In anderen Forum bekäme man für solch kurze Antworten ohne Begründung einen auf die Mütze. kleinkariert meint es ja nicht absichtlich Böse, sondern hat subjektive Erfahrung gesammelt und weiß irgendwie nicht, wie man lieb fragt.
Welche der Gigaset-Pro-Geräte machen das Hole-Punching für RTP?
Das ist jetzt doch ein wenig Offtopic. Wenn Dich das ganz tief interessiert, wäre mir lieber, Du würdest einen neuen Thread aufmachen und fragen. Nur kurz: Jeder SIP-Client macht das automatisch, wenn er auf dem RTP-Strom nicht nur empfängt sondern auch sendet. Folglich ist das (nur) ein Problem, wenn der SIP-Client lediglich eine Datensenke ist, z.B. das Telefon kann SIP-Video anzeigen aber selbst
nicht senden … gute Implementierungen schicken in solchen Fällen trotzdem ein Keep-Alive. Problem: Die Gegenstelle (Telefonie-Anbieter) muss auf den selben Port antworten. Inzwischen machen aber auch das „alle“ Anbieter, jedenfalls die Telekom Deutschland. Problem:
- über SDP können zwei verschiedene RTP-Ports ausgehandelt werden, einer für aus- und einer für eingehend
- Telefonie-Anbieter schickt an seinen RTP-Port bevor SIP-Client von seinem RTP-Port sendet.
Diese zwei Punkte
können aber müssen nicht dazu führen, dass die Firewall den Telefone-Anbieter (genauer seine IP-Adresse) für eine lange Zeit blockiert, weil die Firewall denkt, hier will jemand durch, „aber ich habe doch niemand, der darauf hört, also ignoriere ich Dich, Du Angreifer“.
Durch das Hole-Punching des SIP-Client und Port-Wiederverwendung durch den Telefonie-Anbieter ist egal wieviele NATs vorkommen. Auch wenn die Ports überhaupt nicht mehr jenen aus dem SDP entsprechen. Der Weg der vom SIP-Client zum Telefonie-Anbieter gelangt, ist für kurze Zeit (manchmal 30 Sekunden, bei der FRITZ!Box fünf Minuten, können bei Anderen auch bis viele Stunden sein) offen. Schickt also der Telefonie-Anbieter auf jenem Port zurück von dem er RTP erhielt, gelangt das dann zum SIP-Client. Folglich müssen von uns Nutzern keine Ports für RTP manuell aufgemacht werden – die VoIP-Geräte müssen nur schauen, dass immer mal wieder Daten fließen, also wenn ein Codec mit Pausen-Erkennung (
VAD) läuft, dann doch irgendwas übertragen wird, zum Beispiel RTP-Pakete für die Stille (
CNG).