Mir geht es ja um den eindeutigen hinteren Teil.
Was soll der Quatsch? Wie zuvor schon festgestellt wurde, werden IPv6-Pakete mit ULA-Präfix in der Zieladresse nicht geroutet.
Wen stört es also, wenn in einer (link-local oder site-local) IPv6-Adresse für die IID (das sind die letzten 64 Bits) dann eine EUI-64 verwendet wird? Bei der Adressierung im LAN auf Layer2 MUSS die FRITZ!Box ohnehin auf ihre "echte" Adresse reagieren und sich bei "Suchen" nach dem passenden Ethernet-Adapter für eine IP-Adresse (egal, ob IPv4 oder IPv6) auch mit ihrer MAC-Adresse "melden".
Bei ÖFFENTLICHEN IPv6-Adressen ist das dann vielleicht wieder etwas anderes und dafür gibt es auch passende Standards, bei deren Anwendung dann anstelle einer IID mit EUI-64 auch andere (zufällige) Inhalte verwendet werden.
Das nennt sich dann "Privacy Extensions [...] for IPv6" und ist in
RFC 4941 beschrieben, aber eben nur für automatische IPv6-Konfiguration und nicht mehr, wenn ein DHCPv6-Server im Spiel ist. Andererseits ist das mittlerweile in praktisch allen OS auch implementiert und muß manchmal sogar DEAKTIVIERT werden, weil es zu komischen Effekten führen kann, wenn IPv6-Adressen ständig wechseln und bei manchen Herstellern geht das ja bis zu ständigen Wechseln der MAC-Adressen, was dann NOCH MEHR Ärger bereitet, wenn man Geräte anhand ihrer MAC-Adresse identifizieren will, wie das z.B. die Internet-Filterung des FRITZ!OS macht.
Aber auch die FRITZ!Box kann in der neuen Firmware-Version tatsächlich auf ihrer WAN-Seite (und nur da macht das dann auch Sinn) zufällige Adressen verwenden:
- ob es da dann auch regelmäßige Wechsel gibt oder nicht, vermag ich auch nicht zu sagen (das müßte man erst mal genauer ansehen).
Denn irgendwie kann das mit "Die IPv6-Adresse der FRITZ!Box wird bei jedem Verbindungsaufbau zufällig festgelegt." ja eigentlich nicht stimmen, denn es dürfte sich hier nur um den Teil mit der IID handeln und nicht auch noch um einen zufälligen Präfix (das ist technisch unmöglich) - allerdings ist das komplette Ergebnis dann doch wieder "zufällig", wenn man's von diesem Standpunkt aus betrachtet.
Wenn dann aber nicht auch ein drohender Ablauf einer Lease-Time und ein rechtzeitig erfolgtes Erneuern dieser Lease als "Verbindungsaufbau" gezählt werden, dürfte das im Ergebnis nur sehr wenige Wechsel dieser Adresse ergeben.
EDIT:
Und wenn's tatsächlich nur darum geht, ob man beim eigenen Veröffentlichen von Screenshots die MAC-Adresse deshalb unkenntlich machen sollte (ich habe das u.U. falsch verstanden bzw. den Beginn des Threads schon wieder vergessen, womit dann nur noch das Verlangen übrig blieb, anstelle eines zufälligen ULA-Präfix auch noch eine zufällige IID in DIESEN Adressen zu verwenden), weil man beim nächsten Mal anhand dieser Adresse "identifiziert" werden könnte ... das dürfte beim Benutzernamen noch viel schlimmer sein und den unkenntlich zu machen, dürfte eine deutlich größere Hürde sein.
EVENTUELL ergibt so eine "Maskierung" einer MAC-Adresse noch einen Sinn, wenn man irgendwann mal bei AVM reklamieren will und hier dann verkündet, daß man eigene Firmware installiert oder ähnliches ... halte ich aber auch für unrealistisch.
Das einzige WIRKLICHE Problem wäre es, wenn Dein WLAN eine (B)SSID verwendet (denn die WIRD tatsächlich durch die Gegend gesendet), die sich - reproduzierbar - aus der MAC-Adresse errechnen läßt, was bei FRITZ!Boxen in aller Regel nicht sehr schwer ist (nur die tatsächlich verwendeten MAC-Adresse per Support-Datei auszulesen, ist nicht ohne weiteres möglich, aber ein TFFS-Dump reicht dafür schon).
Dann würde man Dich (mit einer DB, wo welche BSSID zu finden ist und davon gibt es mehrere, ebenso darauf aufbauende Services wie
wigle.com wigle.net) lokalisieren können - andererseits geht das mit PLZ/Ort/Straße/Hausnummer i.d.R. auch ganz flott.
Wer einer Aufnahme in solche Datenbanken "widersprechen" oder vorbeugen will (zumindest einer durch Google ausgelösten), muß seine SSID auf
_nomap
enden lassen.