Bei deiner Variante belegtst Du doch drei VoIP-Kanäle, wenn die Türsprechstelle das VoIP-Telephon anruft - Du schreibst, dass das IP-Telephon als 620 an der Fritzbox angemeldet ist. Klingelt es an der Tür (TFE an einem analogen Port der FBF) geht der Anruf über die erste VoIP-Verbindung zum Telephonserver, über die zweite zurück zur Fritzbox und über die dritte von der Fritzbox zum IP-Telephon.
Fritzboxen unterstützen maximal 5 VoIP-Verbindungen, kann also schnell eng werden. Mit einer zweiten Fritzbox 7170 ist es einfacher, danman bei knappen VoIP-Kanälen auch die Boxen per ISDN oder analog verbinden kann.
Ab der 7170 wird das Registrieren von IP-Nebenstellen serienmäßig unterstützt. Alle noch ältere Boxen, ausgenommen die 5012, lassen sich per freetz und dtmfbox nachrüsten.
Paralleruf per Billiganbieter (also anderem als dem eingehenden Account) mit Übermittlung der originalen Anrufernummerin einer Fertiglösung habe ich noch nicht gesehen.
Billiganbieter=delmont-Gruppe, also CheapVoIP, FreeVoIPDeal usw. Hier muss man die Rufnummer des eingehenden Anrufs übernehmen, ins internationale Format konvertieren, als eigene Absendernummer setzen und dann einen Parallelruf an den eigenen Nutzeraccount (also Ziel z.B.
[email protected]) absetzen. Im Windowsclient zu CheapVoIP muss man dann für den Account "Rufumleitung sofort" auf das eigentliche Ziel (z.B. Handynummer) setzen.
Man kommt bei Fertiglösungen nicht umhin, selber in den Konfigs zu wursteln - die megaumfangreich sind, da der Webserver sie ja passend konfigurieren muss. Da doch lieber auf einem nackten Asterisk ohne Webinterface aufbauen...
Wie gesagt, für Deinen Einsatz geht Deine Lösung. Ab 7390 als Hauptbox und mit DECT Handsets hat sie aber einige Nachteile. Außerdem hat sie im Gegensatz zu einer zweiten FBF, mit der man das gleiche erreicht, einen deutlichen Preisnachteil.