Ich hatte im Laufe der Zeit verschiedene "Grills". Bis vor rund 20 Jahren natürlich Holzkohle, doch hier hat man, trotz großem Garten immer das Entsorgungsproblem. Außerdem ist ein Holzkohlengrill nicht der "Spontangrill". Gas ist hier deutlich anwendungsfreundlicher. Der erste Gaskrill war ein Campinggaz RBS. Er hatte senkrecht stehende Keramikbrenner und in der Mitte ein Rost mit eben diesen Steinen, sahen
so aus wie Kalksteine. Irgendwas keramisches. In der Theorie heizen sich auch die Steine mit auf. Das Fett tropft auf die Steine und verkohlt darauf. In der Praxis war der Grill brauchbar, aber hatte bei Wind
schon große Probleme "nicht optimal warm zu werden". Die Steine sahen nach ein paarmal Grillen unansehnlich aus. In Spülmaschine gewaschen ... Man sollte sie ab und an austauschen. Wenn man ehrlich
zu sich selbst ist, macht man das doch nicht regelmäßig. Ein Satz kostete rund 30 Euro ... Preis für den Grill lag bei rund 300 Euro.
Als Nachfolger hatte wir uns einen Landmann Grill zugelegt. Nicht schlecht. Edelstahloptik. Flammen warnen unten, Fett tropfte auf die von unten beheizten Bleche. Im Grunde nicht schlecht, aber ich musste
die Originalbleche im Laufe der Zeit durch Edelstahlbleche tauschen, da die Original Emaillierten rosteten. Ähnliches Problem wie der Campinggaz Grill: Bei Wind wurde der Grill nicht richtig warm. Fett, das
auf die heißen Bleche tropfte entzündete sich schnell. War irgendwo krampfig, hier die richtige Einstellung zu finden zwischen: "Vor sich hin köcheln und verbrennen". Hab denn dann, nach Kauf des Weber
Grills über eBay Kleinanzeigen verschenkt.
Im letzten Jahr hatten wir uns einen Weber Sprit II Grill gekauft. Kostet wie ich oben schrieb, etwas mehr. Wir hatten diesen Grill in einem Sonderangebot erworben und lag bei rund 400 Euro gegenüber rund
550 Euro Normalpreis. Es hat sich gelohnt! Der Grill hat ordentlich "Dampf", sprich das Hitzeproblem ist weg. Reinigen lässt er sich sehr gut durch "Ausbrennen" im Anschluss an den Grillvorgang. Klar, kostet
Gas, aber dank der hohen Hitze verbrennt das Fett und man kann das Grillrost mit einer Stahlbürste sehr gut reinigen. Hier natürlich aufpassen, dass man die Beschichtung der Grussroste nicht beschädigt.
Ich habe das Gefühl, dass der Webergrill spürbar weniger Gas im Verhältnis zu den erstgenannten Grills verbraucht. Er kommt deutlich schneller auf Temperatur und wird auch heißer ...
Wie sagt man immer so schön: Wer billig kauft, kauft (mindestens) zweimal ...
Zu uns:
Es gibt Leute im Kollegenkreis, die grillen zweimal im Jahr. Meine Frau und ich grillen je nach Laune zwei bis dreimal die Woche. Auch im Herbst oder Winter wird relativ regelmäßig der Grill "angeschmissen".