Kompilieren dauert EWIG

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funnybox2006

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Hi, ist es normal dass der Rechner nach eingabe von "make precompiled" im FriBoli schon über 2 Stunden am rödeln ist?
 
Welchen dsmod verwendest Du denn??? Und vor allem, was hast Du für einen Rechner (Prozessor, Speicher)???
Mit dem ds26-14.4.tar.bz2 auf ner 2GHz-Maschine dauert das jedenfalls keine 2h.
Auf meinem Athlon 64 3800 mit 1,5GB RAM dauert es ca. 20 min. Mit FriBoLi n paar Minuten mehr.
 
Es kann durchaus so lange dauern. Am längsten dauert das Bauen der Toolchain, falls Du nicht die voreingestellte Download-Version verwendest. Dann glauben viele Einsteiger noch, "Replace kernel" einstellen zu müssen (nein, das braucht keiner - und die Experten, die es doch brauchen, widersprechen jetzt bitte nicht). Die Folge ist, daß ein kompletter Linux-Kernel gebaut wird. Fehler Nr. 3 ist, daß 80% aller Einsteiger der Ansicht sind, es wäre eine gute Idee, erst mal 90-100% aller Pakete auszuwählen, egal, ob man sie braucht oder nicht, egal, ob sie ins Image passen oder nicht.

Wie schmatke schon sagte, hängt es vom Rechner ab, von der RAM-Ausstattung (wenig RAM bringt langsame Builds, das ist auch innerhalb VMware zu beachten) und in geringerem Umfang von der Download-Bandbreite. Beim ersten Mal dauert's eben länger, danach geht es dann viel schneller, wenn man einzelne Pakete hinzu- oder abwählt.

Bedenke: Du baust ein komplettes Betriebssystem samt der dazu notwendigen Compiler!
 
kriegaex schrieb:
Wie schmatke schon sagte, hängt es vom Rechner ab, von der RAM-Ausstattung (wenig RAM bringt langsame Builds, das ist auch innerhalb VMware zu beachten) und in geringerem Umfang von der Download-Bandbreite. Beim ersten Mal dauert's eben länger, danach geht es dann viel schneller, wenn man einzelne Pakete hinzu- oder abwählt.
ich bin mitlerweile dazu übergegangen den ds-mod und openwrt kamikaze nur noch auf einem echten linux (ubuntu von externer usb-festplatte starten, gute externe platten gibts ja schon für 80 euro und man hat den unsinnigen virtualisierungskram weg) zu bauen. ich habe irgendwie den eindruck dass vmware workstation 6 und der neue player 2.0 irgendwie normale soho systeme extrem ausbremsen.
jedenfalls dauert das bauen eines kompletten kamikaze auf einem intel core duo mit 2 gb ram (config_ccache=y und config_jlevel=4) und allen paketen "nur" noch ca. 2,5 stunden. im vergleich zu vmware waren es 4 oder 5 stunden.

kriegaex schrieb:
Bedenke: Du baust ein komplettes Betriebssystem samt der dazu notwendigen Compiler!
sehr richtig! das sollte man immer im hintergrund haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne jetzt allzu sehr ins Philosophieren kommen zu wollen, finde ich den "Virtualisierungskram" ganz und gar nicht unsinnig. Ich verwende im wesentlichen Windows und möchte gern gleichzeitig am Mod entwickeln und andere Arbeiten erledigen können. Auf meinem Turion-X2-Notebook mit 2 GB RAM läuft der VMware Player 2 (nicht mal Workstation - wozu?) mit momentan 768 MB RAM für die VM wirklich manierlich, die beiden Systeme stören einander nicht, und mal ehrlich - selbst ich baue höchstens alle paar Wochen mal den Mod komplett neu, um Änderungen an der Toolchain zu testen, ansonsten sollte das nicht notwendig sein (ab ds26-15 ist das Build-System auch besser, kommt bald). Mit 256 MB RAM kann es in der VM allerdings sehr knapp werden, insbesondere wenn man darin ein Linux mit graphischer Oberfläche einsetzt wie ich. Dabei ist meines (Elive 0.6.7) noch ziemlich schlank, soweit ich das als relativer Linux-Laie beurteilen kann.

Edit: Ach ja, noch was. Das Schöne an VMware ist, daß der Suspend-to-Disk so gut funktioniert. In zwei Sekunden ist das Ding aus, das Hochfahren in den vorigen Zustand (danach einfach weiterarbeiten) dauert ein paar Sekunden länger. Das in Kombination mit dem Windows-Ruhezustand (auch ein Suspend-to-Disk) sorgt dafür, daß ich wochenlang weder Host noch Guest neu booten muß. Das Leben kann so schön sein. :-D
 
Mhm soll das heißen, dass ich das "make precompiled" nur EINMAL durchlaufen lassen muss und wenn ich ein neues Image bauen will direkt mit MAKE weitermachen kann?

MfG Funnybox :)
 
Jein. Solange Du keine neuen (noch nicht kompilierten) Pakete hinzufügst bzw. nichts an der Toolchain, an der Konfiguration von BusyBox, Kernel-Modulen, Shared Libs usw. änderst, brauchst Du es nicht (ist aber immer gut, es vor dem make zur Sicherheit zu machen, ab ds26-15 passiert das automatisch). Wenn Du was in menuconfig änderst oder Patches einspielst, solltest Du danach auf jeden Fall nochmal ein precompiled machen, aber das geht dann VIEL schneller.
 
Super.
Das habe ich verstanden. Will in sachen Linux/MAKE/Firmwares usw. mal vorwärtskommen :)
Jetzt verstehe ich auch was genau eine Toolchain ist.

Aber eine Frage noch: Wie kann ich nachdem der DS-MOD auf der Box ist noch ein Addon(Camd3 Mipsel) in die Box integrieren oder geht das nur indem ich es VOR dem Make in den Addons ordner schiebe und die static Datei um das Addon erweitere?

Super Arbeit macht ihr hier auf jeden Fall.

MfG ein gut gelaunter funnybox :)
 
Wow! Es hat gefunzt! Camd3 läuft nun mit den getroffenen voreinstellungen auf der Fritz :p
Gibt es eine einfachere möglichkeit eine Datei auszutauschen als per "vi" die Datei nach Wunsch zu ändern? hab jetzt keinen FTPd mit ins Image genommen. Wäre es per FTP Dämon möglich eine Datei aus dem Flash auf den PC zu laden, zu bearbeiten und wieder zurückzuspielen? :rolleyes:

Gruß
 
Dateien in /var/flash mit Bftpd editieren

Zu meiner eigenen Überraschung funktioniert das, ich habe es eben probiert. Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich Bftpd so konfiguriert habe, daß ich Root-Zugriff habe. Dennoch erstaunlich, daß die Character Devices richtig behandelt werden, denn via Samba-Server (Zugriff von Windows aus) geht es nicht.

Zum Editieren via Shell direkt auf der Box: Falls Dir nvi (der Wrapper um vi, der Dir das Hin- und Herkopieren erspart) nicht ausreicht, weil Du vi nicht magst, versuch es mit mcedit, falls Du den Midnight Commander installiert hast. Auch dafür ist ein Wrapper Namens nmcedit vordefiniert, der ähnlich wie nvi funktioniert. Ähnliches kannst Du Dir auch für Nano (momentan als Add-On, ab ds26-15 als Mod-Paket) basteln. Dieser kleine Editor ist einfach zu benutzen für Windows-Anwender.

Du siehst, es führen viele Wege nach Rom - den über Down- und Upload via Rudi-Shell habe ich noch gar nicht erwähnt...
 
Hi kriegaex,

danke für deine umfangreichen Antworten.
Hab mir einfach so beholfen, dass die Box per wget beim booten das kritische File von nem Webserver nachlädt und im RAM hält. So erspare ich mir viel Getipse mit dem nvi :)
Noch mehr Wege füren nach Rom :D
 
Klar, geht auch. Paß aber auf, daß Du entweder nach einer bestimmten Anzahl Versuchen abbrichst oder das Ganze nach Möglichkeit in einem Hintergrundjob erledigst. Machst Du es synchron und die Internetverbindung kann aus irgendeinem Grund nicht hergestellt werden oder der Server ist nicht verfügbar, bootet die Box nicht durch und nach ein paar Minuten startet der Watchdog sie neu bzw. sie hängt einfach, je nachdem, wo es passiert ist. Ergo: kein LAN, kein WLAN, kein Samba-Server oder was auch immer Du sonst auf der Box betreibst. Darum wirklich nur das nachladen, was absolut notwendig ist, alles andere auf der Box speichern (fest im Flash oder persistent, aber überschreibbar im TFFS, also unter /var/flash/bla.
 
mhm ich mache das in der Debug.cfg und habe noch ein

while !(ping -c 1 www.server.de); do
sleep7
done


vorgeschaltet....das sollte doch funzen!?
 
... da fehlt noch die "Ausstiegsklausel", für den Fall, dass die Verbindung nicht "hochkommt", also einen Zähler mitführen, und nach dem x-ten erfolglosen mal die Schleife einfach so beenden...

Jörg
 
naja, die Schleife kann er hja abarbeiten sooft er will...wenn der server nicht erreichbar sein sollte fährt die Box doch trotzdem hoch oder sehe ich das falsch!?
 
Ja, das siehst Du falsch, denn die Abarbeitung der debug.cfg wird nie beendet, und folglich kommt es auch nie dazu, daß die DS-Mod-Dienste gestartet werden, denn die werden erst später aufgerufen.

P.S.: Das Symptom wird wohl sein, daß die Box zwar die AVM-Dienste am Laufen hat und nicht rebootet, weil der Watchdog bereits kurz vor Aufruf der debug.cfg deaktiviert wird, aber die mod-spezifischen Dienste kommen, wie gesagt, nicht hoch.
 
Oha!

Dann werde ich das direkt mal anpassen!
Hab zwar in nem anderen Thread schonma gefragt aber wie kann cih auf ner anderen Box(SL WLAN mit 09.04.33) eine andere Busybox aufspielen ohne den DS-MOD. Weil in dieser Firmware fehlt das "vi" um Dateien per Telnet zu bearbeiten
 
Das Einfachste ist, eine "alte" Busybox, die vi enthält, auf die Box ins RAM zu kopieren und einen link mit Namen vi zu erzeugen, der darauf verweist. Schaue auch mal in diesen Thread.

Jörg
 
Jörg, hast Du da was mißverstanden? Das Problem ist nicht ein fehlendes vi, sondern einfach, daß er mit der vi-Steuerung nicht zurecht kommt, wie so viele Nicht-Unixer. So verstehe ich es zumindest.
 
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