Bitte rede nicht von Spannung zurückspeisen.
an einem passiven Teilnehmer kann eine Spannung anliegen und es können nicht gedachte Ströme fließen. Aber eine Spannung kann nicht zurückgespeist werden.
Wenn nun mal eine Spannung (U
k) aus einem anderen Stromkreis durch eine falsche Beschaltung zurück fließt (wo sie in diesem Fall nicht hin soll
und wo sie nicht her kam), dann wird diese nun mal zurück gespeist. Der ist ein völlig normaler Terminus. Wenn Du diesen nicht magst, dann denke Dir einfach einen anderen Terminus, wenn ich von zurückspeisen schreibe.
Immerhin gibt es nicht (nur) einen schnöden Kurzschluss, auf dem Du so rumreitest sondern es wird eine Fremdspannung (40V U
k) in einen (bzw zwei) Stromkreise (nur gespeist von I
k) vom Ausgang der Schaltung, also rückwärtig, in die Datenstromkreise eingespeist! Betrachte die Rückspeisung aus der Perspektive der Stromkreise I
k, nicht aus Sicht der Spannung U
k.
Deine ganze argumentation funktioniert aber nur bei einer richtigen Spannungsquelle. Wenn man zB die normale Netzleistung eines NTBA nimmt ( 4,5 Watt ) so nimmt man eine Stromquelle die eine Spannungsquelle speist.
Sobald der Nennstrom überschritten wird bricht die Spannung ein.
Jepp, wenn nicht vorher schon der eine oder andere Widerstand der Eingangsbeschaltung/Schutzbeschaltung Rauchzeichen von sich gegeben hat, bevor der Nennstrom abgeschaltet werden konnte. Siehe meinen obigen Hinweis und die Beschaltung einer exemplarischen Fritz!5012 mit Bild. Und dafür reicht die reale Stromquelle der Spannung U
k völlig aus. Daher habe ich diesen hier nebensächlichen Aspekt einer realen Spannungsversorgung mal außen vor gelassen.
112 mA die durch die Terminationswiderstände jagen verursachen einen Leistungsabfall von (0,112/2)^2*120 Ohm = 0.75 Watt pro Terminierungswiderstand.
BtW: ISDN wird mit 100 Ohm terminiert.
Klar ist das "viel" nur ich kenne es dann so dass bei dieser Belastung das Netzteil nur impulsmäßig alle 5 oder 10 Sekunden angeht und dann in den Selbstschutz springt.
Da geht doch kein Selbstschutz mehr, da die Widerstände(?) der Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung mit dem ersten rückwärtigen Einspeisung der 40V weggebrannt sind. die können keine 0,75W (bzw. eher mehr) ab, die ISDN-Spannungsversorgung aber schon, daher wird auch nichts rechtzeitig abschalten. Auch werden die 40V der ISDN-Speisespannung durch einen Elko gepuffert. Ein Selbstschutz der ISDN-Spannungsversorgung kann nur greifen, nachdem sich dieser Elko entladen hat. Der erste Spitzenstrom ist also immer als maximal anzunehmen!
Den Übertragern sind die 112 mA wumpe denn ob durch Kabelfehler oder ob 112 mA in Telefonen verbraten werden der Strom muss da durch.
Und was ist mit diesen Widerständen der Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung, die sich ja per Geruchsbelästigung verabschiedet haben, wie der TE schrieb? Die Übertrager haben kein Signal mehr, da die Stromkreise nicht mehr geschlossen sind. Da fließen nun kein einziges mA mehr.
Die einzige Auswirkung auf den Datenkanal ist dass die Magnetisierungen durch den Gleichanteil nun "anders" ist.
Was interessiert der "Datenkanal", was interessiert der "Gleichanteil", wenn es doch schon keinen geschlossenen Stromkreis mehr zum Datentransport mehr gibt?
Noch einmal: Die Stromkreise der Datenkreise a und b sind nicht mehr geschlossen, da die Eingangsbeschaltung/Schutzschaltung sich thermisch zerlegt hat! Und ohne geschlossenen Stromkreis wir auch kein einziges Bit mehr übertragen.
Ein Rückspannungsproblem ergibt das trotzdem nicht, denn dafür fehlt ein aktiver Gegenpart ( zB auslaufender Motor... da nennt man dass wirklich rückspeisen wenn zB ein Umrichterzwischenkreis von 500 V Nennspannung durch den bremsenden Motor auf 600V "aufgeladen wird )
Rückspeisung nennt es sich immer dann, wenn eine Spannung von außen von einer in einen (anderen) Stromkreis zurück gespeist wird, wo er hin nicht gehört. Beim auslaufenden Motor ist es ebenso, wie wenn ich einfach eine 230-Strippe an den FU-Ausgang dran klemme. Wenn die geringsten Ströme der Stromkreise für Kreis a/a' bzw b/b' durch die Spannungsversorgung der Telefone über den S0-Ausgang auf 40V "aufgeladen" werden, nennt man das dann nicht rückwärtige Einspeisung? Es spielt keine Rolle, wo in diesem Fall die 40V herkommen. Entscheidend ist, dass diese nicht zum Stromkreis der Signalkreise gehört sondern als separate Spannungsversorgung vorliegt. Es spielt auch keine Rolle, dass dieses separate Netzteil zufälligerweise auf der gleichen Platine beheimatet ist, wie die ISDN-Schaltung. Damit haben wir eine lupenreine Anwendung einer rückwärtigen Einspeisung (Rückspeisung) von 40V in die kleinen Stromkreise der Datenkreise.
Wie gesagt im Umrichter entstehen Magnetisierungen durch den Gleichstrom. Dass kann die Datenübertragung stören ( Übertrager arbeitet nicht mehr im Nennmagnetisierungsbereich ) Ein Schaden entsteht dadurch aber nicht
Ich habe ja auch nur behauptet, dass die Eingangsbeschaltung an dieser Stelle in Rauch aufgegangen ist. Daher sprach ich oben auch nur von einem Ersatzschaltbild, um die (neu gebildeten) Stromkreise zu verdeutlichen! Schau doch bitte mal das verlinkte Bild von wehavemorefun.de an. Da sieht man es sehr gut, dass da noch eine handvoll SMDs (ich tippe auf Widerstände) sich vor den Übertragern von Vogt tummeln...
Alternativ nimm diesen Ausschnitt des Bildes mit der rot eingekreisten Eingangsbeschaltung.
Zurück zum Thema: Ich tippe hier auf ein defektes Netzteil für den ISDN Part. Klar war das Ausnahme mit dem eingebauten Kurzschluss. Nur ist das mit dem "Nichtnormalfall" eben auch nicht so einfach.
Noch mal: Die Datenstromkreise sind nicht mehr funktionsfähig, da nicht mehr geschlossen. Weiterhin ist die ISDN-Spannungsversorgung auch auf der Hauptplatine des Routers und somit ist auch da nichts mit "mal eben wechseln" und damit eigenverantwortlich produzierter Schrott.
Der Threadstarter soll sein Glück versuchen auf Garantie und fertig.
Das nennt sich weiterhin Versuch der Garantieerschleichung und damit versuchter Betrug! Davon ist immer noch abzuraten!
Beim Auto sagt auch keiner " was beschweren sie sich dass es sich einfach zusammenfaltet. Für den Unfall ist es doch auch eigentlich nicht gedacht sondern zum unfallfreien Fahren "
Hier sprichst Du ja auch nicht von "versuche es auf Garantie" - warum dann beim eigenverantwortlich zerstörten Router? Nur weil er kleiner ist, er war genauso unschuldig, wie sein Hersteller. Auch hier hat
nur der Nutzer den Schaden durch seine unfachmännische Arbeit verursacht.