[Frage] Kaufberatung: Telefonanlage für VoIP/ISDN-Mix

leSasch

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Hallo zusammen,

wir (kleine Firma) nutzen eine Auerswald Commander Basic 2.
Die Anlage ist schon ein wenig in die Jahre gekommen und man denkt über etwas neues nach.
Leider ist der Markt dermaßen undurchsichtig, daher hier der Post - vielleicht kann jemand Kauftipps geben.
Anforderungen an die neue Anlage sind (hoffentlich hab ich nichts vergessen):

* ca. 30 interne Geräte (einige Personen haben mehrere Geräte aber eigentlich nur eine Durchwahl, muss bei Auerswald über eine Gruppe zusammengefasst werden - keine Ahnung wie andere Hersteller das machen)
* 7 Benutzer mit Festapparat und Handy unter einer Nummer (wenn man sein Handy vernünftig (= ohne Gefrickel mit Rufumleitung, CLIP no-screening usw.) benutzen kann, spart das einige Festapparate)
* 8 Tischapparate ohne Handy

* nach extern ISDN (zumindest im Moment noch, später sicher VoIP) mit 4 gleichzeitigen Telefonaten
* HTTP-Request-Funktion (Anlage soll HTTP-Befehle / IP-Telegramme absetzen können - damit können intern im EIB/KNX Türöffner ausgelöst werden)
* Türsprechstelle wäre schön
* Gemischter ISDN/VoIP-Modus (interne Nebenstelle hat ISDN-Tischapparat und gleichzeitig VoIP-App auf Handy, es soll bei eingehendem Anruf beides klingeln)
* 4 analoge (a/b) Ports intern
* Schnittstelle zur Steuerung über Computer (API) - je mehr Funktionen hier zur Verfügung gestellt werden, desto besser (Auerswald z.B. kann über die "Developer API" keinen Anruf initiieren - finde ich persönlich sehr schade) (Panasonic z.B. hat eine C# API)
* Fax to Mail (4 Stk) und Voicebox (8 Stk) wären super
* Endgeräte sind hauptsächlich die alten Auerswald Comfortel, sind zwar nicht die besten, aber die waren so teuer dass man sie fast nicht wegwerfen möchte

Danke für jeden Tipp! (bitte keine Auerswald Commander 6000 - ist klar dass die ALLES kann, kostet aber auch im Grundausbau schon mächtige 1200 Euro)

Grüße,
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Telefone: Systemtelefone können (wie der Name schon sagt) nur an TK-Anlagen vom gleichen Hersteller weiterbetrieben werden.

Zum Thema Steuerung per Computer: Wenn die TK-Anlage eine LAN-Schnittstelle mit TAPI anbietet, dann funktioniert das auch mit jedem einfachen analogen Telefon. Man installiert dann nur auf dem PC einen TAPI Treiber für die Verbindung zur TK-Anlage.
 
Systemtelefon: hast Du Erfahrung mit dem Betrieb der älteren Comfortel an einer neuen Anlage (z.B. Compact 5000)?
Steuerung per Computer: ich bin eher auf der Suche nach einer "richtigen" API, nicht einer TAPI-Schnittstelle ;-)

Edit: Lt. Deiner Sig bist Du ja eher der bintec / Funkwerk / elmeg - User.
Hatte mal einen R3000, war ein gutes Gerät.
Wie ist die Erfahrung mit der Elmeg Hybrid?
 
Ja bei Auerswald werden lieber "neue" Anlagen/Telefon rausgebracht als die Alten aktuell zu halten.

Deine Anforderungen sollten mal genauer dargestellt werden, wieviel Teilnehmer/Benutzer (One-Number-Konzept) werden gebraucht?
Dann können wir genauer über eine mögliches TK-System sprechen, egel welcher Hersteller.

Aber ich glaube nicht das Du mit einem Preis von 1200 Euro für TK-Anlage + Endgeräte und zusätzliche Anforderung auskommen wirst.
 
Ich kann keinen konkreten Tipp zu den Anforderungen geben, aber für mich steht fest, dass Auerswald nicht mehr im Rennen ist. Nachdem sie nicht einmal bereit sind, ihr Konfigurationsprogramm für die alten Anlagen noch einmal in 32bit zu kompilieren, sind dia ganzen älteren Anlagen nicht mehr mit einem 64bit Betriebssystem konfigurierbar. Kundenservice sieht anders aus.
Bei mir wird nach und nach alles durch Agfeo ersetzt. Da gibt es Service auch nach Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anforderungen an die neue Anlage sind (hoffentlich hab ich nichts vergessen):
* nach extern ISDN (zumindest im Moment noch, später sicher VoIP) mit 4 gleichzeitigen Telefonaten
* Gemischter ISDN/VoIP-Modus (interne Nebenstelle hat ISDN-Tischapparat und gleichzeitig VoIP-App auf Handy, es soll bei eingehendem Anruf beides klingeln)
* 4 analoge (a/b) Ports intern
Du denkst nicht ernsthaft ueber ein Loesung unter Einbeziehung von ISDN nach, oder doch?

Ich unterstelle mal, dass du aus dem Bereich der Deutschen Telekom kommst. Dort wird es - von Ausnahmen mal abgesehen - ab Ende 2016 kein ISDN auf Seiten der Telekom mehr geben. Dementsprechend wird auch kaum ein Hersteller noch gross in diese Technik investieren. Also mach gleich 'Naegel mit Koepfen' und stell auf VoIP um. Als Zentrale brauchst du nur einen Rechner und gute VoIP-Telefone gibt es ab ca. 70 EUR. Deine analogen Ports stellt dir der Router der Telekom zur Verfuegung. Wenn mit Letzteren Fax gemeint ist, das geht auch wunderbar digital ueber Asterisk ohne zusaetzliche Hardware.

Stellt euch einen Rechner in die Ecke und beschaeftige dich mit Asterisk, vorzugsweise Asterisk pur, also nicht FreePBX oder aehnliches. Und dann beantrage bei der Telekom die Umstellung eurer - offensichtlich beiden - ISDN-Anschluesse auf IP-based. Achte aber darauf, dass beide unter der selben Kundennummer laufen, denn sonst wird das schwierig mit den 4 Sprachkanaehlen gleichzeitig.
 
Du denkst nicht ernsthaft ueber ein Loesung unter Einbeziehung von ISDN nach, oder doch?

Naja, eigentlich schon.
Ich hab hier sogar noch einen Patton 4554 rumliegen, vielleicht ist Asterisk wirklich ein Gedanke wert.
Allerdings natürlich der harte Weg - ich habs mir mal angeschaut, hat schon Umfang.
 
Ja bei Auerswald werden lieber "neue" Anlagen/Telefon rausgebracht als die Alten aktuell zu halten.

Deine Anforderungen sollten mal genauer dargestellt werden, wieviel Teilnehmer/Benutzer (One-Number-Konzept) werden gebraucht?
Dann können wir genauer über eine mögliches TK-System sprechen, egel welcher Hersteller.

Aber ich glaube nicht das Du mit einem Preis von 1200 Euro für TK-Anlage + Endgeräte und zusätzliche Anforderung auskommen wirst.

Genau den Eindruck hab ich von Auerswald auch.
Selten so ein fehlerbehaftetes Gerät gehabt wie diese Anlage - und dem Hersteller scheinen Kunden nicht so wichtig zu sein.
Habe angefragt, ob Auerswald die Commander Basic 2 in Zahlung nehmen würde wenn wir dafür eine neue Anlage kaufen - machense nicht.

Mit den 1200 Euro war gemeint, dass wenn die Basisanlage (also platt gesagt "das Gehäuse") schon 1200 Euro kostet, das zu viel ist. (denn dann kommen wir ganz sicher in Bereiche die für uns praktisch unbezahlbar sind)

Zu den Teilnehmern: Ich zähle durch und editiere den original Post.
 
Es kommt immer darauf an welchen Anschluss mann hat, wenn man einen Anlagen-Anschluss (mit z.B. 2-10 Leitungen) hat, dann gibt es konkret noch kein VoIP Produkt von der Telekom, diese werden erst im Jahr 2016 kommen (zum Glück), bei der Überlegung ob mann auf VoIP welchseln sollte, muss mann auch die DSL Bandbreite beachten (z.B. braucht man für 10 Leitungen schon mal 1 Mbit Upstream) und bekanntlich ist die Verfügbarkeit von VoIP auch um einiges schlechter.

Ein Asterisk System nur mal so aufzusetzen ohne wirklich in der Materie drin zu sein, halte ich für ein großes Experiment, aber die meisten Kunden wollen wenn es um Telefonie geht, den Hörer abnehmen und telefonieren und nicht dauert Probleme haben.

Hier sollte mann sich einen Partner suchen der sich damit auskennt.
 
... vielleicht ist Asterisk wirklich ein Gedanke wert.
Allerdings natürlich der harte Weg - ich habs mir mal angeschaut, hat schon Umfang.
Ich habe im Maerz eine aehnliche Anlage unter Asterisk aufgesetzt wie sie bei euch laufen duerfte. 4 Amtsleitungen, 20+ Telefone und zwei analoge Anschluesse an zwei ehemaligen ISDN-Mehrgeraeteanschluessen, die auf IP-based umgestellt wurden.

Die gesamte Konfiguration des Asterisk steuere ich ueber zwei Dateien. Eine Datei ist 205 Zeilen lang, die andere 195 Zeilen; alles reiner Text und da sind die Kommentarzeilen bereits mitgezaehlt.

Das nur mal so zum Thema Asterisk und Umfang ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sollte mann sich einen Partner suchen der sich damit auskennt.
Naja, der Partner frisst den Preisvorteil sicher wieder weg.
(Nicht dass ich etwas geschenkt haben möchte, aber wir sind halt echt nur ne kleine Firma und können nicht so dicke.)
 
Ich unterstelle mal, dass du aus dem Bereich der Deutschen Telekom kommst. Dort wird es - von Ausnahmen mal abgesehen - ab Ende 2016 kein ISDN auf Seiten der Telekom mehr geben.
Diese Aussage ist falsch, denn die Planung der Telekom ist immer noch 2018.

Und es ist für geschäftlich genutzte Anschlüsse im Moment nicht zu empfehlen, die Telefonie auf IP umzustellen.

Aber zum Thema: wie sieht denn im Moment die Verkabelung aus? Wäre es denn möglich, intern mit IP Telefonie zu arbeiten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die gesamte Konfiguration des Asterisk steuere ich ueber zwei Dateien. Eine Datei ist 205 Zeilen lang, die andere 195 Zeilen; alles reiner Text und da sind die Kommentarzeilen bereits mitgezaehlt.
Wie ist die Stabilität?
Zufrieden damit?
Teilst Du die Config-Dateien?
Vielleicht komm ich mit Asterisk ja zurecht bzw. bekomme einen guten Einstieg in das Thema.
 
Weil die IP - Telefonie der Telekom in ihrer Zuverlässigkeit noch zu wünschen übrig lässt. Die Ausfälle haben zwar abgenommen, aber so ganz rund läuft die Sache bisher leider immer noch nicht. Mein Fazit: Wer auf eine zuverlässige Telefonie angewiesen ist, sollte noch abwarten.
 
Wie ist die Stabilität?
Zufrieden damit?
Anfangs gab es Probleme mit den Zyxel-Speedlink's der Telekom. Die habe ich umgegangen, indem ich stattdessen eine Fritzbox an die Leitung gehaengt habe. Zwischenzeitlich sind aber auch die Probleme mit den Speedlinks durch ein Firmware-Update behoben worden.

Und nein, mit der Stabilitaet gibt es ueberhaupt keine Probleme.

Teilst Du die Config-Dateien?
Klar, kannst du haben ...

Hab sogar vergessen zu erwaehnen, dass in den 200 Zeilen bereits die komplette Konfiguration fuer 'Fax for Asterisk' enthalten ist.
 
Hallöchen,

mische ich mich auch mal ein ;)

Asterisk war auch mein erster Gedanke für dich. Ich bin zwar eingefleischter Auerswald Mensch und kann mir sicher denken, wo der Schuh drückt (und auch warum er drückt).

Wie bei jedem Produkt, was man selber betreut, muss man damit leben, wenn es nicht durch und durch einwandfrei läuft.

So habe ich persönlich diese Thematiken bei einigen MS Server Dingen, wo ich nicht der "ÜberProfi" bin, aber für meine Anwendungszwecke reicht es.

Es gilt stets der Satz, "schlechte Beratung ist teuer, gar keine ist noch teurer".

Welche Auerswald Geräte hast du denn. Also von welchem Typ?

Wenn ich schon lese, dass ein Mitarbeiter mehrere Telefone hat, wurde da entweder gar nicht, oder absolut unterirdisch beraten :D :D :D

Die Anbindung an KNX und so könnte man auch mit einer neuen Auerswald hinbekommen.

Ganz wichtig zum Thema VoIP. Finger weg, von Telekom VoIP. Ich finde VoIP super und nutze es bei Kunden seit vielen Jahren. Aber nicht von der Telekom. Die können es einfach (noch) nicht. Es gibt viele gute VOIP Anbieter. Auch wenn die Telekom dich zum Umstieg zwingt, würde ich überlegen, ob man nicht zu wem anders geht mit der Telefonie. Die sind idR wesentlich günstiger.

Zb. deutsche Telefon. Sehr günstig und sehr gut. Bietet sich bei meinen Kunden meist an, da die mit Auerswald zertifiziert sind ;-).

Wenn du als interne Geräte die aktuelle Vorgängergeneration hast (also 1100/1500/2500) könnte man dies evtl mit einer 5000ender lösen. Eien 6000ender wäre auch nicht schlecht, aber evtl zu groß (und damit zu teuer).
Wenn die Anlage richtig eingerichtet ist, kann Sie sehr viel und das auch sehr gut.
Ja es gibt Dinge, die nicht funktionieren und ja, der Support für Endkunden direkt sei manchmal komisch. Aber Auerswald hat hier bewusst über Deutschland verteilt entsprechende Fachhändler..... Auch wenn nicht alle das gelbe vom Ei seien mögen :D :D.

Ich schreibe dir mal eine PN mit den genauen Anforderungen, welche du brauchst. Dann kann ich dir ja mal zum Vergleich ein Angebot für eine neu Auerswald unterbreiten. Und dann kannst du immer noch vergleichen, was günstiger ist (inbesondere wegen der neuen Telefone etc.).

LG Max
 

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