ISDN stört VOIP / VOIP stört ISDN

Viper01

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Hi Friends and Experts !!

Ich habe ein Riesen Problem... Ich habe bei Jemandem eine Fritz Box Fon WLAN 7050 integriert. An den drei Anschlüssen sind analoge Schnurlostelefone angebracht. Nun konnte dieser Jemand teilweise per ISDN, teilweise per VOIP aber auch mit beiden Anschlüssen gleichzeitig telefonieren. Also einer telefoniert per VOIP - ein anderer Teilnehmer telefoniert auf einer anderen Leitung per ISDN.

Bei mir zuhause funktioniert das ebenfalls reibungslos.

Leider tritt neuerdings bei dem Bekannten immer häufiger ein Fehler auf. Nachdem am Anfang alles relativ reibunglos lief, gibt es nun folgendes sehr störendes Problem:

Wählt der Bekannte per ISDN einen anderen Teilnehmer an - kann er telefonieren. Wird zu diesem Zeitpunkt ein Gespräch VOIP aufgebaut, ist diese VOIP-Verbindung nicht zu gebrauchen - Rauschen, Knacksen -- alles -- nur kein Gespräch.

Das ganze klappt auch anderherum ( nicht ) :

Wählt also der Bekannte zunächst mit dem VOIP-Telefon eine Rufnummer an (Festnetz, Handy, VOIP - egal) dann kommt eine gute Verbindung zustande. Sobald er aber das Amt am ISDN Telefon in Anspruch nehmen möchte (will also neben VOIP ein Gespräch per ISDN aufbauen) ist dies Gespräch nicht führbar - gleiche Symtome wie oben.

Auch die ISDN-Telefone sind analoge Schnurlos-Telefone (3 Stück), die an einer Auerswald 4410USB hängen, (am analogen Port).

Wie gesagt ... die Probleme waren am Anfang überhaupt nicht vorhanden.

Ich weiß keinen Rat mehr... Könnt Ihr helfen ?
Kann es sein, das ein Kabel irgendwo beschädigt ist und nun Störstrahlung der schnurlosen Telefone aufnimmt ?
 
Viper01 schrieb:
Kann es sein, das ein Kabel irgendwo beschädigt ist und nun Störstrahlung der schnurlosen Telefone aufnimmt ?

Ja, das kann sein. Es reicht uU auch ein nicht richtig eingesteckter Stecker, oder die Basis-Station steht zu dicht an der Fritz.

Deiner Beschreibung nach hast du Einstrahlungen.
 
Danke zunächst für die Antwort.

Leider ist es so, das die Basisstationen sich unverändert an dem Ort befinden, wo sie auch am Anfang standen. Bisher half es auch nichts ( ein Versuch hatte keine Änderungen zur Folge ) die Basisstationen weiter von der Fritz entfernt aufzustellen.

Geändert wurde aber die Verkabelung. So wurden eiige Leitungen von den analogen Telefonen VOIP/ISDN Telefonen ebenso wie die Zuleitung zur Fritz Box in einem Kabelkanal untergebracht und liegen hier eng beieinander.

Gibt es eine Möglichkeit die Fritz Box von den Basisstationen für einen Moment abzuschirmen ? Blech dazwischen oder so ?

Die Störung ist extrem. Die einzelnen Verbindungen laufen einwandfrei.
Ich kann auf zwei ISDN-Leitungen gleichzeitig telefonieren - mit guter Qualität - ich kann ebenso auf zwei VOIP-Leitungen telefonieren - mit guter Qualität.

Nur wenn die "Welten" gemischt arbeiten sollen - hat die zuletzt aufgebaute Leitung keinen Bestand -also kein Telefonieren möglich.



Wie würdet Ihr vorgehen ? :?:
 
Du sagst, dass die Kabel in einem Kabelkanal zusammengeführt wurden. Ich denke, daran wird's liegen. Jedes nicht geschirmte Kabel ist automatisch eine Antenne, die einen Störnebel abstrahlt. Wahrscheinlich führt der Störnebel der ISDN-Leitung zu irgendeiner Einstrahlung in der FBF, die letzendlich die beschriebenen Effekte verursacht.

Falls die Möglichkeit besteht: Tausch' doch mal die ISDN-Verkabelung gegen Cat.5-Netzwerkkabel (oder besser) aus. Nimm Patch- bzw. Straight-Kabel. Bei Cat5 sollte die Abschirmung bereits ausreichen, um den ISDN-Störnebel einzudämmen.
 
Hallo !

Find ich sehr nett, das man mir hilft.

:idea:

Ich werde, wie hier im Beitrag geschrieben, morgen im Laufe des Tages die TDSL Verbindung zur Fritz Box, die auch im Kabelkanal liegt (Splitter-Fritzbox) durch Cat5 ersetzen.
Desweiteren werde ich alle anderen Kabel auf Beschädigungen prüfen und sofern möglich durch Cat5 oder eben sofern nötig durch Telefonkabel ersetzen. Desweiteren werde ich diese Kabel zunächst etwas auseinanderliegend im Raum verteilen (also ni´cht eng beeinander im Kabelkanal.

Danach wird meine Vorgehensweise darin liegen, zunächst alle Telefone von der ISDN-Anlage und auch die von der Fritz Box zu trennen.

Ein Nach und Nach wieder in Benutzung nehmen der Telefone sollte dann hoffentlich zeigen, ab wann und durch welches Gerät die Störung auftritt.

Sollte es sich herauskristallisieren, das die Störungen schon bei der Benutzung zweier Telefone (1VOIP/2ISDN) vorhanden sind, würde ich diese Telefone nochmals nach und nach duch zwei andere ersetzen. Sollte die Störung immer noch auftauchen, würde ich dann davon ausgehen, das entweder die Fritz Box in die Auerswald einstreut oder andersherum.

Die Folge wäre dann ein Nach und Nach-Wechsel der Komponenten.

Sieht irgendjemand irgendwelche Denkfehler ? Oder ist die Reihenfolge lobenswert :?:
 
Ich sehe eigentlich zuwenig Tests, ob nicht eine Änderung bereits gereicht hat. Du willst ja alle Änderungen an den Kabeln auf einen Schlag machen UND die wieder entzerren. Mach danach mal den ersten Test. Nach Deiner Fehlerbeschreibung sollte es hier schon wieder funktionieren.
Dann leg die Kabel wieder in den Kanal und mach den nächsten Test - es sollte eigentlich immer noch funktionieren. Damit hättest Du Dir den Rest des Austauschens gespart.
 
Hi Leute !

Hi Ghostwalker :p

Du hast ja recht ... Ich wollte auch nur die komplette Vorgehensweise darstellen. Dabei bin ich dann schon Schritt für Schritt vorgegangen. Alles auf einmal käme einem kompletten Rückbau und anschließendem Wiederaufbau gleich -unnötig viel Arbeit um das Ziel zu erreichen.

Nun aber mal zum Status. Drei der Telefonkabel, die zu den Basisstationen führten, habe ich dem Kabelkanal wieder entnommen. Die Leitung vom NTBA zur Auerswald habe ich durch CAT5 ersetzt.
Desweiteren habe ich die Zuleitung vom Splitter zur Fritz duch ein dickeres Kabel ersetzt.

Zur Erklärung : Ich brauche bei dem Bekannten eine hohe Ausfallsicherheit, wobei die Kosten hierfür zunächst sekundär sind.

Fast zeitgleich mit Abschluß dieser Arbeiten kam dann ein Totalausfall beider Telefonnsysteme. (Ein gerade eingehender ISDN-Anruf war nicht annehmbar, zeitgleich war kein TDSL/VOIP Anruf durchführbar - Totalausfall - Panikattacken - Letzte Änderung rückgängig machen ??)

Der anschliessende Wechsel zurück auf das zuvor verwendete Kabel (Zuleitung Splitter zur Fritz) brachte keinen Erfolg.

Doch etwa ein Telekom Problem ???

Folge erneuter Rückbau der Verbindung Splitter-Fritz mit dem verbesserten Kabel - Plötzlich -Synchronisation beider Anlagen - alles geht ?

Seit diesem Moment läuft alles reibungslos. Für mich unerklärlich - aber wahrscheinlich hat die Kombination aller Änderungen dazu geführt, das die Störung aufgehoben werden konnte.

Als weitere sehr verdächtige Fehlerquelle möchte ich anführen, das bei der Auerswald 4410 USB eine blaue Kappe angebracht werden kann/soll, die die anlogen Stecker der angeschlossenen Basisstationen abdeckt. Hierbei ist mir am Ende der gesamten überarbeiteten Installation aufgefallen, das die Stecker der Telefone durch das Anbringen der blauen Kappe aus Ihrer vorgesehenen TAE-Buchse gedrückt werden und damit niemals eine korrekte Verbindung mit der Anlage haben können, es sei denn, man hat als Stecker an den Telefonen sehr kleine Stecker.

Ich gehe mittlerweile davon aus, das auch dies die Fehlerquelle gewesen sein könnte, denn diesmal fand die blaue Kappe an der Auerswald keine Verwendung. Die Stecker sitzen somit da, wo sie hingehören und siehe da, es funzt.

Bereits am Anfang der Kabelaustauschaktion war mir aber bereits aufgefallen, das der Stecker des Faxgerätes halb aus seiner Dose gerutscht war und nur zur Hälfte eingesteckt war. Vielleicht hat dies die Irritationen verursacht - dagegen spricht aber, das die gleichen Probleme schon bei der vorher verwendeten Anlage sporadisch aufgetreten waren.

Trotzdem sei hier an die Adresse von Auerswald einmal ganz deutlich gesagt:

Wenn ich eine Telefonanlage entwickele, an der ich per Stecker ein Telefon anschliessen kann, dann muß ich auch eine Abdeckung entwickeln, die dies zulässt und nicht verhindert. Jedenfalls ist es nicht auszuschliessen, das jemand diesen Anschluß nutzt - und es wird immer Leute geben, die keine feste Verkabelung, sondern eben die Verkabelung über die Anschlußdosen nuzten möchten.

Verbesserungsvorschlag :
Ein größerer, weiterer Auschnitt in die Abdeckung, damit beim Aufsetzen der Abdeckung nicht zeitgleich der zuvor eingesteckte Telefonstecker wieder zur Hälfte aus der Buchse gezogen wird.

Zunächst betrachte ich das Problem als behoben. Vielen Dank nochmals an alle Forumsteilnehmer und auch an Ghostwalker für die nette Unterstützung :!: :!: :!:
 
Hi Viper01,

mal ne Verständnisfrage: Wieso führt ein Kabel vom NTBA zur Auerswald? Sollen die Telefone an der Auerswald VoIP nicht nutzen, sondern direkt an Festnetz gehen?
Der normale Anschluss für ISDN-Endgeräte in Kombination mit ner FBF7050/5050 sieht so aus (nur der ISDN-Teil): NTBA -> FBF Line In -> FBF S0 Out -> ISDN-Geräte - nur so können die ISDN-Geräte auch VoIP nutzen.
 
Hmm ! Da hast Du recht. Ich wollte es so einfach wie möglich halten.

Telefoniert der Bekannte über ein an der Auerswald angeschlossenes Telefon (analoge Telefone, die über -ISDN-Anschluß laufen) zahlt er - ISDN-Gebühren.

Nimmt er ein an der Fritz-Box angeschlossenes Telefon (analoge Telefone die über TDSL/VOIP laufen) zahlt er - VOIP-Gebühren.

Diese Welten zu mischen, übersteigen derzeit meinen Horizont. :oops: Hierzu fehlen mir die nötigen Kenntnisse an der Auerswald bzw. an der Fritz-Box. Der von Dir ausgewiesene Weg zunächst die ISDN Verbindung in die Fritz zu schicken um sie von dort aus in die Auerswald zu übergeben ist mir bekannt.

Ab da wird es, finde ich, sehr trickreich. Auch kann ich meinem Bekannten sicher die sich hieraus ergebenden Möglichkeiten nicht wirklich näher bringen.

Es ist zudem angedacht, später ein zweites S0 Modul für die Auerswald zu kaufen um mit Ihr einen zweiten ISDN-Anschluß zu verwalten.

Und das wiederum traue ich mir nicht zu. :cry:

Da muß dann ein echter Fachmann zu Rate gezogen werden, da ich eigentlich eher Netzwerker bin.
 
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