[Gelöst] ISDN-Faxmodem und Euracom 180 an VoIP-Router

@NDiIPP : Er verwechselt das mit dem Fax-Senden direkt über die GUI der Fritzbox.
Ah ja, da gehen ja mittlerweile wohl 10 Seiten (hatte ich schon wieder vergessen denn früher ging da nur eine Seite bzw. 2 Seiten mit der "Titelseite" zusammen).

@MarkFalk
Das hat eben nichts mit FRITZ!Fax auf dem PC und CAPIoverTCP zu tun, da gibt es dieses Limit auf 10 Seiten nicht.
 
Im Handbuch steht aber sogar auf Seite 110, man kann T.38 aktivieren. :)

Die längst eingestellte 803 von Arcadyan bekommt er aber nicht, sondern die 804 von Sercomm. Die kann nur Sprache.

Und auch diesem Fall muß er ein Faxgerät an die a/b-Schnittstelle der EasyBox 803 anschließen, um das integrierte Fax-Relay verwenden zu können.
 
Und was nützt jetzt ein IAD mit einem POTS-Fax-Relay, wenn ein Datenstrom von einer ISDN-Karte über den S0 reinkommt?
 
Sodele, da bin ich wieder. Kurz nach meinem letzten post, kurz nach Mitternacht, hat uns Vodafone schon abgeklemmt und mit der Umstellung begonnen. Tagelang kein Internet, von Telefon oder gar Fax nicht zu reden. Und nachdem (einschließlich Firmwareupdate der Euracom und deren Neuparametrisierung) wenigstens Internet und Telefon wieder lief mußte ich Fax testen, zusätzlich eine Fritz!Box 7490 einstellen und mich mit deren Faxmöglichkeit und dem F!F4F!B vertraut machen, damit ich hier überhaupt etwas qualifiziertes sagen kann.

Der derzeitige Stand ist:
Nachdem ich die F!B 7490 erhalten habe ist die EasyBox 904 in der Reserve. Der ISDN-Port der F!B ist mit einem Port der oben erwähnten ISDN-Dopeldose verbunden. An dem anderen ist die vorhandene alte USB-Fritz!Card ISDN angeschlossen.

*** Einschub: Zur Klarstellung: Das ist NICHT die Fritz!Card ISDN Version USB 2.0 oder USB 2.1 sondern die allererste Version "X", erkennbar am länglichen Gehäuse und der Aufschrift "Fritz!Card USB" vorne rechts.
Weitere Info: Bei deren bisherigen Installationen bzw. der von F!F auf anderen PC wurde sie eingebunden mit Win7 32-Bit und 64Bit letztlich als "AVM FRITZ!X USB": Zwar wird sie bzw. ihre Treiber beim ersten Anschließen nicht automatisch eingebunden bzw. installiert sondern sie erscheint im Gerätemanager als unbekanntes Gerät, aber manuell läßt sich unter "Netzwerkgeräte" der entsprechende Treiber unter "AVM" auswählen (dort, wie gesagt, der Treiber für "FRITZ!X USB").
Auf dem nachfolgend erwähnten Laptop ist das "normale" F!F nicht installiert, aber der Treiber für diese USB X Fritz!Card ISDN und wird auch entsprechend erkannt.
Einschub Ende ***

Die Terminierungs-R der ISDN-Doppeldose sind entfernt. Deren Kabelverbindung in den Keller habe ich mit dem ISDN-Eingang der Euracom 180 verbunden.
Die Euracom läuft (mit Firmware 4D02) einwandfrei am ISDN-Port der EasyBox 904 und der F!B 7490 (mit der alten Version 1.11b konnte ich zwar raustelefonieren, aber es wurde kein eingehender Ruf erkannt).
Das Faxen aus der F!B über das F!B-Browser-Interface ist möglich, aber für mich natürlich nur ein Notbehelf.
Der Empfang von Faxen darüber funktioniert ebenfalls.
So weit, so erfreulich.

Dann habe ich F!F4F!B 3.07.61 auf einem bislang F!F-freien Laptop (Win7-64) installiert. Nach manueller Aktivierung von CAPI in der F!B läuft die Software ebenfalls mit Fax-Senden wie -Empfangen und soweit feststellbar ohne Seitenbegrenzung. Und zwar sowohl mit gechecktem G3-ISDN-Controller als auch ohne (durch das NetCapi-Tool von Pikachu), mit Einstellung ISDN oder analog, mit Auswahl "ISDN-Controller" und dort dem Eintrag von 5 als auch "Fritz!Box Internet".
Das ist schon mal sehr, sehr gut.

Aber es kommt noch besser:
Auf meinem Hauptrechner war bislang eine 3.06er Version von F!F installiert und hat die USB X Fritz!Card ISDN mit Futter versorgt. Ich habe unvernünftigerweise jetzt upgedated auf 3.07.61 (NICHT F!F4F!B sondern das "normale" F!F) - never touch an running system und natürlich gab es Probleme, der Fax-Druckertreiber wurde nicht installiert. Aber gut, nach Stunden konnte ich es hinbiegen. F!F 3.07.61 läuft also und sendet und empfängt über die USB X Fritz!Card ISDN, die wie gesagt parallel zur Euracom am ISDN-Port der F!B 7490 hängt, auch Faxe. Mehr kann man mit VoIP wohl nicht erwarten. Denn bei längeren Faxen, vielen Seiten (gesendet von und an mich, also von dieser Einrichtung an die F!B und bzw. oder an F!F4F!B mit dem Laptop, natürlich mit unterschiedlichen MSN für Senden und Empfangen ) gibt es häufig Abbrüche und Probleme durch verzerrte oder fehlenden Teile der Faxe. Ich habe den Eindruck, daß es besser ist, wenn ich mit F!F4F!B über die F!B (also vom Laptop aus) und nicht mit F!F über die F!C faxe und möglicherweise spielt auch die Einstellung (ob G3-ISDN-Controller un-/gecheckt und ISDN oder analog gewählt ist - aber um das eingehend zu testen fehlte mir bislang die Zeit,

Welche dieser Einstellung bei F!F (und bei F!F4F!B) nun die beste oder sicherste ist, um möglichst wenig Übertragungsprobleme zu bekommen, weiß ich nicht und erschließt sich mir auch nicht aus den entsprechenden Freds hier im Forum. Ich hätte erwartet, daß alles, was mit "ISDN" zu tun hat, abgewählt/ausgeschaltet sein muß, aber da liege ich wohl daneben. Vielleicht gibt es dazu Erfahrtungswerte bzw. irgendwo weitere Erklärungen, die ich noch nicht gefunden habe.

Das letzte verbleibende wirklich Problem ist:
Ich möchte gerne auf einem (1) PC beide Möglichkeiten haben, also sowohl F!F mit der USB X F!C ISDN als auch F!F4F!B mit der F!B 7490 nutzen können, sei es mit nur einer Installation und irgendeiner Art von "Umstellung", sei es mit zwei Installationen (die aber auf dieselbe Fax-Datenbank zugreifen). Zum einen als Redundanz, denn falls die F!B ausfällt und die Easybox 904 einspringen muß geht es nur noch mit F!F und der USB X F!C ISDN, und zum anderen, um unterwegs, an anderen Orten ohne F!B als Router, ebenfalls faxen zu können.
Ich habe dazu lange mit der F!F4F!B-Installation herumexperimentiert, leider ohne Erfolg.
Wie gesagt ist der Treiber für die USB X Fritz!Card ISDN installiert und sie wird auch erkannt. Aber nur wenn ich in F!F4F!B in den Einstellungen "ISDN-Controller" auswähle und dort 3 eintrage(wozu diese Einstellung dient erschließt sich mir leider nicht) wird beim Sendevorgang die USB X F!C ISDN überhaupt erkannt bzw. angesprochen (erkennbar an den dort aufleuchtenden LEDs). Gleichwohl wird der Sendevorgang nicht begonnen sondern abgebrochen wie auch bei jeder anderen Einstellung. Wie oben erwähnt wird mit "5" oder eben "Fritz!Box Internet" gecheckt, also über die F!B, dagegen bei im übrigen identischen Einstellungen erfolgreich gesendet. Es ändert auch nichts, wenn ich vorsorglich nur die USB X F!C ISDN allein an den ISDN-Port der F!B anschließe.

Aber ich denke, es ist angebracht, zu dieser Frage einen eigenen Fred in der passenden Rubrik aufzumachen, denn mit meiner eingangs gestellten Frage bzw. der eigentlichen Problematik dieses Freds hier hat dies nur sehr mittelbar etwas zu tun.

Daher meinen ausdrücklichen Dank für die erfolgte Unterstützung.


Nachtrag: Das Problem ist insgesamt gelöst, wer mag kann es hier am Ende nachlesen:

 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen als Redundanz, denn falls die F!B ausfällt und die Easybox 904 einspringen muß
Als RA wirst Du Dir doch eine identisch konfigurierte zweite Fritz hinlegen können.
Oder lässt die Häufigkeit von Last-Minute-Faxen noch andere Schlüsse zu?
 
Die Häufigkeit von im wahrsten Sinne des Wortes last-minute-Faxen läßt zunächst vermuten, daß man "zuviel" Arbeit hat (oder sich zuviel Arbeit macht), denn last-minute bedeutet eben in diesem Zuammenhang wirklich wörtlich, daß die letzte Seite um 23:59 (Fristende ist immer 24:00) durchgenudelt sein muß. Und wer arbeitet schon so lange, wenn er es nicht unbedingt muß?
Und was die 2. FB betrifft: Vor vielen Jahren hat mir mal ein recht vermögender Schweizer Mandant den Satz "Geld haben kommt von behalten" ins Ohr geflüstert und daran ist schon etwas wahres dran. Natürlich könnte ich mir auch zehn FB4790 in den Keller stellen, aber das wäre Verschwendung (im übrigen führt die Annahme, RAe und/oder Notare würden in Geld schwimmen, in die Irre - das mag für Nurnotare gelten, nicht aber generell für RAe oder Anwaltsnotare, da kommt es sehr darauf an und es gibt genug Kollegen, bei denen die Decke sehr kurz gestrickt ist...). Und wie immer bei diesem Thema erinnere ich mich an einen Moment vor knapp 40 Jahren, als ich in der Anwaltsstage am ersten Tag in einer der damals größten und "besten" Kanzleien Frankfurts mit für damalige Verhältnisse astronomischen Stundensätzen aufschlug und bei der Begrüßung durch den "altehrwürdigen" Seniorpartner unwillkürlich auf den großem Schmutzfleck auf den gelben Teppichboden blickte - er sah dies natürlich und meinte zwar lächelnd aber ernst gemeint " Jede Mark, die wir nicht ins Büro stecken, können wir nach hause mitnehmen."
btw, da es hier um Faxe geht: Ein wichtiger Teil der Arbeit hochqualifizierter RAe, unterstützt durch aufstrebende und ehrgeizige RR wie mich, bestand darin, dicke Konsortialverträge, die von Partnerkanzleien in den USA gefaxt wurden, mit den hiesigen Version zu vergleichen, Korrektur zu lesen, ob alle Änderungen richtig übertragen wurden, und vice versa. Das kann man sich heutzutage nicht mehr vorstellen - Fax war damals HiTec, die Spitze des technologischen Fortschritts, der sog. Elite vorbehalten.last-minute-Faxe gab es nicht, man mußte Tage vor Fristablauf mit dem Ss fertig werden und die Postlaufzeit einkalkulieren und kurz vor Mitternacht hätte man bei den Gerichtsbriefkästen jedenfalls der größeren Gerichte ein Treffen der jeweiligen Anwaltskammer abhalten können, so viele Kollegen trudelten ein um ihren gerade noch rechtzeitig fertiggestellten Ss in den Fristen- oder Nachbriefkasten einzuwerfen (die hatten bzw, haben, denn es gibt sie noch, meist eine zeitgesteuerte Klappe, die je nach Uhrzeit das eingeworfene Schriftgut in den einen oder anderen Behälter leitet und wenn diese versagte oder der Justizbedienstete am nächsten Morgen Mist baute gab es endlose Streitigkeiten über die Fristwahrung ... alles schon erlebt) ;-). In einer kleineren Kanzlei, in der ich neben meiner jeweiligen RR-Station freiberuflich arbeitete, hatte man sich damals den unerhörten Luxus eines Faxgeräts geleistet - der Senior weilte des öfteren in seinem Land-/Wochenendhaus (heute nennt man das "Homeoffice") und wollte so seine Ss- und Vertragsentwürfe zwischen ihm und dem Sekretariat austauschen (immerhin hatten sie schon Schreibautomaten mit Speichermöglichkeit). Als das Faxgerät geliefert wurde standen alle staunend und ehrfürchtig um das Gerät herum und lauschten ebenso und andächtig der Einweisung und die Bedienung hatte lange Zeit Ähnlichkeit mit einem religiösen Ritual ... :) ... man wußte nicht wirklich genau, was man warum tat, aber es durfte um keinen Jota von der vorgegebenen Prozedur abgewichen werden. Ähnlich war es in einer anderen Kanzlei ein paar Jahre später, kurz nach der Wende, als der erste Mandant mit einem sog. Mobiltelefon auftauchte - ein Wichtigtuer mit einem Riesenkasten im Handgepäck, A-Netz oder was das damals war. Was waren wir beeindruckt ....

Zurück zur last-minute: Glücklicherweise oder bedauerlicherweise - denn es ist unzuverlässig, langsam, umständlich und nervig - sind nicht nur normal-papierenes Schriftgut sondern auch Faxe infolge der Einführung des beA nicht mehr zulässig (nur noch per beA zählt). Ausgenommen das BVerfG sowie einige Landesverfassungsgerichte, mit denen - das muß man ehrlicherweise sagen - mehr als 99% der Kollegen aber nie etwas zu tun haben sowie die Ersatzeinreichung, wenn es mit dem beA warum auch immer wieder mal nicht klappt. Diese muß zwar unverzüglich erfolgen, aber da gibt es in diesem Sinne kein last-minute, ist also etwas, etwas entspannter. Gleichwohl, Fax ist und bleibt bei uns unverzichtbar und nicht zu reden von den Gerichtsfaxen, die nach wie vor kommen und nicht per se unzulässig sind (denn quod licet iovi, non licet bovi).

Einer der weiteren Gründe ist auch, daß unterwegs/auswärts nicht immer eine entsprechend eingestellte oder dem Zugriff unterliegende F!B vorhanden ist; im Urlaub/auf Reisen habe ich daher eine der F!C immer dabei.

Und schließlich hat einer der godfather des FaxviaFB, Pikatchu himself, selbst darauf hingewiesen, daß die Möglichkeit des Faxens mit F!F bzw. F!F4F!B via F!B keineswegs in Stein gemeißelt und auf ewig ist sondern man bei jedem Firmwareupdate mit dessen Ende rechnen muß.
 
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Ich wollte mal einen vorläufigen Erfahrungsbericht mit Faxen über VoIP (Vodafone) mittels ISDN Fritz!Card USB und Fritz!Box bzw. dem in die Fritz!Box (hier: 7490) integrierten Fax-Modem i.V.m mit Fritz!Fax geben.
Unerwarteterweise mußte ich nach der Umstellung nach VoIP doch recht viele Faxe versenden, darunter auch einige sehr vielseitige Faxe. Ob sie störungsfrei/vollständig angekommen sind kann ich mangels feedback nicht für jedes Fax sagen, aber sie wurden alle störungsfrei versendet und zumindest die, für die ich ein feedback habe, kamen komplett an. Mittlerweile verwende ich dafür nur noch die F!B, also deren Fax-Modem, so entfällt das ISDN-Kabel zur ISDN Fritz!Card USB.
Die Sache stellt sich also als nicht ganz so katastrophal dar wie anfänglich befürchtet.
 
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