ISDN Anschluss behalten oder nicht?

martino64

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Hallo,

ich brauche mal ein paar Ratschläge der "Expertenrunde" hier:
Ich habe einen ISDN Anschluss bei der T-Com ("inkl. Tarif Call&Surf Comfort").

Den ISDN Anschluss habe ich mir vor vielen Jahren installieren lassen, als es
noch kein DSL gab.
Dabei habe ich auch sämtliche TAE Dosen in ISDN Enddosen austauschen
lassen und mir ISDN Telefone zugelegt.

Damals war ich der Meinung, damit bestens für die Zukunft gerüstet zu sein.

Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass der "Durchbruch" von Voip unmittelbar
bevorsteht.

Mit den aktuellen Endgeräten (also Fritz Boxen etc.) ist ein ISDN Anschluss
an sich ja gar nicht mehr notwendig, oder?

Daher bin ich am überlegen, von ISDN auf Analog zurück zu wechseln und dann auch die Enddosen zu tauschen (also auch wieder analoge TAE).

Den ISDN Anschluss habe ich damals nur genommen, um gleichzeitig surfen
und telefonieren zu können.
Wir sind zwar eine vierköpfige Familie, aber surfen und telefonieren geht
ja auch gleichzeitig über DSL.
Die beiden anderen Telefonnummern haben wir nie genutzt.

Einen weiteren Vorteil sehe ich bspw. bei den Endgeräten, die Auswahl an
ISDN Telefonen ist weitaus geringer als analoge Endgeräte.
Zudem sind die ISDN Geräte deutlich teurer.

Habe ich bei meinen Überlegungen ein paar "Denkfehler" oder etwas wesentliches vergessen?

Bin für jeden Hinweis in dieser Sache dankbar.

Gruß,

martino64
 
hast du ein Fax in Betrieb?
wenn nicht ,kannst getrost auf analog wechseln
 
Naja, Du kannst u.U. die ISDN-Telefone weiter verwenden und Deine ISDN-Verkablung ggf. so lassen, wenn Du den ISDN-Bus z.B. an eine Fritz!Box 7050 / 7170 anschließt. Die Fritz!Box leitet die ISDN-Telefonate dann als VoIP über's Internet oder ins analoge Festnetz.
Kleiner Nachteil: Über den ISDN-Bus gehen nur 2 Verbindungen gleichzeitig, egal ob als VoIP oder ins Festnetz.

EDIT: Call&Surf Comfort ist aber kein VoIP-Tarif
 
Zuletzt bearbeitet:
martino64 schrieb:
Einen weiteren Vorteil sehe ich bspw. bei den Endgeräten, die Auswahl an
ISDN Telefonen ist weitaus geringer als analoge Endgeräte.
Zudem sind die ISDN Geräte deutlich teurer.
Na das stimmt nicht mehr so ganz-aber wenn du wie mein Vorredner schon sagt kein Fax mit eigener Nummer brauchst (das sollte man doch noch über Festnetz betreiben)kannst du auf analog unstellen-hast ja immer noch eine Leitung und eine Festnetznummer.Der Umstieg kostet natürlich 59 ¤-kannst dir aber ausrechnen ab wenn du bei der Grundgebühr dann sparst.
 
Hallo martino64

deine interne ISDN-Verkabelung, die Dosen und ISDN-Telefone kannst du am internen So-Bus der Fritzbox weiterverwenden. Es gibt keinen zwingenden Grund, alles wieder auf TAE zurückzubauen.

Ansonsten gebe ich dir recht. Mit Internet-Analog kann man eigentlich alles machen, was einem auch die ISDN-Geräte bieten.

Ausser wenn du eine DECT-Basis anschließen willst. Da empfiehlt sich ISDN, damit man bei Bedarf jedem Mobilteil eine eigene Nummer zuweisen kann.

Edit: das war Synchron-Posting ;)
 
Wir haben in der Familie seit 2 Jahren VoIP genutzt, trotzdem wechseln wir im Mai vorrausichtlich wieder zur Telekom (Call & Surf ISDN), da ich mich da besser aufgehoben fühle.

Eigentlich war ich mit VoIP soweit ganz zufrieden, aber
1. FAX geht (noch) nicht vernünftig über VoIP und
2. bei ca. 10% der Telefonate gab es kleinere Strörungen in Form von Echos, d. h. einer der Gesprächspartner hört dabei dann ständig seine Stimme mehr oder weniger stark als Echo.

Ich schätze, es braucht noch ca. 3-4 Jahre, bis technisch alles richtig gut inkl. FAX funktioniert. Solang würde ich nicht auf ISDN verzichten. Zumindest nicht, wenn evtl. mal 2 Leute in der Familie gleichzeitig telefonieren möchten.

Gruß
 
bearbae schrieb:
1. FAX geht (noch) nicht vernünftig über VoIP
Dann fax doch übers Festnetz-du hast ja noch eine Leitung!!
 
bearbae schrieb:
2. bei ca. 10% der Telefonate gab es kleinere Strörungen in Form von Echos, d. h. einer der Gesprächspartner hört dabei dann ständig seine Stimme mehr oder weniger stark als Echo.
Naja das hast Du im Mobilfunk aber mindestens genauso schlimm, und da stört sich auch kein Mensch dran.
 
Du kannst ja u.U. parallel zu den ISDN Dosen TAE Dosen setzen, dass hängt von der Verkabelung ab. Insbesondere wenn Du schon gute ISDN Hardware hast, empfiehlt es sich diese mit einer FBF weiterzuverwenden.
(In diesem Zusammenhang sollte man darauf hinweisen, dass es vereinzelt Probleme beim Betrieb von ISDN HArdware mit einer FBF am analogen Anschluss gibt, das ist aber wohl eher die Ausnahme, die Suche sollte hier weiterhelfen).

Die Preisdiferenz ist aber gerade bei C&S Comfort nicht mehr so groß, so dass auch die Ersaprniss kleiner wird.

Außerdem nutzt Du bei C&S Comfort ja eine Festnetflatrate!, d.h nach einem Downgrade auf Analog ist nur noch ein Gespräch gleichzeitig möglich! (zumindest über die Flat) Andere Gespräche könnten zwar über VoIP geführt werden, das kostet aber wieder extra.
 
bearbae schrieb:
Ich schätze, es braucht noch ca. 3-4 Jahre, bis technisch alles richtig gut inkl. FAX funktioniert.

Du willst in 3-4 Jahren immer noch faxen ? Aber sicher nicht privat, oder ?

Ist doch völlig pervers mit einem G3-Fax erst die Vorlage zu digitaliseren, dann mit einem Modem wieder nach Analog zu wandeln um das Ganze dann im VoIP-Adapter wieder zu digitalisieren, damit man es über TCP/IP verschicken kann. Auf der Gegenseite dann wieder alles rückwärts.

Ich hoffe, dass dieser Schwachsinn sich keine 3-4 Jahre mehr hält. ;)

Ich verschicke seit Jahren statt Faxe nur noch PDF-Dateien (Scannen und nach PDF wandeln, das kann normalerweise jeder Lesen und bei Bedarf auch ausdrucken).

Im Geschäftsbereich ist das natürlich noch etwas anderes. Aber nur noch in der Verwaltung (Buchhaltung, Auftragsbearbeitung, Einkauf). Ansonsten läuft bei uns nix per Fax.
 
Ich stehe eigentlich vor dem gleichen Problem:

ISDN behalten oder auf analog umstellen?

Und ich tendiere immer mehr zur Umstellung auf analoge Technik - allerdings werde ich meine vorhandenen ISDN-Endgeräte am internen ISDN-Bus meiner Fritz!Box weiter betreiben können.


Dazu muss ich sagen, dass die VoIP-Telefonie bei mir hervorragend klappt (ich kann auf drei andere VoIP-Provider zurückgreifen, falls es mal bei einem hakt), mein Fax kaum benutzt wird und ich den ISDN-Anschluss zum Telefonieren eigentlich nur noch für Call-Through-Telefonate von meinem Handy ins Festnetz benötige.

Den Fax-Empfang kann ich über Nikotel regeln - die senden mir eingehende Faxe per E-Mail zu, das ist für mich ohnehin die optimale Lösung, da mir Telefaxe so auch problemlos zur Verfügung stehen, wenn ich nicht zuhause bin.

Für den Fax-Versand kann ich die analoge Leitung nutzen und das Fax-Gerät einfach bei Bedarf einschalten - so bleibt die analoge Leitung auch frei für die Call-Through-Funktion und kann bei VoIP-Störungen auch für die normale Telefonie genutzt werden.

Sagen wir es mal so: für die seltenen Fälle, in denen VoIP mal NICHT funktioniert, käme man zur Not wahrscheinlich mit einer analogen Leitung und einem Handy als Backup hin.

Die bestehende ISDN-Verkabelung ist kein Problem, ich würde sie beibehalten und über den internen ISDN-Anschluss der Fritz!Box weiter nutzen.

Bei mir stellt sich das Problem "Verkabelung" ohnehin nicht, da die Geräte-Installation zentral an einem Platz stattgefunden hat und die Telefone in Form von DECT-Mobilteilen an die einzelnen Standorte verteilt wurden.


Also von mir ein ganz klares "Ja" für die Umstellung auf analoge Technologie. Danke, dass Du mich dazu gebracht hast, das Thema mal wieder zu überdenken. :D



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detg schrieb:
Ich verschicke seit Jahren statt Faxe nur noch PDF-Dateien (Scannen und nach PDF wandeln, das kann normalerweise jeder Lesen und bei Bedarf auch ausdrucken).

Das würde ich auch gerne so halten. Aber es funktioniert einfach nicht befriedigend, solange es tatsächlich noch ballungsraumnahe Gebiete gibt, in denen E-Mails per analoger oder ISDN-Technik abgerufen werden müssen.

Von daher bist Du hier im Forum an der falschen Klientel: hier treiben sich eigentlich nur Leute mit Breitband-Internet-Anbindungen rum, denn VoIP ist für Analog- und ISDN-Nutzer kein sinnvolles Thema. Wir vergessen bei unseren Lösungsansätzen oft, dass es auch noch "Entwicklungsländer" gibt - mitten in Deutschland. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde ich auch gerne so halten. Aber es funktioniert einfach nicht befriedigend, solange es tatsächlich noch ballungsraumnahe Gebiete gibt, in denen E-Mails per analoger oder ISDN-Technik abgerufen werden müssen.

Ich weiss nicht, ob ich dich richtig verstanden habe: du meinst ein gescanntes Dokument als Mail-Anhang zu verschicken würde manche Internet-Anbindungen überfordern ?

Ein s/w-Scan in Faxauflösung hat zwischen 20 und 50 KB pro Seite Das sollte sicher nicht das Problem sein.
 
detg schrieb:
Ich verschicke seit Jahren statt Faxe nur noch PDF-Dateien (Scannen und nach PDF wandeln, das kann normalerweise jeder Lesen und bei Bedarf auch ausdrucken).

Im Prinzip gebe ich dir vollkommen recht. Ich versuche möglichst oft auch statt ein Fax einfach nur ein PDF als Mailanhang zu verschicken.

Richtig pervers wird es aber wenn man das Fax unterschreiben muß...
Dann heißt es: PDF ausdrucken, unterschreiben und wieder einscannen und wieder zu PDF wandeln... ;-)

Naja, man könnte sich ja seine Unterschrift einmalig einscannen und dann ins Dokument einfügen...
 
Ich weiß nicht, warum ihr mit der Faxerei solche Probleme seht. Mit der 29er Firmware (FBF 7170) oder der 31er FW (FBF 7050) und einem Account von dus.net geht das Faxen ohne wenn und aber. Ich habe an 2 Standorten reine IP-Zugänge und bin deshalb auf funktionierendes Fax over VoIP angewiesen.

Gruss vöxchen
 
@vöxchen

Das Problem ist, dass es bei den meisten VoIP-Providern eben nicht oder nicht zuverlässig funktioniert. Und wenn man aus irgendwelchen Gründen mal von dem Provider, bei dem es gerade mal zufällig funktioniert, zu einem anderen wechseln möchte, dann ist man auf's Rad geflochten.

Wer macht sich schon gerne von der Technologie eines einzelnen (oder einiger weniger) VoIP-Provider abhängig.

Aber ich verstehe nicht, wozu man überhaupt noch faxen muss. Aber das hatte ich weiter oben schon geschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso willst Du überhaupt noch einen Telefonanschluß behalten? Wechsel doch zu einem entbündelten DSL-Anschluß und pfeiff auf das Festnetz.
In diesem Fall empfiehlt sich die Portierung Deiner ISDN-Rufnummern zu dus.net, wo Du dann auch Faxe problemlos via fax2mail empfangen kannst und in 95% aller Fälle ebenso problemlos versenden kannst, wenn Du bei dus.net dem Fax-Account nur G711 erlaubst.
Die ISDN-Verkabelung würde ich vorerst so beibelassen und die ISDN-Installation mittels Fritz!Box 5050, 7050 oder 7170 weiterverwenden.
 
@inquisitor

Hast ja recht. Aber das hatten wir alles schon. ;)
 
@martino64
Alternativ kannst du ja mal schauen ob es da wo du wohnst noch andere Telefonanbieter gibt zB. Arcor oder Versatel. Da bekommt man einen ISDN/DSL-Anschluss meist deutlich billiger als bei der Telekom. Dann noch eine Fritzbox und fertig.

Grüße
Christoph
 
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