ISDN gekündigt - DSL Hybrid als Nachfolger?

Ich habe nichts von Hybrid geschrieben, dieses geht eh nur mit Speedport.

Bei Mobilfunk gibt es auch unlimitierte Tarife für etwa 80€/Monat welche für 3G und LTE funktionieren mit eigenem Stick, ner 6890 oder ähnliches.
 
Aber das SP Pro kann kann offenbar noch kein Mesh

Meine Zweifel richten sich an die (Mesh)-Zusammenarbeit zwischen dem möglichen Speedport Pro und der 7590.

Unanhängig davon, ob der Speedport Pro Meshfunktionalitäten bietet oder nicht, denke ich auch, dass nicht automatisch davon auszugehen ist, dass das Speedport-Mesh mit dem Fritz!Box-Mesh teil- bzw. vollkompatibel ist.

Da kocht doch (wie so oft) jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Nutzerfreundlich ist das freilich nicht, aber betriebswirtschaftlich durchaus nachvollziehbar. So nach dem Motto: "Wenn du mein Mesh vollumfänglich nutzen willst, dann kauf gefälligst auch alle dafür notwendigen Komponenten von mir."
 
Der Speedport Pro kann, was die Firmware betrifft, nicht viel mehr als der alte SP Hybrid, hat aber noch einige Macken. Einziger Vorteil ist der ISDN-Ausgang, damit kann man die Fritzbox hinter dem Speedport mit dessen Telefonie versorgen und hat eine Sorge weniger.
Mesh beim Speedport funktioniert nur mit dem System von der Telekom. Ich habe wegen Mesh alles was nicht von AVM war rausgeschmissen, stelle aber nun fest dass man auch ohne Mesh mit manueller Einrichtung oft fast dasselbe erreicht, nur ist man dann viel flexibler. Noch hält Mesh nicht, was es verspricht.
 
Hallo,

Wenn ich mich aber über das Internetportal informiere wird mir zusätzlich noch ein Hybridtarif mit LTE-Backup angeboten.
Da wir im LTE-Empfangs-Grenzgebiet liegen scheint mir das etwas vage.
Gilt das nur für LTE ist also kein Fallback auf 3G möglich dabei?
[...]
Ich finde diese Lösung recht spannend, da sie quasi ein Backup bietet, was auch für meinen Aufzugnotruf eine gute Lösung wäre.
Du betreibst ernsthaft einen Notruf über einen Internetzugang, der letztlich nur dem Vergnügen und der Zerstreuung von Privatleuten dient? Der darf pro Jahr etwas mehr als drei Tage vollständig ausfallen, ohne daß der Vertrag dadurch irgendwie verletzt wäre. Haben im Aufzug Steckengebliebene dann Pech?

Bei einem IP-Umstieg (egal welcher Anbieter) kann ich ja meinen NTBA und meinen DSL-Spiltter in Rente schicken und die FB dann direkt an die Dose klemmen - oder?
Richtig, das mußt Du sogar tun. Bei einem von mir betreuten Zugang konnte ich das nicht sofort bei Umstellung erledigen, weil er in einer anderen Stadt liegt, aber funktioniert hat das zum Glück erstmal trotzdem noch. Ich hoffe, daß das auch heute noch so ist.

Nach mehrjähriger Erfahrung an zwei auf VoIP umgestellten TK-Anschlüssen kann ich feststellen, daß die Zuverlässigkeit um Größenordnungen schwächer ist. Die technischen Voraussetzungen beim Endnutzer sind nach dieser Umstellung auch ungleich umfangreicher, was so eine Fritz!Box ja durchaus mit einigem Erfolg verbirgt. Es ist zwar keineswegs so, daß man "ständig nicht telefonieren" kann - die Kinderkrankheiten ihrer großen VoIP-Installation hat die Telekom wohl so langsam im Griff. Aber jedes Update des Routers und jede Störung in der xDSL-Anbindung unterbricht künftig auch Deine Telefonie. Auch bei Stromausfällen kannst Du künftig nicht mehr über Dein Festnetz telefonieren - und eine USV für die Fritz!Box nützt Dir nichts, weil Ihr Gegenstück im DSLAM-Kasten eh keine hat.

Ich schreibe mit der Erfahrung von 50 MBit/sec-VDSL-Zugängen, aber wenn die Bandbreite obendrein noch knapp ist, kann die Telefonie auch durch umfangreiche Downloads, anspruchsvolle Netzdienste oder auch einfach durch stärkere Inanspruchnahme gestört werden.

Mit freundlichen Grüßen
LPW
 
Hi,

Du betreibst ernsthaft einen Notruf über einen Internetzugang, der letztlich nur dem Vergnügen und der Zerstreuung von Privatleuten dient? Der darf pro Jahr etwas mehr als drei Tage vollständig ausfallen, ohne daß der Vertrag dadurch irgendwie verletzt wäre. Haben im Aufzug Steckengebliebene dann Pech?

falls es interessiert: "Richtige" Aufzugsnotrufsysteme, die aktuell installiert/umgerüstet werden, funktionieren über GSM/GPRS als bedarfsgesteuerte Verbindung mit einem Routineruf laut TRBS aller 24 bzw. 48 Stunden! So ein Anschluss (da ist eine herkömmliche SIM-Karte drin) darf theoretisch sogar noch häufiger/länger ausfallen als ein Internetanschluss.

Grüße
Snyder
 
Hallo Snyder,

Vollzitat von darüber entfernt by stoney
meiner Beobachtung nach ist der Mobilfunk mittlerweilse zuverlässiger als das Festnetz. Jedenfalls erlebe ich Ausfälle (damit sind keine "Funklöcher" gemeint) höchstens alle paar Jahre, während der Internetzugang - und damit qua VoIP auch die Festnetztelefonie - mindestens einmal im Jahr providerseitig breit gestört ist. An eine Störung meines analogen Festnetzanschlusses kann ich mich überhaupt nicht erinnern und von gestörten ISDN-Anschlüssen war in meinem Umfeld seinerzeit auch nie die Rede. Wenn ich dann noch bedenke, daß ich als vollzeitig Berufstätiger und nachts Schlafender Mensch womöglich einige Störungen noch nicht mal mitbekommen habe, ist das schon eine dramatische Verringerung der Verläßlichkeit.

Davon abgesehen läßt sich die Technik an sich heute zuverlässig und preiswert darstellen. Es fragt sich aber, welche Verträge mit diesem SIM-Karten "in den Aufzügen" verbunden sind. Wenn der Mobilfunk in einem einzigen Aufzug gestört ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für Menschen kaum, darin länger als nötig eingeschlossen zu sein. Wenn dagegen die Anbindung einer Notrufzentrale gestört ist, die mehrere, möglicherweise sogar viele Aufzüge betreut, steigt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vorfalls sehr viel stärker.

Es bleibt ja dem OP überlassen, was er tut. Aber ich finde, daß man diese Überlegungen anstellen sollte, wenn man den Zugang wie der OP anscheinend professionell nutzt und dabei offenbar auch Menschen betroffen sein können.

Mit freundlichen Grüßen
LPW
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

wir (ich betreue einige Anlagen mit Notrufsystemen) hatten schon das Problem, dass der Telekom-Server nachts für mehrere Stunden abgeschmiert war und in der gesamten Stadt (Magdeburg) über mehrere Stunden keine einzige Telekom-SIM-Karte funktioniert hat.
Da war am nächsten Tag richtig was los, da auch diverse Einbruchmeldeanlagen keine Meldung absetzen konnten und die Störung durch die Errichterfirmen gelöscht werden mussten.
Zur Ausfallsicherheit: Die Telekom garantiert für Mobilfunk eine Verfügbarkeit im Jahresmittel von 96%. Das sind (theoretisch) satte 14,6 Tage, die so ein Anschluss ausfallen DARF!
Wenn ein Analog- oder ISDN-Anschluß gestört ist, fällt das erst auf, wenn man ihn nutzen will, ein DSL-Anschluss wird quasi permanent "überwacht". Er fällt also nicht wirklich häufiger aus, man merkt nur jeden Ausfall ziemlich schnell....
Und gerade bei ISDN kann ich Dir Geschichten erzählen; da hatten wir nämlich diverse "virtuelle" Standleitungen im D-Kanal (das sogenannte X25/X31-Protokoll) drüber zu laufen. Mindestens einmal wöchentlich nachts für ein paar Stunden alles tot, weil Softwareupdates eingespielt oder andere Faxen gemacht wurden.
Ausfälle, die Otto-Normalverbraucher nie bemerkt.....

Grüße
Snyder
 
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