Internetzugang über iaxmodem

Mathias-R

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Hallo,

bei unseren Kunden gibt es einige Geräte mit integriertem Analogmodem die darüber in's Internet einwählen wollen. Hat denn schon mal jemand einen Internetzugang für Asterisk-Teilnehmer via iaxmodem realisiert? (Tn ruft 19xxx und erhält eine Internet-Verbindung)

MfG Mathias
 
1. IAXModem ist IMHO nur für Fax-Verbindungen gedacht (falls dem nicht so sein sollte -> belehrt mich ;-) )

2. Vergiss Modem über VoIP, sowas funktioniert höchstens bis 9600bps, wenn überhaupt. Ich habe solche Probleme schon bei großen TK-Anlage von Alcatel im reinen TK-LAN durch. Dies gilt auch hier mit IAXModem (davon abgesehen, dass es sowas nicht kann; s. Punkt 1 ;-) ), welches ja über eine IAX Verbindung zum Asterisk arbeitet. Man kann schon froh sein, wenn das auf lokalen ISDN Karten funktioniert (intern gebridgt).

3. Du kommst nur über T-Com Anschlüssen zu den IbC Anbietern. Bei den anderen Anbietern kannst du dich vielleicht gerade mal in deren eigene Schmalband-Zugänge einwählen.

4. Welcher Kunde ist verdammt nochmal so verrückt, Geräte im LAN (muss ja wg Asterisk) sich selbst Internetverbindungen aufbauen zu lassen.
Gibts da keinen kontrollierten (gesicherten) zentralen Zugangspunkt?

Mario
 
m.goegel schrieb:
Welcher Kunde ist verdammt nochmal so verrückt, Geräte im LAN (muss ja wg Asterisk) sich selbst Internetverbindungen aufbauen zu lassen.
Gibts da keinen kontrollierten (gesicherten) zentralen Zugangspunkt?

Du gehst ein wenig zu sehr mit der Zeit. Es gibt in der Fertigung durchaus noch viele Geräte, die aus der Zeit vor DSL stammen. Diese besitzen dann zu Wartungs- und Diagnosezwecken (aber durchaus auch zur Fehlermeldung) manchmal ein eingebaute analoge Modems.
Da viele solcher Geräte mehrere zehntausende (oder hunderttausende) von Marken (damals noch) gekostet haben, werden die auch nicht so einfach auf den Müll geschmissen, nur weil es jetzt DSL und Co gibt.
 
Hupe schrieb:
Du gehst ein wenig zu sehr mit der Zeit. Es gibt in der Fertigung durchaus noch viele Geräte, die aus der Zeit vor DSL stammen. Diese besitzen dann zu Wartungs- und Diagnosezwecken (aber durchaus auch zur Fehlermeldung) manchmal ein eingebaute analoge Modems.
Da viele solcher Geräte mehrere zehntausende (oder hunderttausende) von Marken (damals noch) gekostet haben, werden die auch nicht so einfach auf den Müll geschmissen, nur weil es jetzt DSL und Co gibt.

Das mit den Geräten kann ich ja noch nachvollziehen - da die aktuellen Alcatel (Enterprise)-Anlagen idiotischerweise nur mit Analog-Modem fernzuwarten (es geht auch anders mit Eigeninitiative (+zus. HW), aber die werden nur so ausgeliefert) sind, kenne ich das Problem sehr gut aus der Praxis.

Oben ging es aber direkt um die Internet-Einwahl von einzelnen Rechnern...

Mario
 
Hallo,

Hupe hat mein Anliegen richtig erkannt, es geht hauptsächlich nicht um normale Rechner, sondern um oft teure Geräte, die nur ein Analogmodem enthalten. Diese versuchen teilweise über klassische Interneteinwahl Softwareupdates zu machen o.ä..
Allerings haben wir das gleiche Problem wenn ein Aussendienstler (einer anderen Firma) ohne Admin-Rechte mit seinem Notebook bei uns in's Internet möchte und nach einer Telefon-Dose fragt.

MfG Mathias
 
Leider ändert das nichts am Prinzip, dass Modem über IP nicht sauber funktioniert. Da kannst nur anders eine Lösung suchen.

Wenn das Modem nicht fest angeschlossen wäre, könnte man zB mit einem RS232-IP Wandler was machen, nur sind die Modems eben meistens fest im Gerät integriert :-(

Mario
 
Die einfachste Lösung dürfte doch wohl sein, ein ganz normales Modem zu verwenden, und dieses an einem Rechner mit Internetzugang (z.B. an dem asterisk-Rechner) als Einwahlserver zu betreiben. Das Telefonkabel steckst du dann statt in die klassische Amtsleitung in einen Nebenstellenanschluss deiner Telefonanlage.

Falls das Modem an den asterisk-Nebenstellen wegen VoIP nicht funktionieren sollte (wovon ich eigentlch nicht ausgehe), könntest du auch z.B eine analoge Mini-Telefonanlage (<20 Euro) nehmen, um das Modem mit dem Modem des Kunden verbinden zu können.
 
Das wird wohl auch nicht so einfach sein - je nach Gerät werden meistens irgendwelche Daten übermittelt, die an einen Dienstleister oder Leitrechner gehen sollen - dies würde vorraussetzen, das du
a) Software unter Linux brauchst, um die Daten auszuwerten oder mind. nach aussen übermittelst
oder
b) Zugang zu dieser Schnittstelle für einen externen Rechner bietest.
Dazu kommt, wenn du Geräte betreibst, die unterschiedliche Daten senden oder Anforderungen haben, brauchst du in dem Fall auch wieder pro Gerät ein Modem, da du kaum ein Möglichkeit hast, mit einem Modem den Ursprung des Anrufes und die Zugehörigkeit der Verbindung zu ermitteln.

Eine einzige Ausnahme wäre hier eine CLIP Funktion.

Aber in diesem Fall wird es wohl einfacher (, billiger und zuverlässiger!) sein, eine klassische Telefonanlage zu betreiben.

Aus der Praxis kenne ich das Problem zB aus einer Talsperre, wo diverse Siemens SPS mit Modems ausgestattet sind. Praktischerweise ist natürlich wegen Blitzschutz (man hat halt die Erfahrungen in anderen Talsperren gemacht) überall Glasfaser hingezogen worden. Entweder setze ich dort nun ISDN-LWL Konverter (halt mit nachgeschaltenem Analog-Wandler) ein, oder die SPS werden umgerüstet auf IP - das gibts auch, waren nur dummerweise nicht für überall eingeplant.

Beides halt teuer, aber nicht wirklich vernünftig anders machbar.

Mario
 
IAXmodem hilft hier nicht weiter, richtig.

Möglichkeit 1: Schnittstellen-HW für analoge Modems in den Asterisk einbauen, dann funktionieren analoge Modemübertragungen ohne Probleme.

Möglichkeit 2: Nutzung von Patton-GWs zur Anbindung von ISDN an den Asterisk, und zur Anbindung von analogen Ports. Mit den Patton-Geräten in einem sauberen LAN funktioniert das zuverlässig bis 14.400bd.
 
Hallo Matthias,
hallo foschi,

Modemverbindungen funktionieren auch mit anderen ATAs oder Channelbanks, z.B. von Audiocodes. Teilweise sind die Verbindungen allerdings nur bis 9600 Baud möglich, d.h. man muß das Modem u.U. dazu zwingen, nicht zu versuchen, eine schnellere Verbindung aufzubauen. Modems in Maschinen können allerdings in der Regel sowieso nicht schneller arbeiten, wenn die Maschine für den Weltmarkt gebaut wurde.

Wenn es darum geht, ISDN-Datenverbindungen durchzuleiten, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. zwei ISDN-Karten (intern/extern) im Asterisk-Server. Zwischen dem Gerät (PC mit ISDN-Karte, Besucher-Laptop etc.), das eine Internetverbindung aufbauen soll und dem Asterisk-Server muß allerdings eine ISDN-Verbindung vorhanden sein, da Asterisk die ISDN-Datenverbindung nur von einem Interface zum anderen bridgen kann. Mit einer IP-Strecke dazwischen funktioniert es nicht.

2. Die von foschi schon erwähnten Smartnode-Gateways von Patton können auch ISDN-Datenverbindungen über eine LAN-Verbindung weiterleiten. Von Patton gibt es auch noch andere Konverter, mit denen ein ISDN-Bus über andere Übertragungsmedien "verlängert" werden kann.

Gruß
Henning
 
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