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Dieses How to ist entstanden, damit in Zukunft – im Sinne einer ersten Standard-Check-Prozedur - einfach darauf verwiesen werden kann:
Warum das Ganze? 80 bis 90 Prozent der Fälle in denen "irgendwie" WLAN-Probleme in Zusammenhang mit der Fritzbox berichtet werden, hängen erfahrungsgemäß (also aus subjektiver Beobachtung, ohne empirische Überprüfung) mit folgenden Problemen zusammen:
1. Der WLAN-Empfang zwischen Fritzbox und WLAN-Client ist "irgendwie gestört":
3. Was sonst noch zur Standard-Check-Prozedur gehört:
Viel Erfolg bei der Einrichtung …
en tot ziens
P.S.:
Dieses How to erhebt nicht den Anspruch fehlerfrei oder vollständig zu sein. Sachdienliche Kritik, Anregungen, Ergänzungen werden gerne genommen und eingepflegt.
Bei speziellen Problemen mit Nachtabschaltung, Repeaterbetrieb, speziellen baulichen Gegebenheiten macht bitte einen eigenen Thread auf.
Liste der Edits:
Warum das Ganze? 80 bis 90 Prozent der Fälle in denen "irgendwie" WLAN-Probleme in Zusammenhang mit der Fritzbox berichtet werden, hängen erfahrungsgemäß (also aus subjektiver Beobachtung, ohne empirische Überprüfung) mit folgenden Problemen zusammen:
1. Der WLAN-Empfang zwischen Fritzbox und WLAN-Client ist "irgendwie gestört":
Irgendwie könnte in diesem Fall bedeuten:
a) andere WLAN-Netze oder
b) andere funkende Gerätschaften im 2.4 GHz-Bereich wie Bluetooth-Geräte, DECT-Telefone, Mikrowellen, … stören den Empfang;
c) oder die Funkwellen werden bauseitig beeinträchtigt oder ungünstig refelektiert.
Zum Problem unter Punkt a):
Ob sich weitere WLAN-Netze in der Nachbarschaft befinden, lässt sich sehr leicht feststellen mit dem NetStumbler (Freeware). Falls ein drahtloses Netz in der Nachbarschaft auch noch auf dem selben Kanal funkt wie das eigene (und so Funktsörungen verursacht), lässt sich leicht Abhilfe schaffen, in dem man einfach mal von den Standard-Kanaleinstellungen um 5 Kanäle nach oben oder unten ausweicht.
Zum Problem unter Punkt b):
Auch hier gibt’s eine einfache, aber manchmal nicht immer leicht zu realisierende Lösung – abschalten und/oder ausstöpseln.
Zum Problem unter Punkt c):
Hier ist Improvisations-Talent gefragt. Die einfachste Möglichkeit ist das Herumspielen mit den Antennen, Türen und Fenstern. Etwas umständlicher ist schon das etwas weitere Umsetzen der Fritzbox - vom Fußboden auf ein Regal, einen Schrank, …; manchmal aber auch umgekehrt. Wenn auch das nicht fruchtet, weil zuviel Metall (Heizungsrohre, Treppengeländer, das geliebte Regalgestell), zu dicke Wände oder eine Kombination von beidem den Empfang stören, dann wird es schon aufwendig:
Die meines Erachtens einfachste Lösung ist, es mit dem WIFI-Standard 802.11b zu versuchen. Dessen Übertragungsrate ist zwar nicht so schnell wie bei 802.11g, aber die Reichweite ist höher und zum Surfen reicht auch der alte Standard.
Zweiteinfachste Lösung ist der Einsatz eines WLAN-Repeaters zur Reichweitenerhöhung. Dazu kann man Repeater kaufen oder einen zweiten – möglicherweise ja schon vorhandenen - WDS-fähigen Router einsetzen.
Dritte Lösung ist der Einsatz besserer Antennen – und zwar an Access Point und Client! Das ist allerdings schon mit Schrauberei, Löterei und möglichen Garantieverlusten verbunden.
Die vierte und oft aufwendigste Lösung macht WLAN überflüssig: Kabel ziehen!
Nicht zu vergessen: Manchmal ist man nicht zu weit vom Acces Point entfernt, sondern zu nah dran! Hier hilft es, die Sendeleistung der Fritzbox zu reduzieren.
2. "Irgendwie" muss ich was falsch konfiguriert haben:a) andere WLAN-Netze oder
b) andere funkende Gerätschaften im 2.4 GHz-Bereich wie Bluetooth-Geräte, DECT-Telefone, Mikrowellen, … stören den Empfang;
c) oder die Funkwellen werden bauseitig beeinträchtigt oder ungünstig refelektiert.
Zum Problem unter Punkt a):
Ob sich weitere WLAN-Netze in der Nachbarschaft befinden, lässt sich sehr leicht feststellen mit dem NetStumbler (Freeware). Falls ein drahtloses Netz in der Nachbarschaft auch noch auf dem selben Kanal funkt wie das eigene (und so Funktsörungen verursacht), lässt sich leicht Abhilfe schaffen, in dem man einfach mal von den Standard-Kanaleinstellungen um 5 Kanäle nach oben oder unten ausweicht.
Zum Problem unter Punkt b):
Auch hier gibt’s eine einfache, aber manchmal nicht immer leicht zu realisierende Lösung – abschalten und/oder ausstöpseln.
Zum Problem unter Punkt c):
Hier ist Improvisations-Talent gefragt. Die einfachste Möglichkeit ist das Herumspielen mit den Antennen, Türen und Fenstern. Etwas umständlicher ist schon das etwas weitere Umsetzen der Fritzbox - vom Fußboden auf ein Regal, einen Schrank, …; manchmal aber auch umgekehrt. Wenn auch das nicht fruchtet, weil zuviel Metall (Heizungsrohre, Treppengeländer, das geliebte Regalgestell), zu dicke Wände oder eine Kombination von beidem den Empfang stören, dann wird es schon aufwendig:
Die meines Erachtens einfachste Lösung ist, es mit dem WIFI-Standard 802.11b zu versuchen. Dessen Übertragungsrate ist zwar nicht so schnell wie bei 802.11g, aber die Reichweite ist höher und zum Surfen reicht auch der alte Standard.
Zweiteinfachste Lösung ist der Einsatz eines WLAN-Repeaters zur Reichweitenerhöhung. Dazu kann man Repeater kaufen oder einen zweiten – möglicherweise ja schon vorhandenen - WDS-fähigen Router einsetzen.
Dritte Lösung ist der Einsatz besserer Antennen – und zwar an Access Point und Client! Das ist allerdings schon mit Schrauberei, Löterei und möglichen Garantieverlusten verbunden.
Die vierte und oft aufwendigste Lösung macht WLAN überflüssig: Kabel ziehen!
Nicht zu vergessen: Manchmal ist man nicht zu weit vom Acces Point entfernt, sondern zu nah dran! Hier hilft es, die Sendeleistung der Fritzbox zu reduzieren.
Auch hier gibt es mehrere Möglichkeiten, was „irgendwie“ bedeuten kann. Erste Klarheit kann eventuell die Lektüre der Bedienungsanleitung schaffen. Jetzt werden viele sagen – "RTFM, toller Tipp". Denen sage ich – genau das! Die Dinger sind nicht nur zum Feuerentfachen gedacht, da steht auch einiges sinnvolles zum Thema Konfiguration drin.
Allerdings – das muss fairer weise gesagt werden - steht dort einiges auch nicht oder nur sehr oberflächlich beschrieben:
Allerdings – das muss fairer weise gesagt werden - steht dort einiges auch nicht oder nur sehr oberflächlich beschrieben:
a) Der Modus 802.11g++ ist nicht wirklich ein von allen Herstellern unterstützter Funkstandard. Dass heißt erfahrungsgemäß, es ist besser diesen "Turbo-Modus" abzuschalten – in der Fritzbox, bei den WLAN-Clients und den eventuell verwendeten Repeatern.
b) Die SSID kann "versteckt" werden, aber das entspricht nicht dem Standardverfahren und kann durchaus Funkverständigungs-Probleme bereiten. Zudem bringt das nicht wirklich Sicherheit, die Sniffer wie der Netstumbler werden immer besser und Linux-User lesen die so genannten versteckten SSIDs im
K l a r t e x t. Also, nix ist mit sicherheitsrelevantem Mehraufwand, viel service-orientierter ist eine SSID mit E-Mail-Adresse, damit der Nachbar bei Funkstörungen (s. o.) einfach Kontakt aufnehmen kann.
Und wo wir einmal dabei sind: Bitte keine Umlaute und/oder Doppelpunkte verwenden, damit schafft man sich unnötig ein weiteres Problem!
c) Die Wireless Zero Configuration (WZC, auf deutsch heißt dieser Dienst: "Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung") funktioniert nicht immer reibungslos mit den WLAN-Clients zusammen, besser ist es diese abzuschalten und die Konfigurationssoftware des Geräteherstellers (INTEL, Belkin, D-Link, Netgear, what ever) zu benutzen. Also frei nach Peter Lustig, einfach mal die WZC abschalten!
Aber bevor dies gemacht wird, sollte - falls nicht bereits geschehen - die Gerätehersteller-Konfigurations-Software des WLAN-Clients auf den Rechner installiert werden und entsprechend der WLAN-Einstellungen (Verschlüsselung usw.) eingerichtet werden. Dann kann die WZC unter Windows entgültig abgeschaltet werden:
Systemsteuerung > (Computer-) Verwaltung > Dienste > dort den Dienst "Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung" beenden und deaktivieren.
d) Eine häufige, vielleicht die Stolperfalle ist die korrekte Verschlüsselung!
b) Die SSID kann "versteckt" werden, aber das entspricht nicht dem Standardverfahren und kann durchaus Funkverständigungs-Probleme bereiten. Zudem bringt das nicht wirklich Sicherheit, die Sniffer wie der Netstumbler werden immer besser und Linux-User lesen die so genannten versteckten SSIDs im
K l a r t e x t. Also, nix ist mit sicherheitsrelevantem Mehraufwand, viel service-orientierter ist eine SSID mit E-Mail-Adresse, damit der Nachbar bei Funkstörungen (s. o.) einfach Kontakt aufnehmen kann.
Und wo wir einmal dabei sind: Bitte keine Umlaute und/oder Doppelpunkte verwenden, damit schafft man sich unnötig ein weiteres Problem!
c) Die Wireless Zero Configuration (WZC, auf deutsch heißt dieser Dienst: "Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung") funktioniert nicht immer reibungslos mit den WLAN-Clients zusammen, besser ist es diese abzuschalten und die Konfigurationssoftware des Geräteherstellers (INTEL, Belkin, D-Link, Netgear, what ever) zu benutzen. Also frei nach Peter Lustig, einfach mal die WZC abschalten!
Aber bevor dies gemacht wird, sollte - falls nicht bereits geschehen - die Gerätehersteller-Konfigurations-Software des WLAN-Clients auf den Rechner installiert werden und entsprechend der WLAN-Einstellungen (Verschlüsselung usw.) eingerichtet werden. Dann kann die WZC unter Windows entgültig abgeschaltet werden:
Systemsteuerung > (Computer-) Verwaltung > Dienste > dort den Dienst "Konfigurationsfreie drahtlose Verbindung" beenden und deaktivieren.
d) Eine häufige, vielleicht die Stolperfalle ist die korrekte Verschlüsselung!
- Die Probleme beginnen schon damit, dass es verschiedene Formen der Verschlüsselung gibt: WEP, WPA, WPA 2. Ohne auf Details eingehen zu wollen, nicht jeder AP und auch nicht jeder WLAN-Client unterstützt den zurzeit sichersten Standard (WPA 2) ... Da hilft es nur, den größten gemeinsamen (Verschlüsselungs-) Nenner zu verwenden.
- Auch bei der Kennwortvergabe kann's hapern:
Wird hexadezimal (0-9; A/a-F/f) verschlüsselt oder per ASCII (0-9; A/a-Z/z & je nachdem auch Sonderzeichen)? Aus Gründen der Kompabilität ("je nachdem" eben) sollte hexadezimal verschlüsselt werden.
WICHTIG! Beim Eingeben des Kennwortes höchste Aufmerksamkeit walten lassen: Tippfehler können einige Nerven kosten (- ich habe sogar die Erfahrung gemacht, dass sich per Copy/Paste-Verfahren Leerzeichen eingeschlichen haben)! - Zudem gibt es zwei Arten der Netzwerkauthentifizierung, die mit den Definitionen der Fritzbox übereinstimmen müssen:1. "Offen" = Open System Authentification (OSA), d h., jeder Client wird zugelassen,Bei der Fritzbox ist "Gemeinsam verwendet" Standard!
2. "Gemeinsam verwendet" = Shared Key Authentifikation (SKA), d. h., nur Clients mit gleichem Schlüssel werden zugelassen. - Abschließend sei zu diesem Thema auch noch auf das umfassende How to: WLAN der Fritz!Box mit WPA/WPA2 richtig absichern verwiesen.
3. Was sonst noch zur Standard-Check-Prozedur gehört:
- Der erste Test mittels eingeschaltetem DHCP-Server, der einem helfen kann seine Fehlersuche ein wenig einzugrenzen: Wenn DHCP aktiviert ist, zeigt die Fritzbox im Konfigurationsmenü unter Übersicht > Ereignisse > WLAN die zugeteilte IP-Adresse an, sobald eine WLAN-Verbindung erfolgreich aufgebaut wurde. Taucht trotz Verwendung des DHCP-Servers kein Eintrag auf, dann ist das Problem schon mal nicht auf der Ebene der IP-Adressierung zu suchen, sondern hängt mit Funkproblemen (siehe oben) oder Verschlüsselungsproblemen etc. (siehe unten) zusammen.
- Ist WLAN überhaupt aktiviert? Oder ist möglicherweise die Nachtabschaltung aktiviert?
- Hat der WLAN-Client eventuell einen Hardwaredefekt? Hier hilft der Test auf einem anderen Rechner bzw. der Test mit einem zweiten WLAN-Client.
- Ist die neueste Firmware im Router/Modem?
- Manchmal hat man einfach auch zuviel rumexperimentiert. Dann hilft es, einen Werksreset durchzuführen (das geht auch per Telefoncode, siehe hier) und dann alle Daten von Hand neu einzugeben (und nicht die Daten der Einstellungssicherung zu verwenden).
- Immer wieder führen auch Tippfehler zu Problemen: Ein Zahlendreher hier, ein falscher Buchstabe dort und schon kann sich die WLAN-Verbindung nicht aufbauen, da MAC-Adressfilter und/oder andere Sicherheitsvorkehrungen die Verbindung verhindern.
Deshalb, auch wenn man es eilig haben sollte: Beim Konfigurieren einer WLAN-Verbindung (eigentlich beim Konfigurieren allgemein ) äußerste Sorgfalt walten lassen, sonst hat man am Ende keine Zeit gespart! - In manchen Fällen hilft es einfach, die Box eine Zeit stromlos zu machen - also, einfach mal den Stecker rausziehen.
- Sind die aktuellen Treiber/Firmwares und Softwarepatches auf den beteiligten Rechnern installiert?
- Überhaupt Thema Softwarepatches? Vielleicht gibt es ja ein Problem mit der Windows Installation? Alte Treiberleichen, nicht mehr verwendete DLLs ... Eine frische Installation hilft erstaunlich oft.
- PC nach jeder Änderung ruhig mal neu starten [Ergänzung, Novize]
- Habe ich in diesem Forum die "SUCHE" verwendet. Das verkürzt die Suche nach Problemlösungen erheblich.
Viel Erfolg bei der Einrichtung …
en tot ziens
***
P.S.:
Dieses How to erhebt nicht den Anspruch fehlerfrei oder vollständig zu sein. Sachdienliche Kritik, Anregungen, Ergänzungen werden gerne genommen und eingepflegt.
Bei speziellen Problemen mit Nachtabschaltung, Repeaterbetrieb, speziellen baulichen Gegebenheiten macht bitte einen eigenen Thread auf.
Liste der Edits:
- Edit 1: Layout der Übersichtlichkeit wegen überarbeitet.
- Edit 2: Punkt 3 um ersten Test mit DHCP-Server ergänzt (Dank an frank_m24 für die Anregung).
- Edit 3: Punkt 3 um mögliche Verschlüsselungsprobleme ergänzt.
- Edit 4: Problemlösung zu Punkt 1a überarbeitet.
- Edit 5: Punkt 2c korrigiert/überarbeitet (Dank an speedy_speed für die Anregung).
- Edit 6: Punkt 2d eingefügt (s. o.).
- Edit 7: Punkt 2e eingefügt, da man im Forum immer wieder auf solche IP-Adressvergaben stößt.
- Edit 8: Punkt 2b um die Verwendung (bzw. Nichtverwendung!) von Umlauten erweitert (Dank an LarsAlex für den Hinweis).
- Edit 9: Tippfehler als durchaus wichtigen Punkt der Standard-Check-Prozedur ergänzt.
Zuletzt bearbeitet: