Kennt Ihr "Dachhasen"?

Christoph

IPPF-Promi
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Animal Peace und andere Tierschutz-Organisationen führen ja des öfteren mal Interviews in den Fußgängerzonen Deutschlands durch. Man stelle sich folgendes Interview vor:

A: Lieben Sie Tiere?
B: Würde ich nie öffentlich zugeben. Ist doch bei uns verboten.

A: Ähhh, ...Nein, nicht körperlich. Ist Ihnen am Wohlergehen der Tiere gelegen?
B: Ja klar, ein glückliches Schaf ist eher zu körperlicher Hingabe bereit ...aber lassen wir das. Worum gehts?

A: Es geht um herrenlose Katzen
B: Um was gehts denn da genau?

A: Naja, um Katzen, die ohne Herrchen oder Frauchen auf der Strasse leben müssen.
B: Aha, um Dachhasen.

A: Wie bitte?
B: Na um Dachhasen gehts. So sagt mein Opa immer zu Katzen.

A: Warum das denn???
B: Nach dem Krieg hatte man ja nix zu Essen. Da wurde dann schon das eine oder andere Mal eine Katze in den Topf geschmissen. Und ohne Kopf und ohne Schwanz sehen die Viecher echt wie Hasen aus. Und weil sie so gut klettern können, hat man halt Dachhasen gesagt. Sollte wohl eine ironische Anspielung auf Stallhasen sein.

A: WAS?
B: Hab's auch nie kapiert. Ich finde man merkt den Unterschied sofort. Katzen schmecken eher nach Spitz. So heissen doch diese Töllen, die alte Frauen immer mit sich rumschleppen ...passend zur Farbe des Pelzmantels?

A: Sie haben Katzen gegessen???
B: Naja, gegessen ist was anderes. Eher runtergewürgt. Ich habe meistens das Pech, dass an meiner noch ein Stück Fell dran ist und das schluckt sich so schlecht.

A: Das ist ja ekelhaft!
B: Ne, ne, das geht schon. Solche Fellbrocken bin ich von gegrilltem Meerschweinchen gewöhnt. Ein beliebter Snack auf unseren Familienfeiern. Finger Food, wie man so schön sagt.

A: [ungläubger Blick - weit aufgerissene Augen]
B: Ich weiss, was Sie sagen wollen, aber glauben Sie mir: 3 Meerschweinchen ersetzen locker einen Hamster. Und das Fleisch ist zarter!

A: Wie kann man nur Meerschweinchen essen???
B: Ob Sie's glauben oder nicht: Am Anfang hatte ich da auch so meine Schwierigkeiten! Ich war zum Grillen eingeladen, war mir aber nicht sicher ob das essen könnte. Zuerst saß ich dann zuhause und habe hin und her überlegt. Ich wollte schon gar nicht mehr zu der Feier gehen. Dann wusste ich aber die Lösung! ZAHNSTOCHER!

A: Zahnstocher?
B: Klar, Zahnstocher. So flutscht einem das Meerschweinchen nicht ständig aus den Fingern.
Ich merke Sie haben keine Zeit und ich bin ein bisschen abgeschweift. Um was ging es nochmal?

A: Ähhh, um herrenlose Katzen...
B: OK, ich nehme drei Stück. Opa hat doch nächste Woche Geburtstag. Drei sollten schon reichen für 15 Personen, oder?

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Der Text stammt nicht von mir.
 
Sehr gut, die Gesichter müßte man sehen! :lach: :lach:

Paul Panzer kennst du? So ähnlich mit Karthäuser Kätzchen... :buerste: :mrgreen:

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Anhang von rollo entfernt wegen Copyright
 
Der Begriff Dachhase ist mir durchaus geläufig, nur die Herkunft war mir bisher nicht bewusst. Danke für die Aufklärung.

jo
 
Ich komme gerade wieder unter dem Schreibtisch vor. :mrgreen:
 
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barbecue.png
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Sehr gut :)
Ich erklaere meinen Klienten auch staendig, dass man deren Haustiere ruhig auch lecker grillen kann ;-)
 
Was ist daran eigentlich lustig :noidea:

Ich bin auf einem kleinen Dorf (in Südwestdeutschland!) aufgewachsen und habe definitiv schon Katze gegessen. Das war im Speiseplan meiner Oma (Jahrgang 1911) ein normaler Bestandteil, da man ja nach dem Krieg nicht allzuviele Quellen für anderes Fleisch hatte. (Wilde) Katzen hingeben gab es durch die Landwirtschaft auf dem Dorf ohne Ende. Und das war eben aus dem Denken meiner Oma :beerdigu: 1994 nicht mehr rauszukriegen. So schlecht schmeckt das gar nicht.

Bezüglich Meerschweinchen:

In Mittel- und Südamerika ist auch das völlig normal. Als ich mal 8 Monate in Ecuador gearbeitet habe, habe ich auch Meerschweinchen gegessen. Das gibt es dort an jeder zweiten Straßenecke, so wie hier in D eben die Dönerbuden stehen, steht dort ein Meerschweinchengrill. Nur daß die Meerschweinchen dort ein Stück größer sind als das, was man sich hier zur Zierde / Dekoration / Tierquälerei in irgendwelchen Kisten hält, um sich daran zu ergötzen. Wenn man in diesen amerikanischen Gegenden irgendjemandem erklärt, daß man Schwein oder Huhn ißt, wird man dort genauso ungläubig angeschaut, wie wenn man in Deutschland jemandem was über den Verzehr von Katze oder Meerschwein erzählt.

Alles eine Frage der Kultur - es lebe das multikulturelle Leben!

Ich esse alles (zumindest probiere ich es), was man mir vorsetzt und was irgendwie verdaulich aussieht. In Südkorea hab ich mir auch im Terrarium des Restaurants die Schlange ausgesucht, die dann vor meinen Augen auf dem Grill zubereitet wurde...
 
@ Beta:

Sicher, andere Länder, andere Sitten, kennen wir (das mit den Meerschweinchen in Südamerika kenne ich auch). Moslems essen kein Schwein, Inder kein Rind, Chinesen Hunde usw. usf. Dass es früher Zeiten gab, in denen bei uns wahrscheinlich auch noch ganz anderes gegessen wurde - auch klar. Im Heute, Jetzt und Hier zählen Katzen hierzulande aber doch wohl eher nicht zum allgemeinen Speiseplan. Das nur mal dazu.

Ansonsten finde ich es einfach sehr witzig geschrieben und was ein "Dachhase" ist, wusste ich tatsächlich vorher nicht. :mrgreen:
 
Ecki-No1 schrieb:
Hausschuhe mit integrierter Heizung über USB

wo bleibt die VoIP-Socke mit SIP und IAX :habenwol:
 
dachhasen... naja ich glaub es gibt bis heute die vorschrift, dass hasen nur mit pfoten verkauft werden dürfen. obwohls dafür eigentlich keinen grund mehr gibt, ausser hartz4 gibt dem dachhasen ne renaissance.

ansonsten dürfte es wegen der backofenfertigen argentinischen wildhasen schon für 8¤/kg bei LIDL z.b. kaum noch einen markt für dachhasen geben. geschossen auf für hamburgerrindfleischproduktion urwaldbrandgerodeten weiden, versteht sich. 1kg hamburger von macdöns dürfte teurer sein und weit weniger edel, schlau, diese argentinischen rinderbarone. doppeltes geschäft, rinder und hasen, population vermutlich > 10:1.

das "interview" von Christoph ist aber trotzdem witzige satire. obwohl mir immer noch die zwei katzen leid tun die ich vor 2 wochen im tierheim gesehen hab. die meisten katzen scheinen sich im tierheim (unseres hat hundezwingergrosse käfige im freien mit häusle) nicht so unwohl zu fühlen, aber die hunde sind sehr zu bedauern, alle total wahnsinnig vor verzweiflung :'( . und es gibt nur wenige menschen, die solche hunde noch in den griff bekommen würden. da sollte es harte strafen fürs aussetzen geben.

2 dinge, die man von tierheimpersonal und -betreibern öfters hört, verstehe ich nicht recht:

katzen, die nicht zu früh von der mutterfamillie genommen wurden, sind als einheimische raubtiere durchaus in der wildnis (die 5km zwischen unseren dörfern, wo se eh jeder füttert) in der lage
zu überleben. unsere waren nur selten im haus. ihr stärkster natürlicher feind dürfte das KfZ sein.

tierheime empfehlen "multihaltung" obwohl in allen meinen katzenbüchern steht, dass 1 fressnapf für 2 katzen schon tierquälerei sein soll. hm.
 
hajo bei den gammelfleischskandalen hier sollte man umsteigen :hehe:

schweinchenbuden anstatt dönerbuden in berlin ;)
 
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