindung läuft gleichbleibend sehr gut, andere Dienste machen keinen Ärger. dus.net ausgenommen. Meinen Internetprovider suche ich mir bestimmt nicht nach VoIP-Dienstleistern aus. Eher vertraue ich mich dann wieder den kommenden VoIP-Angeboten der Netzbetreibern an - von HanseNets grauenhaften Versuch mal abgesehen, wohl ohnehin die einzige Möglichkeit, dauerhaft und belastbar POTS/ISDN-ähnliche Qualität ins VoIP-Geschäft zu bringen.

Meine Antwortzeiten zu dus.net sind seit Monaten gleichbleibend bei 20 bis 25ms (7ms kommen im lambdanet dazu), das Routing läuft über 7 bis 8 Stationen. Keine Veränderungen. Bis auf die Gesprächsqualität und -stabilität.
 
docfred schrieb:
Meine Antwortzeiten zu dus.net sind seit Monaten gleichbleibend bei 20 bis 25ms (7ms kommen im lambdanet dazu), das Routing läuft über 7 bis 8 Stationen. Keine Veränderungen. Bis auf die Gesprächsqualität und -stabilität.

Ähnlich bei mir: gleichbleibend unter 20 ms. Ich glaube, dass zur Zeit bei dus.net ganz ordentlich rumgebastelt wird und sich das nicht positiv auf die technische Stabilität auswirkt. Wenn es nicht besser wird, bleibt nur der Wechsel.
 
Also ich kann - Gott sei Dank - keine der geschilderten Probleme bestätigen und ich telefoniere nun seit 9 Monaten ausschließlich und in gleichbleibend sehr guter Qualität über DUS.net. Die anderen Provider sind ungenutzt und ohne Guthaben und mein Festnetzanschluss ist gerade mal noch für Sonderrufnummern gut.
 
Flaschenoeffner schrieb:
Wenn es so wichtig war, warum hast du nicht gleich das Handy genommen? Du hättest zwar nichts gespart, aber dir wäre nichts "flöten" gegangen...
Leute, Leute, VoIP ist nichts für diejenigen, die größtmögliche Verfügbarkeit wollen! Bleibt bei klassischen Festnetzanbietern!

Ach du meine Güte. In welchem Jahrhundert lebst du denn ? Ich telefoniere seit 1,5 Jahren ausschließlich über VoIP und da geht nichts flöten. Das ist doch kein Spielkram mehr.

Wenn man meint, dass man sich auf seinen VoIP-Provider nicht verlassen kann, und bei wichtigen Gesprächen noch zum Handy greigt, dann sollte man sich ganz schnell einen zuverlässigen Provider suchen.

Ich beziehe mich jetzt ausdrücklich nicht auf dus.net sondern auf deine Aussage VoIP wäre im Allgemeinen unzuverlässig.
 
Hallo!

dus.net scheint tatsächlich etwas umzustellen, ich habe heute eine seltsame Feststellung gemacht:

Je nachdem von welchem Anschluss aus ich ein tracert zu voip.dus.net mache komme ich bei unterschiedlichen Zielen aus (mit traceroute.org getestet):

zelos.dus.net (83.125.8.44)

bzw.

proxy.dus.net (83.125.8.46)

Vielleicht hat es ja auch damit etwas zu tun... ggf. würde ich mal beide IP-Adressen als Registrar testen...
 
docfred schrieb:
Meine Kundenbeziehung bzgl. VoIP habe ich mit dus.net - mit niemanden sonst.
hi docfred,

das Netz ist wie das Buch mit den sieben Siegeln?
Vöxchen hat m.M. nach das recht gut geschrieben.
Es hindert Dich ja keiner, die Deiner Meinung nach schlechte Serviceleistung mit Dus.Net zu beenden.
Ich hatte heute auch so meine oh und aahs beim Testen der Parallel / Weiterleitungsfunktion. Aber die ersten Problemchen waren da auf meiner Seite.
Und was habe ich hier irgendwo mal netterweise als Signatur gelesen? Das Problem sitzt meistens vor der Fritzbox. Das trifft auf mich desöfteren zu.
Wie die anderen denken schert mich nicht. schließlich möchte ich in erster Linie meine Probleme lösen
 
@löwenherz:
Nach guten 11 Jahren im Netz ist das Netz mit Sicherheit kein "Buch mit sieben Siegeln" mehr. Aber es ist als Kunde von dus.net nicht meine Aufgabe mich darum zu kümmern, dass der Dienst anständig funktioniert, besonders dann, wenn ich meinen Internetzugang mit aller Sorgfalt eingerichtet habe und alle anderen Dienstleistungen tadellos ihre Arbeit verrichten. Der Hinweis auf die Fritz!Box oder den Bediener ist auch überholt und hat einen solchen Bart - Einstellungen springen nicht von heute auf morgen umher. Heute funktioniert es mal, morgen wieder nicht, übermorgen muss man würfeln.

Das klingt eher nach Verteidigung um der Verteidigung willen.


Auch die Struktur und Funktionsweise eines IP-Netzes ist mir nicht unbekannt - wahrlich nicht, sei dir dessen sicher. Aber noch mal: das ist nicht in meinem Einflussbereich. Und wenn es dus.net als Dienstleister nicht schafft, die Dienstqualität sicher zu stellen, entpuppt sich ihre Geschäftsidee "Asterisk aufstellen und Telefonnetzbetreiber spielen" wohl als Finte, wenn sich die Kundenzahlen steigern. Auch sie haben sich um ihre Anbindung zu kümmern und ihre Hardware entsprechend den Anforderungen zu skalieren.

Dass meine Anbindung ans Netz und die Verbindung zu dus.net über Monate hinweg stabil und gleichbleibend war, steht schon oben.
 
docfred schrieb:
..Heute funktioniert es mal, morgen wieder nicht, übermorgen muss man würfeln.

Das klingt eher nach Verteidigung um der Verteidigung willen.
Hallo Docfred,

Verteidigen? Nee, aber das umspringen von jetzt auf gleich, schau mal in die Updates .30 .31 threads. Da geht das massiv.
Auch nutze ich das Netz schon seit 1992 , mir ging es um Voip in Verbindung mit I-Net. Das ist immer nocht nicht standardisiert wie es sein könnte.

Und seh es doch locker; Du bestimmst schließlich für Dich wo es lang geht. Mich hat die Telekom auch jahrzehntelang geärgert. Daß ich von denen weg bin war ja auch meine Entscheidung. Da frage ich keinen , da handelte ich.
Ich kritisiere nicht um des kritisierens oder verteidigen willens. War nur meine Anmerkung, zu Deinem Frust. :D
 
Es ist doch so, dass BEIDE Seiten einander bedingen: zum VoIPen müssen beiden Teile aufeinander abgestimmt sein und funktionieren, das IP-Netz UND der VoIP-Teil (UND noch die Endgeräte à la FBF). Das stellten zu Monopolzeiten und der CbC-Deregulierung die Netzbetreiber sicher und haben sich 20 Jahre lang über Standards unterhalten. Die VoIPer müssen diese Abstimmung noch lernen, genauso die IP-Provider, dass die Kunden nämlich genau einen volltransparenten IP-Zugang erwarten mit entsprechenden Timing-Anforderungen. VoIP hat als Timing etc. als Anforderung, die IP Leute dachten nur in Bandbreite. So muss man sich erst aneinander gewöhnen. docfreds IP Zugang mag perfekt funktionieren, aber eben nicht für den Dienst VoIP oder alle VoIP-Anbieter gleichermaßen. ODER es kann sein, dass dus.net tatsächlich ein Problem hat, dass aber nur in Verbindung mit bestimmten IP-Zugängen/deren Routing oder/und bestimmten geographischen Regionen auftritt (deshlab hatte ich mehrfach dafür plädiert, bei Störungen den VoIP plus IP-Betreiber plus Region plus Endgerät anzugeben).

Was voipoholic aufgeregt hat war nichts anderes als die pauschale Verurteilung nur eines Teils (nämlich dus.net). Das Auto fährt schlecht mit schlechtem Benzin, aber wer ist schuld? Der das schlechte Benzin liefert oder der, der das Auto nicht so baut, dass es nicht auch mit schlechtem Benzin zurechtkäme?n Akademische Frage.
Und auch bei CbC (trotz ausgereifter Technik!) war nicht alles das gelbe vom Ei: remember 01019 mobilcom (der erste aller CbC-Betreiber). EINE Vermittlungsstelle und EIN Interconnectionpunkt (mit 30! Übertragungskanälen = 30 Gespräche gleichzeitig, und das für bundesweit) mit dem Telekom-Netz. Der Andrang damals zu 19 Pfennig die Minute war überwältigend. Obwohl man keine Chance hatte, durchzukommen (stets besetzt) wählten sich die Leute die Finger wund, die Kunden schimpften auf die Technik von mobilcom. Die Telekom war völlig vom Run überrascht, Verbindungsleitungen blockiert, und Mobilcom schimpfte auf die Telekom wg. der Leitungskapazität. Und die Telekom hatte keine Lust, mehr Leitungen zu geben, damit sie sich das Geschäft nicht kaputtmachen. Erst als sich beide Seiten annäherten, Mobilcom für die Stabilität seiner Seite sorgte und die Telekom erkannte, das das Geschäft mit Interconnection gar kein soooo schlechtes ist und den Traffic im Backbone massiv ansteigen (statt erwartet: abfallen) ließ, war schließlich auch für den Endkunden "1x wählen und tatsächlich durchkommen für 19 Pf die Minute" erreicht. Nun kann jeder selbst überlegen, in welchem Stadium VoIP und IP-Betreiber sich befinden.

Und @docfred: da ich weiß, dass Du sehr telekomnah/freundlich bist (was macht Dein VDSL, das ja das einzig wahre sein sollte, über das müßte man doch perfekt voipen können, wenn auch das Routimg und damit das Timing paßt) und auf die kommenden (integrierten) Angeboten der Netzbetreiber wartest(Zitat: "Eher vertraue ich mich dann wieder den kommenden VoIP-Angeboten der Netzbetreibern an..."): es waren die "early adopters", die mit Innovationen den Weg für die "follower" bereitet haben, mit technischen Problemen etc. Später haben dann alle von diesem Trend profitiert. OHNE diese Innovatoren wären wir heute noch ohne VoIP. Die Telekom lernt eine ganze Menge von den jetzigen VoIP Providern(technisch und kommerziell) und kann dann die Anfangsprobleme, auf die wir jetzt vielleicht bei VoIP treffen, vermeiden. Da bist Du dann vielleicht tatsächlich besser aufgehoben, wie löwenherz schon ausführte. Es steht jedem frei, welche Rolle er in einem Prozeß spielen will und wie konsistent man diese durchhält.

Gruss vöxchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat VDSL mit dem Thema zu tun? Richtig. Gar nichts. Meine Pingzeiten und das Routing siehe oben. Ob das übers Kabel, ADSL, ADSL2+, VDSL2 oder Ethernet geht ist - dank des gleichen Protokolls - egal.

Und dass Arcor, HanseNet oder die Telekom etwas von ein paar Bastlern lernt, die mit Asterisk-Servern Telefonieprovider spielen, halte ich für ein Gerücht. Man merkt höchstens, dass dus.net, Sipgate und wie sie alle heißen, die Erfahrung der großen Telekommunikationskonzerne fehlt.

Es geht darum:
Die Dienstleister stellen sich heute hin und suggerieren ihren Kunden, dass sie das selbe können wie normale POTS/ISDN-Dienstleister, nur günstiger. Stimmt aber nicht, wie man immer stärker merkt, je höher die Kundenzahl ist.

Und was du angeblich alles weißt ... manchmal hilft Links anklicken und lesen. Gut, bei vielen wohl zu viel verlangt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
docfred schrieb:
Was hat VDSL mit dem Thema zu tun? Richtig. Gar nichts. Meine Pingzeiten und das Routing siehe oben. Ob das übers Kabel, ADSL, ADSL2+, VDSL2 oder Ethernet geht ist - dank des gleichen Protokolls - egal.

Eben da liegt der Hase im Pfeffer: es is NICHT das IP-Protokoll, was das Problem ist. Das Protokoll ist einheitlich und ermöglicht es, diverse IP-Netze zusammenzuschalten. Dem Protokoll ist völlig wurscht, welcher Dienst darüber läuft. Aber dem Dienst ist nicht wurscht, über welches Protokoll er läuft. Weil das Protokoll möglicherweise nicht die Parameter abbildet, die dienstkritisch sind. Beispiel: Warum gibt es "IP-Vorrang" als Merkmal? Weil IP per se keine Paketpriorisierung kennt. IP kennt nur das Ziel der Pakete, aber keine zeitliche Begrenzung. Deswegen ist auch das Routing bei VoIP kritisch, obwohl normaler Internetverkehr problemlos geht. Anderes Beispiel: warum gab (und gibt) es soviele Schwierigkeiten mit dem Faxen über IP oder VoIP? Weil der Dienst "Fax" einen Echtzeitkanal mit geringen Verzögerungszeiten (darin max. die Laufzeit 1x zum Satelliten und zurück = 72.000km) braucht. Deswegen hat man ein spezielles Protokoll (T.38 ) erfunden und definiert, mit dem man den Dienst "Fax" über das IP-Netz übertragen kann. Dass es mittlerweile auch anders geht, spielt keine Rolle.
Und wer sagt denn, das Problem läge auf der Seite "IP von dus.net zum VoIP-Kunden", um auf Dein konstanten Pings etc. anzuspielen (die übrigens allenfalls ein Indiz ergäben). Vielleicht liegt das Problem auch zwischen dus.net und dem Zielprovider, bei dem Dein Gesprächspartner Kunde oder bei dessen IP-Provider ist? Bei Interconnection-Problemen müssen immer beide Seite mithelfen. Und Interconnects gibt's auf der ganzen Strecke des Übertragungswegs eine Menge. Wieviele Rufnummernbereiche (bei gleicher Technik und gleichem Protokoll) waren zwischen Arcor und T-Com anfänglich nicht erreichbar und sind es teilweise heute noch nicht? Und wer ist dann schuld? Hat es je etwas geholfen, nur auf den einen draufzuhauen? Bei Interconnection NIE. Bestenfalls konnte man der anderen Seite nachweisen, dass sie etwas nicht systemkonform implementiert hatte. Suchen mussten immer beide.

docfred schrieb:
Und dass Arcor, HanseNet oder die Telekom etwas von ein paar Bastlern lernt, die mit Asterisk-Servern Telefonieprovider spielen, halte ich für ein Gerücht. Man merkt höchstens, dass dus.net, Sipgate und wie sie alle heißen, die Erfahrung der großen Telekommunikationskonzerne fehlt

Die Arroganz des Incumbent-Operators spricht hieraus. Aber da Du Hansenet mit erwähnst: das sind ja wohl die größten Bastler aller Zeiten (NGN), um in Deiner Terminologie zu bleiben. Was wohl stimmt: die VoIP Provider lernen aus den Misserfolgen, dass es vielleicht nicht so einfach geht, wie gedacht. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber es sind schon viele Dinosaurier gestorben. Da ich die klassischen Schmalbandnetze der Telkos genauso kenne wie die IP-Netze, weiß ich von den "Verständigungsschwierigkeiten", die beide Seiten miteinander haben. Doch beide wissen: die Zukunft ist IP, aus reinen Kostenerwägungen heraus. Da man leider den Schmalbandnetzen nicht die variable Bandbreite der IP-Netze beibringen kann, muss man dem IP-Netz halt die Qualität des Schmalbandnetzes (also die Echtzeitfähigkeit) beibringen. Die Telcos haben viel Erfahrung im Echtzeitbetrieb, aber das "falsche Netz". Die VoIP-Provider haben vielleicht wenig Erfahrung, was Sprachübertragung anbelangt, aber viel IP-Erfahrung. Und so können die Telcos von den VoIP Providern lernen, genauso umgekehrt. Warum immer diese Ausschließlichkeit, dass der "Dicke" alles weiß und kann? Wenn die T-Com's so superschlau sind, warum haben sie nicht schon längst VOR allen anderen dus.nets, sipgates etc. dieses Produkt auf den Markt gebracht? Und warum sucht die T-Com händeringend VoIP-Leute. wenn sie doch schon alles besser wissen und können?

docfred schrieb:
Stimmt aber nicht, wie man immer stärker merkt, je höher die Kundenzahl ist.
Das gilt für jedes Startup-Unternehmen, ist nicht VoIP-Provider spezifisch. Irgendwann kommt der Punkt, wo man das Experimentieren verlassen und zu definierten Geschäftsprozessen übergehen muss. Das schränkt die Flexibilität ein, stabilisiert aber das Wachstum.

Gruss vöxchen
 
Zuletzt bearbeitet:
detg schrieb:
Ich beziehe mich jetzt ausdrücklich nicht auf dus.net sondern auf deine Aussage VoIP wäre im Allgemeinen unzuverlässig.

Das habe ich nie behauptet! Es ging darum, das jemand der konkret Probleme mit VoIP hat (wo immer die genau liegen) sich wieder blind drauf verlässt als wäre nie was gewesen! Ich hatte auch noch nie ernsthafte Probleme mit VoIP und führe selbst auch wichtige Gespräche darüber.

Ich kann nur das Gejammere von Leuten nicht verstehen, die ernsthafte Probleme haben (technisch, meistens ;) ) und es immer wieder und wieder und wieder probieren. Klar muss kann sollte usw. VoIP mittlerweile bei fast jedem problemlos laufen, aber spätestens wenn ich mich einen Monat darum kümmern müsste wie ich unterbrechungsfrei telefonieren kann, würde ich mir wieder einen Standard-Festnetzanschluss holen.


Gruß

Flaschenoeffner
 
Sind wir doch mal ehrlich:
was wir derzeit mit VoIP tun ist cherrypicking. Den billigsten IP-Zugang und den billigsten/preiswertesten VoIP provider herauspicken. Und wir hoffen, dass die Kombination funktioniert. Oder wir denken gar nicht drüber nach. Erst wenn's Probleme gibt. Und dann hauen wir natürlich nur auf einen drauf - den VoIP Provider (telefoniert wird aber über mehr Teile im Netz). Mich würde nicht wundern, wenn es demnächst Empfehlungen von VoIP Providern für "preferred IP-Dienstleister" gäbe, mit denen das Zusammenspiel reibungslos funktioniert oder man einen gewissen QoS garantiert bekommt. Das kann, muss aber nicht die billigste Kombination sein, die einem da dann präsentiert wird. Von den T-Coms dieser Welt erwartet man natürlich, dass sie diese "integrierte Betrachtung" dank genauer Kenntnis des Zusammenspiels (Zweifel...) besser beherrschen. Dazu müssten sie aber erstmal ein ernsthafter Player auf dem Gebiet werden und aus dem Versteck kommen. Aber die ersten Versuche von Arcor etc. waren wie die von Sipgate vor 3 Jahren...

Gruss vöxchen
 
docfred schrieb:
Man macht es sich schon extrem einfach, wenn man diese Probleme immer wieder auf die Internetanbieter abschieben möchte, wenn man sich ansieht, wie breit gestreut die Anbieter sind und die Beschwerdeführer mit anderen Diensten zeitgleich absolut keine Probleme hat.

Genau das mit dem Einfachmachen ist ja nicht mein bestreben! Wie einfach ist es denn zu sagen ich habe mit Anbieter y und z keine Probleme aber mit x. Also ist x schuld - peng. Das ist völlig an der Realität vorbei. Die sieht nun einmal anders aus.

Im guten alten PSTN gibt es ein Teilnehmernetz. Das ist wenn man es auf IP umsetzt ein "dedicated network". Das heisst jeder IP-Anbieter müsste deine eigenen Leitungen verbuddeln. Das tun aber die wenigsten. Die, die es tun vermieten diese an weitere Dienstleister die das nicht machen möchten. Somit ist eines schon mal klar. Der reine Transportweg von IP unterscheidet sich drastisch von Punkt A nach B und von Punkt A nach C wenn die Wege nicht identisch sind. Ich hoffe das ist soweit gut erklärt.

Dann die Technik des Anbieters selbst. Hier hat jeder vergleichbare Hardware und vergleichbare Möglichkeiten, wenn er nicht gerade sein Equipment in einer Wellblechbude hostet.

Es geht doch immer um das Ganze und nicht um Einzelfälle diese sollten ganz genau betrachtet und analysiert werden, wenn es um Qualitätsschwankungen geht.

Nicht zuletzt ist die Vielzahl der verschiedenen Endgeräte und deren Firmwareversionen noch ein Faktor der sehr viele Tatsachen verdrehen und verzerren kann.

Um also wirklich Vergleiche anzustellen hinkt es oft schon in grundlegenden Merkmalen wie Hardware, Anbindung, Tageszeit und eventuell auch die schlichte Ahnung von der Materie.

docfred schrieb:
Ich bin Kunde bei dus.net, deren Dienst funktioniert schon lange nicht mehr in der gewohnten Qualität (im Gegensatz zu allen anderen Diensten, die man sonst noch nutzt). Abhilfe hat dus.net zu schaffen - nicht ich.

Ich finde das der Dienst, soweit es mich betrifft hervorragend Funktioniert und ich nutze dus.net nicht nur 1 mal pro Woche sondern mehrere Stunden am Tag. Sicherlich wird es auch für dich wieder besser werden, wenn erstmal klar definiert ist wo es denn hakt.

Und da ist man schon beim eigentlichen Endpunkt. Es sollte bei JEDER Störung ein gewisses Basislayout geschaffen werden. Dabei ist viel interessanter wann, wo und womit es Probleme gab. Nachdem das dann klar ist kann man das Problem schildern und so ersteinmal einen Basis geschaffen, aus der man Parallelen ziehen kann. Ich stelle mir das so vor:

Störung:
Wann: : Uhr am . .2007 bis ...
Anbindung:
Anbieter:
IP Adresse zum Zp. der St.: . . .
Downstreamspeed: kb/s
Upstreamspeed: kb/s
Evtl parallel laufende Services: VPN, Esel etc..
Hardware:
Hersteller:
Produkt/Modell:
Firmwareversion:
Settings: Eventuell als Anhang
Netzwerkaufbau:
DSL-Modem:
NAT-Router:
WLAN:
Besonderheiten:

Störung:
Benutzer Anschluss:
Zielrufnummer/Anschluss:
Fehlermeldungen:
Beschreibung der Störung:





Das Formular kann man noch weiter verfeinern aber so oder so ähnlich macht es sinn das ganze dann in einer Datenbank zu sammeln und daraus ergeben sich schnell gewisse Muster, da bin ich mir sicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flaschenoeffner schrieb:
aber spätestens wenn ich mich einen Monat darum kümmern müsste wie ich unterbrechungsfrei telefonieren kann, würde ich mir wieder einen Standard-Festnetzanschluss holen.

Oder einen anderen VoIP-Anbieter. ;)
 
detg schrieb:
Oder einen anderen VoIP-Anbieter. ;)

Mann!!! Schmeiß mal den Haarspalter weg! :D
Der ganze Satz war doch hypothetisch :-Ö

Aber ich muss mich auch mal bei allen dus.net Unzufriedenen bedanken, ich habe mir jetzt schon mal sicherheitshalber einen sipgate Account organisiert, falls denn mal Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen und dus.net bei mir nicht mehr geht :rolleyes: Scheiss Paranoia :-Ö
 
vöxchen schrieb:
Und wer sagt denn, das Problem läge auf der Seite "IP von dus.net zum VoIP-Kunden", um auf Dein konstanten Pings etc. anzuspielen (die übrigens allenfalls ein Indiz ergäben). Vielleicht liegt das Problem auch zwischen dus.net und dem Zielprovider, bei dem Dein Gesprächspartner Kunde oder bei dessen IP-Provider ist?
Eben. Darum geht es doch. Auf diese Anbindung habe *ich* absolut keinen Einfluss. Ich kann mich nur darum kümmern, einen zuverlässigen ISP als Dienstleister zu bestellen, meine Hardware anständig zu konfigurieren und damit hat es sich - alles weitere ist nicht in meinem Verantwortungsbereich. Danach fängt nach gültigem Recht die Verantwortung meines Vertragspartners (dus.net) an. Punkt.

Ob ihr Peeringpartner Mist baut oder sie selbst IHR Problem. Nicht meines. Das sollte eigentlich klar sein.
Die Arroganz des Incumbent-Operators spricht hieraus.
Da spricht aus dir höchstens die blühende Phantasie und die Beschränkung auf wenige Indizien, die dir helfen ein Feindbild aufzubauen. Nochmal der Tipp an dich: Nutze die Links und lese, auch wenn du dann etwas ins zweifeln gerätst. (Tipp: Signatur)
Warum immer diese Ausschließlichkeit, dass der "Dicke" alles weiß und kann? Wenn die T-Com's so superschlau sind, warum haben sie nicht schon längst VOR allen anderen dus.nets, sipgates etc. dieses Produkt auf den Markt gebracht? Und warum sucht die T-Com händeringend VoIP-Leute. wenn sie doch schon alles besser wissen und können?
Weshalb tun sich die Telcos weltweit so schwer damit? Lass mich kurz überreden ... achso. Es liegen noch dutzende Milliarden an POTS/ISDN-Hardware verbaut im Netz herum, deren Nutzungsdauer noch nicht mal halbwegs erreicht ist, die von den Netzausrüstern zur Verfügung gestellte VoIP-Hardware hält noch nicht mal die Hälfte dessen, was sie großspurig versprechen (oder was denkst du, weshalb Cisco ihre IP-Reihe für Netzbetreiber wieder zur unternehmensinternen Nutzung degradiert hat?) und die Kunden sind noch lange nicht so weit. Von den Problemen der technischen Anbindung der Kunden mal abgesehen.

Ich bezweifel auch weiterhin, dass dus.net, sipgate und Co in 5 Jahren noch existieren, da es dann keinen Platz mehr für sie gibt bzw fristen weiterhin ein trauriges Nieschendasein. Dann hat der Kunde die Wahl zwischen IP-Only-Angeobten (falls er beispielsweise schon einen Handyvertrag mit "homezone" hat) und IP+Telefonflat für max. 5 Euro mehr hat. Grob umrissen.
Die Netzbetreiber lassen sich dieses Geschäft mit Sicherheit nicht aus der Hand nehmen und haben mittelfristig einfach die besseren Karten, da sie
a) mehr Erfahrung
b) Einfluss auf die relevanten Netze
haben. Man sieht ja heute schon, welchen Ärger reine VoIP-Dienstleister ihren Kunden bereiten wenn auch nur ein Peeringpartner dazwischen auf den weder die eine noch die andere Seite Zugriff haben, Mist baut. Die heutigen Netzbetreiber haben schon lange direkte peerings untereinander und verhandeln auch schon länger über QoS-Details was die VoIP-Übergabe angeht. Da KÖNNEN kleinere Dienstleister gar nicht mithalten, selbst wenn sie wollten.

Sie mögen die Wegbereiter sein, groß ins Geschäft werden sie jedenfalls nie kommen. Die Hoffnung auf KMUs oder gar Großunternehmen hat sich bereits zerschlagen, dort Mischen T-Systems und Arcor schon lange mit und bieten nicht nur die Dienstleistung VoIP sondern auch den Aufbau und die Wartung der Netze auf den Geländen - wenn es sein muss auch die Inbetriebnahme von VPNs zwischen den Standorten. Auch im Geschäftskundenbereich zählt Out-Of-The-Box und Alles aus einer Hand viel.
Und bei den privaten nehmen O2 Genion, T-Mobile@Home oder Vodafone Zuhause diesen Platz ein - bzw. die immer günstiger werdenden Flatangebote der Netzbetreiber.

Konvergenz über IP ist mit Sicherheit die Zukunft - aber diese kleinen Klitschen bleiben trotzdem Bastler und wir alle sind und bleiben Technik begeisterte early-adopters. Was allerdings nicht heißt, dass man sich über sich verschlechternde Dienstleistungen nicht beschweren darf ;) Da stelle ich mich ganz bewusst auf die Stufe des normalen Kunden, dem es egal ist, was im Hintergrund läuft, auch wenn ich es besser weiß. Es soll funktionieren, wie ist egal. Funktioniert es nicht, gibt es Schelte.

Heute war wieder ein Tag an dem alles glatt lief, obwohl ich mehrere Gespräche führte, gestern war eine Katastrophe und wie es morgen läuft, weiß ich nicht. Und das muss man einfach so sagen können und dürfen ohne dafür angefeindet zu werden.
 
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