Kabel Deutschland bietet flächendeckend VoIP

Redaktion

IPPF-Reporter
Mitglied seit
20 Aug 2004
Beiträge
1,888
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Kabel Deutschland bietet flächendeckend VoIP
Projektstart in Rheinland-Pfalz und Saarland

Unterföhring (pte/25.07.2005/10:34) - Kabel Deutschland, der größte Kabelnetzbetreiber in Deutschland, plant ab Mitte Oktober 2005 die großflächige Einführung schneller Breitband-Internetzugänge sowie Telefonie über das Fernsehkabel. Die ersten Testmärkte sind Rheinland-Pfalz und Saarland mit insgesamt einer Mio. angeschlossenen Haushalten. Die Aufrüstung des Kabelnetzes für interaktive Dienste soll Anfang August beginnen und bis zum Jahresbeginn 2006 abgeschlossen sein.

Für die Aufrüstung der Infrastruktur und die Bewerbund des neuen Angebots will Kabel Deutschland im laufenden Geschäftsjahr (bis Ende März 2006) 30 Mio. Euro ausgeben, teilte das Unternehmen heute, Montag, mit. http://www.kabeldeutschland.de/ "Wir bieten dann echtes Triple Play - Fernsehen, Internet und Telefonie aus einer Hand - in bewährter Kabelqualität und zu attraktiven Preisen", sagte Roland Steindorf, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel Deutschland.

Im Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland gehören Rheinland-Pfalz und das Saarland zu den Bundesländern mit den meisten direkten Kabelkunden. Insgesamt werden in den mehr als 30.000 Kilometern Kabel in beiden Bundesländern (davon 24.000 Kilometer im Rheinland-Pfalz und 6.800 Kilometer im Saarland) rund 11.000 Verstärkerpunkte, aufgerüstet. Davon liegen mehr als 7.000 in Rheinland-Pfalz und rund 3.500 im Saarland. Neben der Aufrüstung dieser beiden Bundesländer werden bis Jahresende 2005 insgesamt mindestens 15 Städte mit dem gleichen Angebot versorgt sein, darunter München, Berlin, Hamburg, Leipzig, Kiel und Bamberg.

Quelle: pressetext.at
 
Redaktion schrieb:
in bewährter Kabelqualität und zu attraktiven Preisen",

Die Gesprächsqualität ist aber noch nicht mit den anderen VOIP-Anbietern vergleichbar. Da muß KD unbedingt noch dran arbeiten (Echo)

Und die Preise, ich sag nur 2,5 Cent pro Minute :(
 
Na solange die 2,5ct rund um die Uhr gelten und bundesweit, der Anschluss immer verfügbar ist und auch die Qualität nach der Einführung stimmt zahl ich die gern.

Was habe ich von den ganzen low-cost Angeboten mit ihren 0,8 bis 1,9ct wenn die dann regelmäßig ausfallen? Wie oft sind die ganzen SIPgates PureTels und wie sie alle heißen nicht von aussen verfügbar? Wie oft kann man sich nicht anmelden und wie oft ist die Qualität selbst über ein Dosen-Schnur-Telefon besser?

Da zahl ich dann gern etwas mehr, wenn es denn wirklich mal auf die Gesprächsqualität und die Komfortmerkmale von ISDN herankommt.

Aber für mich hat sich das ohnehin gegessen, da Nürnberg nicht ausgebaut ist, KD keine Ahnung hat, wann Nürnberg ausgebaut werden soll (dafür gibts das Breitbandangebot in Bayreuth und Hof :blonk: )

Und nachdem mir die 20 Euro nur für Kabelfernsehen(bei dem dann das meiste immernoch nicht digital zu empfangen ist) zu teuer sind, wird KD jetzt dann auch gekündigt. Ich ziehe eh um, da kommt mir das glatt gelegen :banned:

Schade zwar um Premiere aber für den Vertrag habe ich schon einen Abnehmer :mrgreen:
 
Das Topic dieser Nachricht ist irreführend. KD will sein Angebot grossflächig anbieten, und nicht flächendeckend. Das ist schon ein kleiner Unterschied. Besonders wenn man die Pressemitteillung liesst, wo nur die Rede von Rheinland-Pfalz, dem Sarrland und später dann ein paar Ballungszentren ist. Das nenne ich alles andere als flächendeckend. Was die mangelnde Zuverlässigkeit von Sip bei vielen Anbietern angeht, so hat docfred recht. Wobei hier einfach mehrere potentielle Störfaktoren zusammen kommen (Internet-Anbieter, verwendete HArdware und der VoIP-Anbieter). Ich nutze allerdings schon seit einem Jahren Sipgate und muss sagen, dass in dieser Zeit die Störfälle stark abgenommen haben. Mit der Zuverlässigkeit eines Festnetz-Anschlusses ist das jedoch noch absolut nicht zu vergleichen.

Ich glaube aber nicht, dass aber dafür dann 2,5c pro Minute bei KD eine bessere Lösung wäre, wenn es nur um das Einsparen von Gebühren geht. Da kann man dann doch besser bei der Telekom bleiben und mit CbC für teilweise 0,6c pro Minute bundesweit telefonieren. Mit den CbC-Anbietern kann leider bis jetzt noch kein VoIP-Anbieter mithalten was Verbindungsgebühren angeht.

Gruss, micro :)
 
Och, es gehören ja nicht nur Verbindungsgebühren dazu sondern auch die Grundgebühren für den Telefonanschluss und/oder den Kabelanschluss.
Würde es endlich mit TV over IP oder Internet über das Kabelnetz vorwärts gehen könnte man sich jeweils das andere sparen und im Gegenzug dafür um der Qualität und des Supports Willen höhere Gespächsgebühren bezahlen.

Ausbau der Backbones, der demnächst bei allen Anbietern ansteht (und bei der Gelegenheit wird es so einigen Betreibern das Genick brechen, da sich dann ihre Billigangebote nicht mehr rechnen), Einführung der VoIP-Priorisierung zur Sicherung der Gesprächsqualität usw. kostet eben Geld. Auch ein Grund, wieso VoIP eine ganze Zeit lang noch teuerer sein wird als normales Festnetz.

Diese ganzen CbC-Anbieter können sich wie Maden einfach schmarotzend an das sehr gut ausgebaute Telefonnetz hängen und profitieren von aberwitzig niedrig regulierten Durchleitungsgebühren.
Da kommen eben weder City/Regiocarrier noch VoIP-Anbieter mit ;)
 
Naja, im Prinzip machen doch die VoIP-Anbieter das selbe. Die leben von der Weiterleitung der Gespräche ins Festnetz. Also "schmarotzen" sie auch genau so wie CbC-Anbieter. Eine eigene Festnetz-Infrastruktur braucht man ja auch bei VoIP nicht, sondern lediglich Gateways ins Festnetz. Je nach dem mit wem man da kooperiert, kann man dann auch unterschiedliche Gebühren berechnen. Wenn dann mal alle über das Internet telefonieren, dann muss man sich ganz andere Tarif-Strukturen einfallen lassen. Denn bei reiner Internet-Telefonie ist ein Telefonie-Abieter so gut wie überflüssig. Es müssen ja keine Leitungen angemietet werden da sowieso alles über das Netz läuft, und der so anfallende Traffic bereits beim Internet-Provider bezahlt wird per Flatrate. In sofern ist die einzige Einnahme-Quelle für die VoIP-Anbieter, die selbst nicht gleichzeitig auch Breitbandanschlüsse anbieten, tatsächlich nur das Festnetz-Geschäft. So gesehen sind sie damit nichts anderes als CbC-Anbieter für Kunden, die keinen Telekom-Anschluss haben. Wenn sich hier die Citykom bie mir dafür entscheiden würde Sip-Verbindungen zu blocken, dann wäre auch mit einem mal die VoIP-Blase geplatzt. Die meisten VoIP-Anbieter profitieren ja genau von den Breitbandzugängen, die ihren Kunden von der Festnetz-Konkurrenz zur Verfügung gestellt werden.
 
Also die Backbonebetreiber rechnen untereinander nicht Flat ab. Da wird schon sehr genau gegengerechnet, was wie von wem wo reinkommt und wieder raus geht. Und die Investitionen in Backbones müssen sich auch irgendwie rentieren und da werden die Kosten und Aufwendungen wieder auf GB umgelegt und berechnet.

Die Hard- und Software bei den VoIP-Providern muss auch bezahlt werden usw. Also irgendwie müssen die die Kosten schon reinholen :)

Wobei ich reinen VoIP-Anbietern wie SIPgate & Co. nicht mehr lange gebe. Höchstens 2 Jahre, dann sind die raus aus dem Geschäft, da diese nicht lange gegen Provider mit eigenem Netz wie Freenet, T-Online, AOL usw. bestehen können. Und diese bieten VoIP mittlerweile ebenfalls als Schmankerl oftmals (und inkl. Festnetznr) kostenlos dazu. Flatrates gibts für die Hälfte vom Preis usw.
Die Kostenvorteile für Netzbetreiber (die auch noch einen Festnetzpartner haben oder Tochterunternehmen eines Festnetzbetreiber sind) sind einfach zu stark. Da können Klitschen wie SIPgate kaum konkurieren auf Dauer.
 
micro schrieb:
Mit den CbC-Anbietern kann leider bis jetzt noch kein VoIP-Anbieter mithalten was Verbindungsgebühren angeht.

Aber was Verbindungsqualität angeht schon. Was einem da manche CBC-Anbieter zumuten ist echte Telefonsteinzeit.
Und bei den Verbindungsgebühren gilt das auch nur für die eingefahrenen Gebiete. Wenn es nur ein wenig exotisch wird, kann voip sehr wohl auch preislich mithalten.
 
Na wenn man mal nachsieht, wo und in welchem Umfang die billigsten HinterhofCbCKlitschen ihre Kapazitäten einkaufen wird einem ganz anders :)

Da wird teilweise mit Komprimierungen gearbeitet um zwei bis sogar drei Gespräche auf einen Kanal zu quetschen, der eigentlich für ein einziges Telefonat gedacht gewesen wäre...
 
docfred schrieb:
Da können Klitschen wie SIPgate kaum konkurieren auf Dauer.

Dann dürfte es längst keine Reseller für GSM-Netze oder DSL-Anschlüsse mehr geben.
 
Daran Gedacht, dass DSL-Reselling staatlich reguliert und verordnet ist und die Konditionen künstlich so gehalten werden, dass eine Pseudokonkurrenz entsteht? GSM-Netze sind auch allerdings nicht in dem Maße reguliert.

VoIP ist nicht im geringsten Reguliert und die großen Anbieter werden, sobald sie es für sinnvoll erachten - sie werden kaum ihr eigenes Festnetzgeschäft vorsätzlich schädigen wollen, solange es auch anders geht - ihre volle Marktmacht ausspielen um kleine Konkurrenten ohne Netz (und doppelten Boden ;) ) auszuknipsen.
 
docfred schrieb:
solange es auch anders geht - ihre volle Marktmacht ausspielen um kleine Konkurrenten ohne Netz (und doppelten Boden ;) ) auszuknipsen.

Und damit provozieren, dass ihnen die Regulierungsbehörden ziemlich unsanft auf die Füsse treten.
 
Nachdem VoIP ein wirklich freier Markt ist, der nicht von Monopolisten oder wenigen Oligopolisten (wie bei GSM) dominiert wird sondern faktisch jeder Anbieter gleiche Chancen hat(te), wird die Netzgantur da kaum einschreiten können - ist gar nicht dafür zuständig.

Das einzige, was die Agentur in Sachen VoIP bislang getan hat und auch tun konnte, war die Angelegenheiten mit den Festnetzrufnummern regeln, da dies noch in ihrem Einzugsbereich liegt.
Alles andere geht sie genau so viel an, wie das Betreiben von IP-Backbones. Da gibt es auch keine Handhabe.
 
OT

docfred, bist du zufaellig mit derdiedas Patrick verwandt?

Mein ja nur ...

Chris
 
Kenne keinen "derdiedas Patrick". Und ich wüsste jetzt auch nicht, was die Frag soll :wiejetzt:
 
docfred schrieb:
Nachdem VoIP ein wirklich freier Markt ist,

Solange das bleibt, stimme ich dir zu, nur wenn die kleinen aus dem Markt gedrängt (nicht aufgekauft) werden und ein Monopol droht, besteht sehr wohl die Möglichkeit einzugreifen.
Ob dann Netzagentur oder eine EU-Behörde lassen wir mal dahingestellt.

Wobei bis in ein paar Jahren das "normale" Telefon wohl ein Nischenprodukt sein wird und Sprachübermittlung einer von vielen Internet-Diensten sein wird.

Aber lassen wir das jetzt und warten einfach ab
 
kombjuder schrieb:
Wobei bis in ein paar Jahren das "normale" Telefon wohl ein Nischenprodukt sein wird und Sprachübermittlung einer von vielen Internet-Diensten sein wird.
Du denkst, dass Telefonica, T-Com, Arcor, BritishTelecom usw. ihre millardienschweren Netze in den nächsten 10 Jahren einfach so einstauben? ;-)

Btw: die hohe Fluktuation auf dem CbC-Markt interessiert den Regulierer auch herzlich wenig. Da gibts so viele Anbieter die kommen und gehen...
Und sein wir mal ehrlich. Wie sollen die kleinen Starter gegen Tiscali, Freenet, AOL, T-Online, Lycos usw. bestehen, welche ein Rundumpaket aus DSL, VoIP, UMS usw. anbieten?

Aber warten wir mal ab. Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass sich keiner oder nur die wenigsten gegen Bundlingangebote der Netzbetreiber wehren können. Wer sein VoIP direkt bei seinem Internetprovider mit dazu erhält - wie jetzt hier bei Kabel Deutschland - wird sich kaum einen weiteren Anbieter suchen.
Ausnahmen und Technikbegeisterte mal ausgenommen. :)
 
Oh man, da habe ich ja was losgetreten hehe :D. Also was ich mit Flatrate meinte, war eher aus Endkundensicht gedacht. Das die Backbone-Betreiber untereinander nicht per Flat abrechnen war schon klar. Aber der Endkunde zahlt bei einer echten Flatrate eben einen Pauschal-Preis an seinen ISP, womit er seinen Traffic bezahlt. Da kann man ja nicht zwischen VoIP und anderem Traffic unterscheiden. Und genau da liegt die Parallele zu CbC. Anbieter á la Sipgate bauen darauf, dass Kunden über vorhandene Internetzugänge ihr Angebot nutzen. So nutzen sie die vorhandene Infrastruktur - genau wie CbC-Anbieter auch. Aber was soll´s.. Sipgate wird es sicher noch lange geben, da die auch Geld durch eingehende Verbindungen auf deren Ortsnetznummern verdienen. Wenn das mal in Zukunft wegfallen sollte weil alles nur noch übers Netz geht, dann wird Sipgate nicht an einer Grundgebühr oder Werbung vorbeikommen. Sowas könnte sich ähnlich entwickeln wie bei den Freemail-Providern.

Gruss, micro
 
Wie kann ein Kabelbetreiber "flächendeckend oder großflächig" Deutschland mit DSL versorgen, wenn sein Kabelnetz in vielen ländlichen Gebieten überhaupt nicht vorhanden ist!
 
Würde sagen, "großflächig im eigenen Einzugsgebiet". Kabelanschluss ist ja nun schon sehr verbreitet. Die Möglichkeit darüber ins Internet zu gehen allerdings auf ein paar Städte im Moment beschränkt. Und diese sind auch noch etwas merkwürdig ausgewählt worden.

Btw: Am Umstand, dass viele Gemeinden ohne Kabelanschluss dastehen, haben die Gemeinden und Bürger selbst schuld. In den 80er und 90er hat der Vorgänger von KabelDeutschland nahezu überall nachgefragt ob ein Ausbau erwünscht sei. In den 80ern waren die Menschen der Meinung, man bräuchte dies nicht denn es gibt nicht mehr Sender als über Antenne, und in den 90er Jahren hieß es dann, dass man mit einer Sat-Anlage besser bedient sei ;)

Tja. Und nun würde es sich mancher doch wünschen. Konnte ja allerdings vor 20 Jahren niemand vorhersehen.
 
Holen Sie sich 3CX - völlig kostenlos!
Verbinden Sie Ihr Team und Ihre Kunden Telefonie Livechat Videokonferenzen

Gehostet oder selbst-verwaltet. Für bis zu 10 Nutzer dauerhaft kostenlos. Keine Kreditkartendetails erforderlich. Ohne Risiko testen.

3CX
Für diese E-Mail-Adresse besteht bereits ein 3CX-Konto. Sie werden zum Kundenportal weitergeleitet, wo Sie sich anmelden oder Ihr Passwort zurücksetzen können, falls Sie dieses vergessen haben.