[Frage] Kein freier Port

chilango79

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Ich habe aktuell nur VDSL25 da angeblich kein Port für VDSL50 frei ist.
Hierzu ein paar Fragen:

1. Wird die Geschwindigkeit wirklich über den Port fest vorgegeben?
2. Wenn dem so wäre, eine bekannte wechselt im Mai von 1und1 zu Vodafone. VDSL50 nutzt sie niemals aus.
3. Wenn ich mich geschickt dazwischen handele, kann ich dann den freien Port übernehmen?
4. Wo überhaupt ist dieser Port? Am DSLAM hier in der Strasse oder am nächst höheren Level?
5. Wieviele Ports pro Station gibt es normalerweise?
Fragen über Fragen :)
 
Zu 1)

Für die mögliche Geschwindigkeit ist die Entfernung zwischen der Wohnung und dem nächsten Outdoor DSLAM oder dem Hauptverteiler ( Vermittlungsstelle ) maßgeblich. Ist diese Entfernung zu groß, so wird der Port per Programmierung auf VDSL 25 gedrosselt, um zu häufigen Verbindungsabbrüchen und daraus resultierenden Kundenbeschwerden vorzubeugen.

Zu 4)

Der Port befindet sich entweder im nächsten Outdoor DSLAM oder im nächsten Hauptverteiler. Entscheidend ist dabei jedoch, ob zwischen dem Kabelverzweiger, an dem die Wohnung angeschlossen ist, eine sogenannte "Querleitung" zum nächsten Outdoor DSLAM existiert oder nicht. Wenn eine solche Leitung nicht existiert, kann der Anschluß nur über den Hauptverteiler erfolgen, welcher für VDSL50 aber möglicherweise zu weit entfernt ist. Existiert eine Querleitung, so kommt es auf den Belegungsstatus des Outdoor DSLAMs an. Ist dort noch ein Port frei, dann geht meistens VDSL50. Ist dort dagegen kein Port mehr frei, muß der Anschluß ggf. über den HVT erfolgen, wodurch aufgrund der größeren Entfernung dann aber wieder nur VDSL25 möglich ist.

Diese Situation kenne ich von einem Bekannten, dessen Einfamilienhaus vor knapp 10 Jahren, also zu Zeiten als VDSL25 noch das Maximum war, gebaut wurde. Daher wurde bei der Erschliessung dieses Baugebietes damals keine Querleitung vom KVz zum Outdoor DSLAM gezogen, weil dieser für VDSL25 nicht notwendig war und somit zunächst gar nicht gebaut wurde. Der HVt ist aber für VDSL50 ca. 100m - 150m zu weit entfernt. Zu einem späteren Zeitpunkt, als VDSL50 dann aufkam, wurde nachträglich dann doch ein Outdoor DSLAM gebaut, welcher auch nahe genug wäre, aber mangels existierender Querleitung nicht verwendet werden kann.

Zu 5)

Dazu sagt die WIkipedia: Je nach Bauweise liegen auf einer Linecard 2, 8, 12, 16, 24, 32, 48, 64, 72 oder 96 Ports. Und je nachdem wie groß der DSLAM rein von der Baugröße her ist, können da natürlich unterschiedlich viele Linecards drin verbaut sein. Wieviel es i.d.R. sind, weiß ich nicht.
 
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Ich habe aktuell nur VDSL25 da angeblich kein Port für VDSL50 frei ist.
Diese Aussage ist Käse aber dennoch hört man diese an den Hotlines immer mal wieder. Es gibt keine unterschiedlichen Ports für VDSL25 und VDSL50. Die berechnete Leitungsdämpfung ist ausschlaggebend ob VDSL25 oder 50 geschaltet wird. Damit haben sich dann auch die Fragen 2 und 3 erledigt.

5. Wieviele Ports pro Station gibt es normalerweise?
Outdoor (Telekom) 48-384. Normalerweise eher 96-192. 48 beim MiniMSAN von Huawei, dort können auch keine Ports nachgerüstet werden da der MiniMSAN keine Linecardeinschübe besitzt. Indoor können es auch mehr als 384 sein aber mit dem Nahbereichsausbau der gerade stattfindet werden auch dort die meisten Anschlüsse in Zukunft auf Outdoor-Technik migriert, von den A0-Anschlüssen abgesehen.

Wenn eine solche Leitung nicht existiert, kann der Anschluß nur über den Hauptverteiler erfolgen, welcher für VDSL50 aber möglicherweise zu weit entfernt ist. Existiert eine Querleitung, so kommt es auf den Belegungsstatus des Outdoor DSLAMs an. Ist dort noch ein Port frei, dann geht meistens VDSL50. Ist dort dagegen kein Port mehr frei, muß der Anschluß ggf. über den HVT erfolgen, wodurch aufgrund der größeren Entfernung dann aber wieder nur VDSL25 möglich ist.
VDSL über den HVt. darf nur über Kvz geschaltet werden die sich noch im Nahbereich befinden aber diese durften bis vor der Genehmigung des Nahbereichausbau nicht mit aktiver DSL-Technik erschlossen werden, auch nicht per Querkabel. Also gibt es die von dir geschilderte Wahlmöglichkeit in diesem Fall nicht. Entweder ist VDSL nur per HVt. möglich oder nur per OutdoorDSLAM. Mit dem Nahbereichausbau, wo dann auch Vectoring aktiviert wird, werden viele Indoor-Anschlüsse allerdings auf Outdoor-Technik migriert.
 
Ah. Das Problem hat sich erledigt. VDSL50 liegt jetzt an :D
1,5 Monate nach Abschluss hab ich nun endlich die vertraglich vereinbarte Geschwindigkeit
 
Wie das? Ich dachte die Geschwindigkeit ist von der Leitungsdämpfung abhängig? Und die wird sich ja nicht geändert haben.
 
Ich habe keine Ahnung. Aber aufgrund der verminderten Geschwindigkeit bekam ich einen Rabatt der mir die folgenden 3 Monate einen kostenlosen Service beschert. 24 h nach Bestätigung des Rabatts hatte ich plötzlich VDSL50

Da frag ich nicht weiter nach sondern geniesse und schweige :D
Hätte ich eine logisch nachvollziehbare Erklärung erhalten und ein Datum bis wann das Problem behoben ist wäre ich ja zufrieden gewesen. Aber sie meinten mehr gibts nicht und mir aufgrund der verminderten Geschwindigkeit den Rabatt angeboten. Ich sollte dann alle 3 Monate mal anrufen und nachfragen ob jetzt 50Mbit möglich wären. Das brauche ich ja nun nicht mehr

Die Leitung war udn ist superstabil und hätte laut FB für 65 Mbit gereicht, sie war aber auf 25 Mbit gedrosselt. Ich denke die Telekom hatte den Hahn zugedreht und diesen nun nach ein paar Tagen geöffnet.
Aktuell ist meine FB mehr als 4 Tagen online und die Leitung hat an beiden Enden exakt 0 Fehler.
Besser gehts nicht (ok 30/30 statt 50/10 wäre nett)
 
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