Fazit mit doch überraschendem Ergebnis für alle FW-Versionen
Mit der 29.04.80 funktioniert es von allen Firmwareversionen, seit der Einführung des internen Faxes, noch am besten, was nicht heißt, dass es fehlerfrei ist - im Gegenteil!
Der Mailversand funktioniert auch, sowohl beim Eingang über das analoge Festnetz als auch bei Eingang über die Internetrufnummer, wenn man mit der 29.04.70 recovered, die Box komplett einrichtet und dann erst auf die 29.04.80 updatet. Am Fax und an den Maileinstellungen dürfen dann keine Änderungen mehr vorgenommen werden. Wenn man sich die Einstellungen des Faxes oder des Festnetzes hinterher noch einmal ansieht, darf man keinesfalls statt "Abbrechen" auf "OK" drücken! Wichtig: Keinen Werksreset dürchführen, auch nicht vor der Ersteinrichtung nach dem Recoveren.
Ohne T.38
Empfangen und Senden über das Festnetz (analog) und das Internet funktionieren und die Faxe kommen fehlerfrei an. Beim Eingang über das analoge Festnetz erscheint in den Ereignissen dennoch immer die Meldung: "Beim Faxempfang ist ein Übertragungsfehler aufgetreten. Das Dokument wurde nicht empfangen oder ist unvollständig."
Mit T.38
Das funktioiert hervorragend beim Faxen von einer Internetnummer zur anderen, sonst leider so gut wie gar nicht. Und wenn, dann mit massiven Paketverlusten.
Auffällig
- T.38 und "immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden"
Dem Sender wird die Faxkennung meiner
analogen Festnetznummer nicht angezeigt.
Eigenversuche -mit Fritzfax und Analogfaxgerät- von meiner Internetnummer auf die Festnetznummer zeigen auch
erhebliche Paketverluste auf der Registerkarte "Sprachübetragung" an, die wohl
schon beim Handshaking auftreten. Die Verbindung bricht nach etwa 39 Sekunden ab, ohne dass die Übertragung begann.
- T.38 und "automatische Wahl der Sprachkodierung"
Dem Sender wird die Faxkennung meiner analogen Festnetznummer zwar angezeigt und die Übertragung beginnt, sie scheitert aber dennoch und es wird nichts empfangen.
Zwischen den beiden Einstellungen der Sprachkodierung dürfte es eigentlich keinen Unterschied geben, da auf der Registerkarte "Sprachübetragung" bei Kodierung immer G.711 angezeigt wurde.
Hier muss sich AVM mal den gesamten VoIP- und Festnetz- und Faxteil ansehen. Da stimmt wohl schon länger etwas Grundlegendes nicht.
Das betrifft auch frühere Firmwareversionen. Bei der 29.04.70 funktioniert der Empfang über das Internet bei eingeschaltetem T.38 ebenfalls nicht. Die Box stürzt manchmal dabei sogar ab und bootet neu. Danach reagiert das Fax
auch bei ausgeschaltetem T.38 überhaupt nicht mehr und man muss T.38 dann aktivieren und wieder deaktivieren.
Das muss nach jedem Neustart, auch einem manuellem, wiederholt werden.
Nachtrag:
Wenn man an den erweiterten Einstellungen der Internettelefonie irgendetwas geändert hat, muss man nach dem Speichern T.38 noch einmal aktivieren und wieder deaktivieren (dazwischen natürlich speichern). Eventuell muss man auch den Capiserver deaktivieren und wieder aktivieren.
Nachtrag 2:
Beim Senden als FoIP kann ich zu bestimmten Festnetzgegenstellen
nur mit T.38 senden. Der Empfang als FoIP funktioniert von diesen Gegenstellen aber ohne T.38. Ob er mit T.38 auch funktioniert hätte, kann ich nicht sagen und leider auch nicht testen.
Nachtrag 3:
Zu T.38:
Die
Easybell FAQs bringen mich zu der Frage, ob die Probleme mit T.38 vielleicht
Kompatibilitätsprobleme der Fritzboxfirmware mit manchen T.38-Gateways sein könnten.
Das
IPPF-Wiki wiederum wirft die Frage auf, ob es vielleicht auch
beim T.38-VoIP-Provider vereinzelt Server geben könnte, die doch
kein T.38 beherrschen, oder es
vielleicht Misskonfigurationen/Defekte gibt.