[Frage] ISDN Adern vertauscht -> Router kaputt?

adrock

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14 Mai 2007
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Hi,

ich bin etwas geschockt.

Ich wollte heute einen "all-in-one" Router (DSL+Voice) mit eingebauten Splitter und internem S0-Anschluss (Vodafone Easybox) verkabeln.

Leider ist bei der Verkabelung ein Fehler passiert, so dass am internen ISDN-Anschluss zwei Adern (ich meine es waren 2 und 4) vertauscht waren. Das angeschlossene ISDN-Telefon hat nicht funktioniert und der Router hat sich mit unangenehmen Geruch nach kurzer Zeit in die ewigen Jagdgründe verabschiedet. Bei einem vorherigen Test des Telefons am Router mit korrektem Anschluss hat alles funktioniert, das Telefon war also nicht defekt.

Ich dachte immer, dass der S0-Bus so robust ist, das soetwas nicht passieren kann?! Es war auch definitiv kein Kurzschluß zwischen Adern (habe nochmal nachgemessen) sondern "nur" eine Vertauschung.

Kann das sein oder ist das ein Design/Funktionsfehler des Routers gewesen?

Grüße
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
adrock schrieb:
Es war auch definitiv kein Kurzschluß ...
Vermutlich schon - über das Telefon.
adrock schrieb:
... dass der S0-Bus so robust ist ...
Das hängt immer von der Hardware ab, die den Bus speist - in diesem Fall wohl nicht so robust wie erwartet. Garantiefall?

G., -#####o:
 
- in diesem Fall wohl nicht so robust wie erwartet. Garantiefall?
Seit wann fällt eine selbst verschuldete Zerstörung eines Gerätes unter die Garantiebestimmungen? :shock:
Ich kann ja auch nicht mit dem Auto einen Unfall bauen und dann auf den Hersteller zeigen mit dem Wort auf den Lippen "Garantie"...
 
die Frage ist ja, ob der Schaden tatsächlich von der og. Darstellung kommt oder nicht, dies ist ja nicht "nachgewiesen".
insoweit ist eine Einsendung an den Hersteller zur Garantie-Prüfung durchaus ein Weg, sollte er diese annehmen ok - sollte er die Garantie ablehnen bzw. eine kostenpflichtige Instandsetzung anbinden, muss man dies auch akzeptieren.
 
Hi,

ich wollte hier keine Diskussion über Garantiebestimmungen vom Zaun brechen - wie ich das regle ist noch offen, evtl. hole ich mir auch einen "vernünftigen" Router.

Ich bin eigentlich der Meinung, dass ein Gerät (in diesem Fall der Router) entsprechend abgesichert sein sollte. Ich habe jedenfalls noch nie vorher erlebt oder gelesen, dass sich ein Router durch einen Kurzschluss am ISDN-Bus (und sowas kann ja immer mal passieren) zerstört hat.

Gut das ist jetzt wahrscheinlich keine zugesicherte Eigenschaft des Routers...

Trotzdem erstmal Danke & Gruß
Markus
 
Ich habe jedenfalls noch nie vorher erlebt oder gelesen, dass sich ein Router durch einen Kurzschluss am ISDN-Bus (und sowas kann ja immer mal passieren) zerstört hat.
Das ist bei Dir ja auch nicht der Fall. Du hast durch den Adertausch rückwärtig eine falsche Spannung in den S0 eingespeist, das ist was grundlegend anderes, als "nur" ein Kurzschluss bzw ein Aderbruch.
Und nur ein solches kann bei einem defekten Kabel schon mal passieren, nicht aber eine falsche rückwärtige Einspeisung von Spannungen ;)
 
Seit wann fällt eine selbst verschuldete Zerstörung eines Gerätes unter die Garantiebestimmungen?
Muss man den Hersteller/Provider auf Basteleien hinweisen? Als Laie stellt man nur fest: Jeht nich... :noidea: Da stelle man sich janz doof...
 
Das ist bei Dir ja auch nicht der Fall. Du hast durch den Adertausch rückwärtig eine falsche Spannung in den S0 eingespeist, das ist was grundlegend anderes, als "nur" ein Kurzschluss bzw ein Aderbruch.
Und nur ein solches kann bei einem defekten Kabel schon mal passieren, nicht aber eine falsche rückwärtige Einspeisung von Spannungen ;)


Beim Anschluss eines Telefons soll dieses rückwärtig einspeisen ?? Ich kenne kein Telefon das aktiv einen ISDN Bus speisen kann :)

Wenn er 2 von 4 Adern vertauscht kann er über das Telefon die Versorgungsspannung kurzschließen.
Gegenüber dem Kurzschluss am Kabel ist da noch ein Übertrager dazwischen, aber eigentlich sollte die ISDN Hardware bei Überlastung der eigenen Spannungsversorgunmg abschalten / Sicherung durchbrennen und nicht selbst kaputt gehen.

Das selbe Spiel ( Pberlastung ) ist ja ein anfaches Anschließen von zu vielen Telefonen
 
Ich könnt' mich kugeln.

@Shadowrun:
Eine Diskussion mit ungefähr genau dem selben Einstieg und Gegenargumentation hatte ich hier schon mal mit Novize angefangen. Inzwischen ist die wieder entfernt, weil mir dessen Argumentationsweise einfach zu blöd geworden ist und die Diskussion auch zu keinem Ergebnis geführt hat. Vergiss es.

G., -#####o:
 
@scolopender:
Jepp, diese Erklärungen in insgesamt 15(!)Beiträgen sind auf Deine Aktion hin (alles dazu zu löschen) nun dem binären Müll übergeben worden.

Daher nur noch an shadowrun:
Der Einfachheit halber hier ein Ersatzschaltbild der Situation.
ISDN-Fehler.png
Im oberen Teil ist alles nach Norm und damit alles ok:
Der Router stellt mit Uk die 40V Speisespannung für das Telefon zur Verfügung.
Die beiden Stromkreise a/a' und b/b' stellen je einen Stromkreis der beiden Signalkreise dar, symbolisch gespeist durch Ik.
Im Telefon wird dieser Teil durch RTa und RTb als Kreis geschlossen, gleichzeitig wird UV als Versorgungsspannung des Telefons ausgekoppelt. RTa und RTb sind im realen Telefon zum einen ein Widerstand, zum anderen aber auch eine Schaltung, um die Pegeländerungen bei a/a' zu detektieren und bei b/b' überhaupt erst einzuspeisen, bestehen also auch aus Halbleiterkreisen sowie die dazu gehörige Schutzschaltung!

Im unteren Teil des Bildes hingegen ist die ISDN-Leitung verdreht - hier beispielshaft durch die Leitungen a' und b
Nun sieht man, was da mit der Speisespannung für die ISDN-Fons passiert:
Die Speisespannung Uk fließt über
1. Ra -> RTa -> Rb zurück zur Spannungsquelle
2. Ra' -> RTb -> Rb' zurück zur Spannungsquelle.
Beides mal wird eine Spannung durch die Verdrehung(!) der Adern vom Telefon zurück (=rückwärtig) in die beiden Stromkreise gespeist, die den ISDN-Normen nach nur aus dem Router gespeist werden dürfen. Je nach Beschaltung der Schutzschaltung im ISDN-Fon ist der hier fließende Strom einfach zu hoch für die kleinen Stromkreise im Router-ISDN-Chip...

Das kann bei korrekter Verdrahtung und zu vielen Verbrauchern nicht passieren, da hier nur die ISDN-Spannungsversorgung des Routers Uk zusammenbricht.
BtW: Sicherungen habe ich in diesen ISDN-Beschaltungen im Leben noch nicht gesehen. :gruebel:
 
Du läßt das wichtigste weg: Die Übertrager !!

NTBA.jpg

So schaut das aus und wird auch in allen Anlagen / Routern und Co gehandhabt. Einspeisung vor den Übertragern galvanisch getrennt von irgendwelchen Chips.

Dein Argument ist also, dass beim rückwärtigen durchfließen einer Übertragerspule, dass dahinter angeordnete Netzteil nicht in seiner Spannung einbricht und durchbrennt ( oder der Übertrager )

Bei korrekter Verschaltung und zu viel Last hält der Übertrager bzw das Netzteil bricht ein und schaltet ab.

Habe ich das richtig verstanden ??

PS
Meinst du nciht dass bei deiner Zeichnung da oben RTa und RTb eher die Terminationswiderstönde außerhalb des Telefons sind.
Im telefon ist kein Terminationswiderstand erforderlich da der Übertrager ja die Leitung schließt bzw nach Norm nur am Ende terminiert werden darf
 
Zuletzt bearbeitet:
Betrachte die Rxx einfach als rel. niedrige Impedanz, es geht je nicht um den exakten Aufbau, daher ja nur als Ersatzschaltbild. ;)
und was da genau durchgebrannt ist... :noidea:
Es können auch die interne Terminierung sein. Lt. Netzmafia werden in dieser Konstellation nämlich 32W(!) in Wärme umgesetzt - eindeutig zu viel für die arme SMD-Beschaltung. Evtl auch für Übertrager.
Netzseitig stimme ich Deiner Ausführung mit dem Übertrager zu, aber auf Seiten des internen S0 kann ich bei den Fritzboxen nichts dergleichen sehen, siehe auch hier:
http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/File:FRITZ!Box_Fon_WLAN_7270-BildN.jpg


Edit: Kommando zurück. Hier sieht man die Übertrager-"Chips" von Vogt
http://www.wehavemorefun.de/fritzbox/File:FRITZ!Box_Fon_5012-BildH.jpg
oben links sind die internen ISDN-Ports der 5012.
Aber da sieht man auch die interne Schutzbeschaltung, die kleinen SMD-Widerstände davor (senkrecht angeordnete Widerstände) incl der internen Terminierung (die waagerechten Widerstände darüber). Und genau bei einer solchen Beschaltung brennts dann weg, wenn mal eben 40V zurückgespeist werden, wie oben im Ersatzschaltbild gezeigt...
 
Bitte rede nicht von Spannung zurückspeisen.

an einem passiven Teilnehmer kann eine Spannung anliegen und es können nicht gedachte Ströme fließen. Aber eine Spannung kann nicht zurückgespeist werden.

Deine ganze argumentation funktioniert aber nur bei einer richtigen Spannungsquelle. Wenn man zB die normale Netzleistung eines NTBA nimmt ( 4,5 Watt ) so nimmt man eine Stromquelle die eine Spannungsquelle speist.

Sobald der Nennstrom überschritten wird bricht die Spannung ein.

4,5 Watt bei 40 V wäre eine Stromquelle von 112 mA

112 mA die durch die Terminationswiderstände jagen verursachen einen Leistungsabfall von (0,112/2)^2*120 Ohm = 0.75 Watt pro Terminierungswiderstand.

Klar ist das "viel" nur ich kenne es dann so dass bei dieser Belastung das Netzteil nur impulsmäßig alle 5 oder 10 Sekunden angeht und dann in den Selbstschutz springt.

Den Übertragern sind die 112 mA wumpe denn ob durch Kabelfehler oder ob 112 mA in Telefonen verbraten werden der Strom muss da durch.

Die einzige Auswirkung auf den Datenkanal ist dass die Magnetisierungen durch den Gleichanteil nun "anders" ist. Ein Rückspannungsproblem ergibt das trotzdem nicht, denn dafür fehlt ein aktiver Gegenpart ( zB auslaufender Motor... da nennt man dass wirklich rückspeisen wenn zB ein Umrichterzwischenkreis von 500 V Nennspannung durch den bremsenden Motor auf 600V "aufgeladen wird )

Wie gesagt im Umrichter entstehen Magnetisierungen durch den Gleichstrom. Dass kann die Datenübertragung stören ( Übertrager arbeitet nicht mehr im Nennmagnetisierungsbereich ) Ein Schaden entsteht dadurch aber nicht


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Zurück zum Thema: Ich tippe hier auf ein defektes Netzteil für den ISDN Part. Klar war das Ausnahme mit dem eingebauten Kurzschluss. Nur ist das mit dem "Nichtnormalfall" eben auch nicht so einfach.

Beim Auto sagt auch keiner " was beschweren sie sich dass es sich einfach zusammenfaltet. Für den Unfall ist es doch auch eigentlich nicht gedacht sondern zum unfallfreien Fahren "

:)

Der Threadstarter soll sein Glück versuchen auf Garantie und fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte rede nicht von Spannung zurückspeisen.
an einem passiven Teilnehmer kann eine Spannung anliegen und es können nicht gedachte Ströme fließen. Aber eine Spannung kann nicht zurückgespeist werden.
Wenn nun mal eine Spannung (Uk) aus einem anderen Stromkreis durch eine falsche Beschaltung zurück fließt (wo sie in diesem Fall nicht hin soll und wo sie nicht her kam), dann wird diese nun mal zurück gespeist. Der ist ein völlig normaler Terminus. Wenn Du diesen nicht magst, dann denke Dir einfach einen anderen Terminus, wenn ich von zurückspeisen schreibe. ;) Immerhin gibt es nicht (nur) einen schnöden Kurzschluss, auf dem Du so rumreitest sondern es wird eine Fremdspannung (40V Uk) in einen (bzw zwei) Stromkreise (nur gespeist von Ik) vom Ausgang der Schaltung, also rückwärtig, in die Datenstromkreise eingespeist! Betrachte die Rückspeisung aus der Perspektive der Stromkreise Ik, nicht aus Sicht der Spannung Uk.
Deine ganze argumentation funktioniert aber nur bei einer richtigen Spannungsquelle. Wenn man zB die normale Netzleistung eines NTBA nimmt ( 4,5 Watt ) so nimmt man eine Stromquelle die eine Spannungsquelle speist.
Sobald der Nennstrom überschritten wird bricht die Spannung ein.
Jepp, wenn nicht vorher schon der eine oder andere Widerstand der Eingangsbeschaltung/Schutzbeschaltung Rauchzeichen von sich gegeben hat, bevor der Nennstrom abgeschaltet werden konnte. Siehe meinen obigen Hinweis und die Beschaltung einer exemplarischen Fritz!5012 mit Bild. Und dafür reicht die reale Stromquelle der Spannung Uk völlig aus. Daher habe ich diesen hier nebensächlichen Aspekt einer realen Spannungsversorgung mal außen vor gelassen.
112 mA die durch die Terminationswiderstände jagen verursachen einen Leistungsabfall von (0,112/2)^2*120 Ohm = 0.75 Watt pro Terminierungswiderstand.
BtW: ISDN wird mit 100 Ohm terminiert. ;)
Klar ist das "viel" nur ich kenne es dann so dass bei dieser Belastung das Netzteil nur impulsmäßig alle 5 oder 10 Sekunden angeht und dann in den Selbstschutz springt.
Da geht doch kein Selbstschutz mehr, da die Widerstände(?) der Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung mit dem ersten rückwärtigen Einspeisung der 40V weggebrannt sind. die können keine 0,75W (bzw. eher mehr) ab, die ISDN-Spannungsversorgung aber schon, daher wird auch nichts rechtzeitig abschalten. Auch werden die 40V der ISDN-Speisespannung durch einen Elko gepuffert. Ein Selbstschutz der ISDN-Spannungsversorgung kann nur greifen, nachdem sich dieser Elko entladen hat. Der erste Spitzenstrom ist also immer als maximal anzunehmen!
Den Übertragern sind die 112 mA wumpe denn ob durch Kabelfehler oder ob 112 mA in Telefonen verbraten werden der Strom muss da durch.
Und was ist mit diesen Widerständen der Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung, die sich ja per Geruchsbelästigung verabschiedet haben, wie der TE schrieb? Die Übertrager haben kein Signal mehr, da die Stromkreise nicht mehr geschlossen sind. Da fließen nun kein einziges mA mehr. ;)
Die einzige Auswirkung auf den Datenkanal ist dass die Magnetisierungen durch den Gleichanteil nun "anders" ist.
Was interessiert der "Datenkanal", was interessiert der "Gleichanteil", wenn es doch schon keinen geschlossenen Stromkreis mehr zum Datentransport mehr gibt?
Noch einmal: Die Stromkreise der Datenkreise a und b sind nicht mehr geschlossen, da die Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung sich thermisch zerlegt hat! Und ohne geschlossenen Stromkreis wir auch kein einziges Bit mehr übertragen.
Ein Rückspannungsproblem ergibt das trotzdem nicht, denn dafür fehlt ein aktiver Gegenpart ( zB auslaufender Motor... da nennt man dass wirklich rückspeisen wenn zB ein Umrichterzwischenkreis von 500 V Nennspannung durch den bremsenden Motor auf 600V "aufgeladen wird )
Rückspeisung nennt es sich immer dann, wenn eine Spannung von außen von einer in einen (anderen) Stromkreis zurück gespeist wird, wo er hin nicht gehört. Beim auslaufenden Motor ist es ebenso, wie wenn ich einfach eine 230-Strippe an den FU-Ausgang dran klemme. Wenn die geringsten Ströme der Stromkreise für Kreis a/a' bzw b/b' durch die Spannungsversorgung der Telefone über den S0-Ausgang auf 40V "aufgeladen" werden, nennt man das dann nicht rückwärtige Einspeisung? Es spielt keine Rolle, wo in diesem Fall die 40V herkommen. Entscheidend ist, dass diese nicht zum Stromkreis der Signalkreise gehört sondern als separate Spannungsversorgung vorliegt. Es spielt auch keine Rolle, dass dieses separate Netzteil zufälligerweise auf der gleichen Platine beheimatet ist, wie die ISDN-Schaltung. Damit haben wir eine lupenreine Anwendung einer rückwärtigen Einspeisung (Rückspeisung) von 40V in die kleinen Stromkreise der Datenkreise.
Wie gesagt im Umrichter entstehen Magnetisierungen durch den Gleichstrom. Dass kann die Datenübertragung stören ( Übertrager arbeitet nicht mehr im Nennmagnetisierungsbereich ) Ein Schaden entsteht dadurch aber nicht
Ich habe ja auch nur behauptet, dass die Eingangsbeschaltung an dieser Stelle in Rauch aufgegangen ist. Daher sprach ich oben auch nur von einem Ersatzschaltbild, um die (neu gebildeten) Stromkreise zu verdeutlichen! Schau doch bitte mal das verlinkte Bild von wehavemorefun.de an. Da sieht man es sehr gut, dass da noch eine handvoll SMDs (ich tippe auf Widerstände) sich vor den Übertragern von Vogt tummeln...
Alternativ nimm diesen Ausschnitt des Bildes mit der rot eingekreisten Eingangsbeschaltung.
ISDN.jpg
Zurück zum Thema: Ich tippe hier auf ein defektes Netzteil für den ISDN Part. Klar war das Ausnahme mit dem eingebauten Kurzschluss. Nur ist das mit dem "Nichtnormalfall" eben auch nicht so einfach.
Noch mal: Die Datenstromkreise sind nicht mehr funktionsfähig, da nicht mehr geschlossen. Weiterhin ist die ISDN-Spannungsversorgung auch auf der Hauptplatine des Routers und somit ist auch da nichts mit "mal eben wechseln" und damit eigenverantwortlich produzierter Schrott.
Der Threadstarter soll sein Glück versuchen auf Garantie und fertig.
Das nennt sich weiterhin Versuch der Garantieerschleichung und damit versuchter Betrug! Davon ist immer noch abzuraten!
Beim Auto sagt auch keiner " was beschweren sie sich dass es sich einfach zusammenfaltet. Für den Unfall ist es doch auch eigentlich nicht gedacht sondern zum unfallfreien Fahren "
Hier sprichst Du ja auch nicht von "versuche es auf Garantie" - warum dann beim eigenverantwortlich zerstörten Router? Nur weil er kleiner ist, er war genauso unschuldig, wie sein Hersteller. Auch hier hat nur der Nutzer den Schaden durch seine unfachmännische Arbeit verursacht.
 
Du verstehst es nicht.

Bei normaler beschaltung müssen alle diese Bauteile den Maximalstrom des Netzteils aushalten .

Bei falschen Beschaltung tritt maximal der Maximalstrom des Netzteils auf. Auch wenn du die Bauteile einkreist.

Die Bauteile hinter dem Übertrager ( die ominösen Chips ) sind galvanisch getrennt. Egal wie man die Außenbeschaltung vollführt es fließt kein Strom in die Chipbeschaltung. Das ist der Sinn der galvanischen Trennung.
 
Du verstehst es nicht.
Doch, ich habe verstanden: Die Eingangsbeschaltung - von mir rot eingekreist - ist zur Einhaltung der Impedanzen da.
Bei normaler beschaltung müssen alle diese Bauteile den Maximalstrom des Netzteils aushalten.
Bei falschen Beschaltung tritt maximal der Maximalstrom des Netzteils auf.
Diese ist aber nicht dafür da, wenn diese 40V voll auf diese Schaltkreise knallen, diese schmerzfrei abzufangen denn dafür ist diese nicht da.
Woher hast Du die Gewissheit, diese Beschaltung muss die 40V Fremdspeisung aushalten?
Bei normaler Beschaltung müssen diese Bauteile die normalen Maximalströme dieser Stromkreise aushalten, nicht aber die 40V Fremdspannung, die in der obigen Schaltvariante dort nicht das Geringste zu suchen haben. Und das tun sie ja.
Die Bauteile hinter dem Übertrager ( die ominösen Chips ) sind galvanisch getrennt. Egal wie man die Außenbeschaltung vollführt es fließt kein Strom in die Chipbeschaltung. Das ist der Sinn der galvanischen Trennung.
Ich rede nicht von den Chips im unteren Teil der Platine, vom Prozessor usw rede ich nicht, ich weiß von den Übertragern, diese Vogt-Dinger... lies einfach meinen Beitrag noch einmal etwas gründlicher. Das habe ich alles schon geschrieben. ;) Ich rede von der Eingangsbeschaltung (rot eingekreist), ohne die mangels geschlossenen Stromkreis keine Daten fließen können. Vergiss nicht, die Kreise a/a' und b/b' sind ebenfalls voneinander galvanisch getrennte Datenkreise mit eigenen kleinsten Stromkreisen. Lediglich ist die 40V Spannungsversorgung der ISDN-Strecke als Potentialdifferenz zwischen diesen Kreisen. Im Normalfall also weiß keiner der Kreise von dieser Potentialdifferenz, die Eingangsbeschaltung hat damit nichts zu tun, sie muss nicht dafür ausgelegt werden. Warum sollte sie auch?

Wenn Du behauptest, diese Eingangsbeschaltung der Signalkreise a/a' und b/b' muss die 40V abkönnen, so lege dies mir bitte mal in Zahlen und Vorschriften dar. Danke

Ansonsten EoD
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens bekommen die "Querwiderstände" genannte interne Terminierung dies doch mit, wenn am Ende der Leitung oder im Fon ebenfalls terminiert ist. Zweitens ist Deine Verlinkung mal wieder ein tolles Beispiel für nichts von Belang. Drittens hat auch eine Ferritperle, wenn es denn eine sei, eine maximale Belastung. Verlinke mal das technische Datenblatt dieser Perlen. Wie belastbar ist das durchgeführte vergossene Drähtchen?

Nenne aus diesen von Dir verlinkten Dokumenten doch bitte schön Seite und Vorschrift für den Aufbau einer ISDN-Speisung, wie dem NTBA, für Spannungsfestigkeit, Kurzschlussfestigkeit, zitiere die relevante Passage, statt Dich mit diesen nichtssagenden Brotkrummen an irgendwelchen bezugsfreien Infos wieder aus der Diskussion zurückzuziehen.
So wird das nichts. :?
 
Ist diese Diskussion hier nicht müssig (... wenn auch interessant)?

Dass beim Verdrehen von nur zwei Adern des ISDN-Anschluss schon ein Bauteil so geschädigt werden kann, dass die ganze Kiste kaputt geht, ist doch ein erheblicher Schwachpunkt, der in der heutigen Zeit eigentlich abgesichert sein sollte.

Es ist doch heute nicht selten der Fall, dass man seine ISDN- und sehr ähnlich gestalteten Netzwerkkabel selbst verlegt, Stecker entsprechend krimpt oder auch im Patchpanel aufsetzt. Da ist ein Verdreher im Eifer des Gefechts schnell mal passiert.

Und wenn das doch so zu akzeptieren ist, dann sollte das entsprechend in Anleitungen etc. gekennzeichnet sein. Dazu noch würde sich das rumsprechen, dass man bei einer solchen Massnahme gehoerigst aufpassen sollte und vor Inbetriebnahme sorgfaeltig pruefen.

Mir ist dazu aber nichts bekannt, weshalb ich mal annehme, dass diese Komponenten bei sowas kurzschlussfest sind. Und wenn dann doch mal (wie vom Thread-Eroeffner gesagt) da was Schaden genommen haben sollte, dann ist das doch wohl eher ein Garantiefall. Entweder Montagsprodukt oder aber "konstruktionstechnisch bedingt zu wenig robuste Komponente".

Grüße

Goggo
 
@Goggo16:
Soweit waren wir schon einmal.

@Novize:
Du wolltest Zahlen und Vorschriften. Lesen musst Du schon selber. Falls Du nicht verstehst, wie die Vorgaben dort letztendlich in einem realen Gerät umzusetzen sind, so ist das nicht mein Problem.
So nebenbei: "the phantom".

G., -#####o:
 
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