Guten Morgen,
habe die Nachtschaltung ausprobiert, konnte trotzdem von außen auf das Netz zugreifen. Die Nachtschaltung kann also nur die Telefonieanlage ruhigstellen. Fand ich etwas eigenartig, daß mit eingeschalteter Nachtschaltung der Portzugriff von außen immer noch funktionierte. So! Ich werde mal etwas tiefer die Problematik erklären.
Ich habe vergangenes Jahr das Projekt der Berliner Charite "Sternchenstunde" technisch umgesetzt und realisiert. Es ging darum, eine einfache (für IT-Laien) Lösung zu finden, die zuverlässig und stabil läuft. Die Lösung des Zugriffs auf die Kameras habe ich realisiert, in dem ich die eingehenden Ports auf die Kameras (Port 80) einfach umgeleitet habe. Eingehend 8081 --> Kamera 80 usw. Ich habe mehrere Router (von Sonicwall bis Cisco) durchprobiert, alle waren für einen technischen Laien (Krankenschwester, Ärzte) zu kompliziert. Trotz Einweisung und Vorführung entstanden zuviel Fehlhandlungen. Dann habe ich mir die Fritzbox Ata besorgt, und siehe da, mit der kamen alle sehr schnell zurecht, weil sie auch zu Haus so eine auch hatten. Da der Internetanschluß synchrones DSL ist (2048/2048) war die Fritzbox Ata genau das Richtige. Es können weitere Ports ohne große Erklärung von den Krankenhauspersonal freigeschaltet werden (für die Kameras) und die Server laufen rund um die Uhr zuverlässig.
Da ich dieses Projekt ehrenamtlich betreue (im Rahmen der Kinderhilfe Direkt) werden auch weitere technische Lösungen von mir erbeten. Bei der Logauswertung auf den Servern, ist in der Zeit von 22.00 Uhr an, bis morgens 05.00 Uhr, ein reger versuchter Zugriff auf das Netz zu verzeichnen. Daraufhin wurde von den verantwortlichen IT-Sicherheitsverantwortlichen verlangt, für die Zeit eine Trennung vom Internet vorzunehmen. Mittels DR-EasyFIP kann man den DSL-Daemon auf der Fritzbox abschalten. Aber dieser läuft ja nicht, da die Fritzbox Ata nur als Router konfiguriert ist und das DSL-Modem ein SDSL-Modem ist. Es müßte als eine Fernzugriff auf das Routing der Fritzbox Ata sein, der dann die Verbindung zum SDSL Modem kappt. Mein Problem ist, ich bin mehr technisch ausgerichtet und habe mich um Programmierung immer gut gedrückt (liegt mir leider nicht) und nur kleine Anwendungsscripte (NT) geschrieben. Mit Perl oder Bashschell nie so richtig beschäftigt (auch aus Zeitgründen nicht). Mir geht es also nur um ein Anwendungsscript, was automatisiert den entprechenden Daemon beendet und zu einer bestimmten Zeit wieder startet. Soweit wie noch meine Grundkenntnisse bei Linux in Erinnerung sind, gibt es da unter Linux die Möglichkeit. Ich weiß nur leider nicht wie? Das Script kann auch vom Server (Windows Server 2003) laufen, muß nicht unbedingt auf der Fritzbox sein. Kurze Info zu Sternchenstunde unter
http://www.charite.de/neonat-ccm/neonat/Sternchenstunde.htm. Die einfachste Lösung wäre natürlich in der Stromversorgung des Routers eine Schaltuhr einzubauen. Wäre dann vielleicht die letzte Variante. Aber kann man das auch nicht anders realisieren? Vielleich hat jemand im Forum da eine zündene Idee. Für die Aufmerksamkeit bedanke ich mich schon mal.
Einen schönen Tag!
Manche Leute schlafen nur deshalb so gut, weil sie so langweilige Träume haben.