Geschäftspolitik der Firma Core Networks GmbH

andiling

IPPF-Promi
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Die Firma Core Networks GmbH hat ein interessantes Angebot. Ich hatte mich daraufhin bei diesen registriert und den Umzug von einigen Domains in Auftrag gegeben.

Am Folgetag habe ich - da ich nichts gehört hatte - eine freundliche Rückfrage gestartet:
auf meine Bestellung gestern hin habe ich nichts mehr gehört. Ist diese angekommen? Wie geht es weiter?
Sodann - sehr zeitnah auch außerhalb der Kernzeiten - kam folgende Antwort ohne überhaupt direkt auf die Frage einzugehen ob meine Bestellung angekommen ist:
Bei Neukunden ist dieser Schritt leider notwendig um Betrug vorzubeugen.
Auf die Frage nach einer Rechnungsstellung hin wurde sogar noch nachgelegt:
Rechnungen werden nach der Freischaltung erstellt auch hier geht es darum die Arbeitsbelastung durch Betrugsversuche möglichst niedrig zu halten.
Edit: Eine Rechnungsstellung ist wohl auf Wunsch möglich.

Was mich irritiert - jeder Kunde ist zunächst einmal ein schlechter Mensch, bis er das Gegenteil beweist. Heißt es denn nicht "in dubio pro reo"? In welcher Gesellschaft leben wir denn, wenn zuerst einmal grundsätzlich von einem rechtswidrigen Verhalten des Gegenübers ausgegangen wird. Ich sehe überhaupt nicht die Notwendigkeit, das Wort "Betrug" wiederholt anzuführen, zumal in meinem Fall weder auf eine Zahlung/Nichtzahlung Bezug genommen noch die Erbringung von Dienstleistungen angefordert wurde.

Ich bitte um eine kurze Information wie es weiter geht und werde sofort mit dem Wort "Betrug" konfrontiert. Wie arm muss ich denn dran sein, wenn ich bei einem zweistelligen Betrag gleich einen Betrug wittere? Gefährdet das die Existenz? Muss ich das meinem potentiellen neuen Kunden sofort unter die Nase halten? Vielleicht sollte die Firma Abstand vom vermeintlichen Onlineangebot nehmen. (Es stellte sich übrigens heraus, dass die Bestellbestätigung nicht angekommen ist, was ja passieren kann)

Nur um es klarzustellen: Ich habe keine Einwände gegen Vorkasse, ich habe etwas gegen die Vorverurteilung von jedem Mitbürger. Ich hatte die Vorkasse sofort nach Bestellung geleistet und der Eingang wurde zwischenzeitlich auch bestätigt. Da hilft auch nicht diese Aussage weiter:
Es ist so bei uns üblich, dass Entscheidungen nicht einfach nur getroffen werden sondern wir auch erklären warum Entscheidungen getroffen wurden.
Ich hatte die Entscheidung der Vorkasseleistung mit keinem Wort kritisiert oder gar erwähnt, so dass die Antwort auf meine Anfrage völlig am Ziel vorbeigeht.

Jedenfalls gebietet es der Respekt nicht so mit anderen Menschen umzugehen.

Auf der Seite wird zudem folgendes versprochen:
Trotz der Automatisierung vieler Systeme ist uns der direkte Kundenkontakt sehr wichtig.
Der direkte Kundenkontakt wird in einer Antwort so dargestellt:
Core Networks GmbH
...

--
Mit freundlichen Grüßen

Ihr Core Networks Team
Ja wo ist denn nun der direkte Kontakt, wenn ich gar nicht weiß, wer mein Gegenüber ist?

Ich habe übrigens überhaupt nichts gegen engagierte Ein-Mann-Unternehmen. Aber man sollte keinen direkten Kundenkontakt versprechen und dann anonymisiert antworten. Selbst große Unternehmen haben es mittlerweile verstanden, dass der Kunde immer eine Bezugsperson braucht, so dass auf Support-Antworten immer eine Person genannt wird.

Hier gibt's noch die Rückmeldung vom Anbieter: Link

Anhang anzeigen Korrespondenz.txt
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Sie das Thema wirklich noch öffentlich diskutieren müssen, zitieren Sie doch bitte die kompletten E-Mails und nicht nur zusammenhangslose Auszüge.
 
um welches *konkrete* Problem das fuer die Allgemeinheit interessant sein koennte geht es eigentlich, wenn man fragen darf?
 
Das konkrete Problem ist ein menschliches und die Haltung der Firma seinen (potentiellen) Kunden gegenüber:

- Jeder ist ein B... bis er das Gegenteil beweist. Der Preis ist nicht alles und auch eine zeitnahe Kommunikation nicht.
- Rechnungen werden auch wenn Du Dich per Mail an die Firma wendest nicht ausgestellt, da Du ja noch ein B... bist und die "Arbeitsbelastung" möglichst gering gehalten werden soll.
- Der Geschäftsführer muss sich hinter "Ihr Core Networks Team" verbergen, verspricht aber gleichzeitig "direkten" Kundenkontakt.

Genau darum ging es mir, sollte diese Erfahrung von mir und damit diese ausschließlich subjektive Beurteilung in irgendeiner Weise falsch sein, lasse ich mich gerne eines anderen belehren. Wenn mich ein Kunde frägt, wie es denn weitergeht, dann habe ich noch nie erklärt, dass ich erstmal einem Betrug vorbeugen muss, Abschlagsrechnungen werden gerne erstellt, denn ein Kunde ist erst einmal ein guter Kunde (bei mir automatisch, aber spätestens wenn der Kunde das anspricht sollte man doch reagieren).
 
Bitte bleiben Sie doch bei den Tatsachen und lesen Sie die E-Mails notfalls nochmals.
 
Der Geschäftsführer muss sich hinter "Ihr Core Networks Team" verbergen
Wenn man sich den Geschäftsbericht der Firma ansieht, dürfte das "Team" überschaubar sein.
 
Laut #5 scheint das eigentliche Problem immer noch nicht benannt worden zu sein.
 
Ich kann die Verärgerung über einen solchen "Generalverdacht" zwar nachvollziehen, nicht jedoch die Reaktion, dies in aller Öffentlichkeit auszubreiten. Ich persönlich würde bei der Fragestellung "Ist diese Form der Kritik angemessen?" zu ein anderen Antwort kommen als andiling, aber dies ist ja auch rein subjektiv.

Vielleicht können CoreNetworks und andiling noch einmal in sich gehen und wie es sich für Profis gehört, ohne die Öffentlichkeit auf einander zu gehen um zu einer für beide Seiten akzeptierbaren Einigung kommen.

Meine private Meinung ... bin jetzt raus aus diesem Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das bzw. mein Problem ist die Einstellung der Geschäftsführung gegenüber seinen (potentiellen) Kunden! Wer so allgemein über seine Kunden denkt hat das Vertrauen der Kunden nicht verdient!
 
Damit ist der Hinweis aus #5 NICHT beantwortet.
 
Wenn Anliegen nicht verstanden werden wollen, und auch Email und ein Telefonat nicht hilft es zu klären, ist doch OK wenn man hier oder allgemein öffentlich äußert.

Manche Firmen lernen ja auch anders nicht, wenn es nicht um Ruf oder Geld geht. (also im Allgemeinen)

Zudem wurde die Firma hier einmal von mir empfohlen, daher kann man hier ja auch erst Recht seine Erfahrung zu schreiben.

Ich habe bei denen auch erst eine Rechnung nach Freischaltung erhalten, wurde jedoch manuell freigeschaltet, ohne Zahlung, um ganze erstmal testen zu können. Das hatte soweit prima geklappt, und habe dann Rechnung direkt beglichen, und alles war gut.

Ich kann andiling schon verstehen und es nachvollziehen, wenn einem zu unrecht direkt Betrug direkt oder indirekt unterstellt wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Gesamtzusammenhang ist hier wichtig.
Dazu fehlt weiterhin jegliche Darstellung des TO zu der Aufforderung aus #5.
 
Mangels Details bringt das ganze hier nichts.

Bisher verstehe ich folgendes, ein neuer Kunde registriert sich und beauftragt eine Leistung. Als Zahlung ist in diesem Fall als unbekannter Neukunde Vorkasse erforderlich, diese wird geleistet - ich vermute mal als Überweisung.

Einen Tag später fragt der neue Kunde nach was nun ist und die Firma vertröstet einen, da die Zahlung vermutlich noch nicht gut geschrieben ist (wie bezahlt wurde ist ja nun mal nicht angegeben) und man erst aktiv wird, nachdem der Kunde sich durch Zahlung legitimiert hat. Vermutlich gab es in der Vergangenheit schon ein paar Betrugsfälle.

Und wo ist jetzt das Problem?
 
das ist aber kein Problem sondern eine nachvollziehbare Annahme. Die meisten Verkaeufer liefern deswegen mit Recht nur auf Vorkasse statt auf Rechnung.
 
sparkie schrieb:
... sondern eine nachvollziehbare Annahme.
So (von vorne herein "verdächtig") möchte ich mich aber nicht behandelt fühlen.

G., -#####o:
 
Wenn man Antwort in #5 ließt, wundert es mich auch nicht, dass man dieses eben auch öffentlich bespricht.

"lesen Sie die Email" ist für mich auch keine anständige Aussage/Gegendarstellung die zur Aufklärung zu einem evt. Missverständnisses dient.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@sparkie:
Bei materiellen Lieferungen mag das nachvollziehbar sein, bei immateriellen (und etwas anderes bietet diese Firma nicht) ist es eine Frage des (beiderseitigen) Vertrauens ... auch ein Kunde muß sich bei den beiden angebotenen Zahlweisen für Neukunden (Überweisung oder PayPal - für eine Firma schon eine recht ungewöhnliche Auswahl, da man so etwas ja i.d.R. über einen Zahlungsdienstleister abwickeln kann und die bieten normalerweise etwas mehr, PayPal berechnet sogar recht heftige Gebühren für den Empfänger) erst einmal ziemlich weit aus dem Fenster lehnen, hat aber im Falle der Nichterfüllung seitens "Core Networks" (so nennen sie sich ja in ihren AGB, die durchaus lesens- und "sezierenswert" sind) deutlich schlechtere Karten, an seine bereits geleistete Zahlung zu gelangen.

Die Firma hätte hier jederzeit die Möglichkeit (bei Zahlungsverzug durch den Kunden, das vereinbaren sie auch so in den AGB), die Leistung einfach einzustellen. Vielleicht könnte man bei einer Ausstellung eines Zertifikats noch von einer (auch immateriellen) Lieferung durch die Firma ausgehen und in diesem Ausnahmefall - aber tatsächlich nur in diesem - würde ich eine Leistung erst nach Zahlungseingang nachvollziehen können. Meinetwegen auch noch bei der Registrierung neuer Domains ... aber schon bei den anderen Produkten (Nameserver, Voiceserver, Webhosting) sollten das Leistungen sein, die auf einer eigenen Infrastruktur der Firma erbracht werden (zumindest gewinnt man den Eindruck) und dann gehört eine erbrachte Leistung vor der Bezahlung zum "guten Ton". Wer geht schon gerne in ein Restaurant, wo der Kellner mit jeder Flasche Wasser auch die Rechnung für diese anschleppt und erst einschenkt, wenn diese (möglichst noch mit Trinkgeld) beglichen wurde und er den entsprechenden Geldbetrag "eingesackt" hat - das mag im Bahnhofsrestaurant vertretbar sein mit der zu unterstellenden "Fluktuation" der Kunden dort, wenn das bei dieser Firma ebenso wäre, ist das schon mal kein gutes Zeichen.

Das ist jedenfalls das Geschäftsrisiko - auch das eines Zahlungsausfalls - und dieses in vollem Umfang auf den Kunden abzuwälzen (man versuche einfach mal, vor einer Bestellung/Bezahlung einen Eindruck zu gewinnen, welche Konfigurationsmöglichkeiten man als Kunde z.B. bei einem der "Nameserver n"-Pakete hätte) und diesem "die Katze im Sack" zu verkaufen, setzt einen auch als Firma der - einfach auf der Lebenserfahrung von Kunden beruhenden - Frage aus, ob da alles mit rechten Dingen zugeht oder nicht.

Weitere Aspekte, die für mich einen "schlechten Stil" aufzeigen und eben keinen wirklich guten Eindruck machen, will ich nur kurz anreißen:

- die AGB (ja, ich lese so etwas tatsächlich "mit Genuß" und speichere das sogar, erst recht bei wirksamem Vertragsschluß) sind für mich "unter aller Kanone", sie strotzen nicht nur vor (Schreib-)Fehlern, sie sind teilweise widersprüchlich, unzulässig oder auch "nur" ungenau formuliert, als Beispiel nur zwei Punkte:

§1 Zf. 5: Sollte der Kunde für ein Produkt die Dienste einer dritten Organisation in Anspruch nehmen, akzeptiert er die jeweils geltenden Geschäftsbedingungen der Organisation.
- Inwiefern hat Core Networks irgendeine Kompetenz, die vertraglichen Beziehungen zwischen dem eigenen Kunden und "einer dritten Organisation" zu regeln? Wie kann ein Kunde überhaupt "für ein Produkt die Dienste einer dritten Organisation in Anspruch nehmen", wenn doch Core Networks der Vertragspartner und nicht nur "Vermittler" ist? Diese Inanspruchnahme fremder Leistungen bzw. die Delegierung der eigenen vertraglichen Pflichten an Dritte erfolgt ja durch Core Networks, folglich nimmt diese Firma die Dienste in Anspruch und kann sich das Recht zum "Delegieren" höchstens vom Kunden absegnen lassen auf diesem Weg.

- Über den Aspekt, ob z.B. die DENIC-Bedingungen auf diese Weise überhaupt wirksam einbezogen werden können, wenn der Kunde sie zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses gar nicht zu Gesicht bekommt, denke ich überhaupt nicht erst nach, weil diese Formulierung m.E. ohnehin keinen Bestand hätte. Was ich nicht gesehen habe, weil es mir nicht zugänglich war (in zumutbarer Weise wohlgemerkt, ich muß dazu weder eine Google-Suche starten, noch mich durch eine weitere Webseite quälen auf der Suche nach solchen AGB, das muß schon derjenige machen, der fremde Bedingungen einbeziehen lassen will), kann auch nicht Vertragsbestandteil werden. Da ich mich nicht zum Bestellformular für Domains vorgekämpft habe und auch nicht zum Formular für SSL-Zertifikate, gehe ich nur davon aus, was ich bis zur "Registrierung als Neukunde" sehen konnte (bei diesem "Nameserver"-Produkt) und die "Ich akzeptiere ..."-Checkbox für die AGB steht eben schon dort. Ob bei einer Bestellung einer Domain jetzt tatsächlich noch einmal passende Links erscheinen würden, weiß ich daher nicht.

§6 Zf. 1: Die Grundlage des Vertragsverhältnisses zwischen den Parteien sind diese unterschriebenen Geschäftsbedingungen.
(Hervorhebung durch mich)
- Die AGB auf der Webseite sind nicht unterschrieben. Entweder es gelten die dort veröffentlichten AGB (das möchte Core Networks durch eine entsprechende Checkbox bei einer Bestellung durchgesetzt sehen) oder eine "unterschriebene Form", die mir dann offenbar auf einem anderen Weg zugehen müßte. Da ich die einen bei der Bestellung akzeptiere, kann Core Networks nicht nachträglich neue/andere/unterschriebene AGB einführen.

Solche "schlampigen" AGB zeigen für mich, daß da eben kein Anwalt (wohl nicht einmal eine ausgebildete Schreibkraft im Angesicht der Orthographie, ebensowenig ein Programm mit entsprechender Korrekturfunktion) bereits bei der Firmengründung involviert waren (unter der Annahme, daß keine GmbH ohne AGB startet).

Wie gesagt, nur zwei Punkte, es gibt weitere, die gegen aktuelle Rechtssprechung verstoßen (z.B. 5 EUR "Rücklastschriftgebühr" pauschal ohne die Möglichkeit für den Kunden, einen geringeren Schaden geltend zu machen) und vermutlich dringend einer Überarbeitung bedürften, denn so sind sie (m.E.) nicht zulässig. Was solchermaßen verfaßte AGB über die Seriosität letztendlich aussagen, mag jeder selbst einschätzen - ich bin sicherlich auch extrem "pingelig" in solchen Fragen, aber wenn eine Firma mit ihren eigenen wichtigen Daten (und die AGB gehören für mich dazu) nicht ordentlich und sorgfältig umgeht, warum sollte sie diese Sorgfalt dann bei mir (einem Kunden unter (anzunehmenden) vielen) aufbringen? Insofern ist so etwas für mich immer ein (wichtiger) Indikator.

Ein zweiter Punkt, der mich persönlich richtig gestört hat, weil ich das für ungehörig halte, ist die Gestaltung der Webseite der Firma schon bei den eigenen Produkten, was ja immerhin als "Aushängeschild" zu betrachten ist, aus dem der Kunde ebenfalls seine Rückschlüsse darauf ziehen darf, wie er am Ende wahrscheinlich behandelt wird.

Nicht nur, daß dort weder klar erkennbar formuliert wird, was der Kunde nun eigentlich erwarten kann von einem Produkt. Ich bildete mir bis zur Lektüre dieser Seite immer ein, wenigstens ansatzweise Ahnung zu haben, wie man einen DNS-Server aufsetzt, aber aus der dort aufgezählten "Featureliste" ergaben sich für mich mehr Fragen als Antworten, weil ich zwar jetzt weiß, was es alles geben könnte (auf Nachfrage), aber nicht sehen kann, ob ich damit etwas anfangen könnte.

Es gibt keine weiterführenden Informationen mit Erklärungen für "Nicht-Netzwerker" (brauche ich das überhaupt, was kann man damit erreichen) und das "cross advertising" im Kopf jeder Produktseite, wo die Eigenwerbung nicht einmal klar als solche erkennbar ist durch eine geeignete Abgrenzung, geht mir einfach nur (und das ist nur meine persönliche Ansicht) auf den Geist, weil ich erst einmal gezwungen bin, diese tatsächlich zur Kenntnis zu nehmen, wenn ich den Anfang der "Nutzinformationen" in der Seite finden will. Wenn ich solche Aktionen auch für das "Kundeninterface" unterstelle, dann weiß ich jetzt schon, daß mich die Verwaltung meines Produkts unter Verwendung eines solchen Interfaces jedesmal auf's Neue aufregen würde. Wenn sich ein Kunde für ein konkretes Produkt interessiert, dann kann ich ihm noch im Anschluß passende "Ergänzungen" anbieten, aber ich muß ihn nicht mit Werbung für weitere Produkte von der eigentlichen Bestellung abhalten. So etwas bei jedem Kunden-Login und man braucht sich als Anbieter keine Gedanken mehr machen, wie man mich als Kunden wieder los wird (1&1 / STRATO / andere praktizieren das zwar auch überreichlich, aber wenigstens klar abgegrenzt).

Wenn ich diesen gesamten Internet-Auftritt als Maßstab dafür nehmen soll, wie das (für mich selbst bei der Bestellung eben vollkommen unbekannte) "Webinterface" aussieht, über das die Firma den Kunden anschließend agieren lassen will (AGB §3 Zf. 5 "Der Kunde erhält Zugang zu einem Webinterface. Alle Aktivitäten, die der Kunde dort vornimmt, gelten als verbindlich."), dann verheißt das jedenfalls für mich nichts Gutes. Das kann im Extremfall (es gibt auch Leute, die so etwas gut finden) ein einziges großes "textarea"-Feld mit dem kompletten Inhalt eines Zone-Files für den "bind9"-Server sein oder irgendein JS-basiertes Mini-Formular, in dem ich dann eben genau das, was für mich wichtig wäre, vielleicht gerade nicht einstellen könnte (ich brauche nur Secondaries, aber mit DNSSEC-Unterstützung - der Master bleibt bei mir selbst).

Das meine ich damit, daß da dem Kunden die Katze im Sack verkauft wird (die anderen Produkte tangieren meinen "gluteus maximus" nicht nennenswert) ... und letzten Endes war das auch ein Beweggrund, warum diese Firma für mich persönlich dann nicht in Frage kam - auch in meinem Falle spielten die möglichen Zahlungswege und die damit verknüpften Einschränkungen dann noch eine entscheidende Rolle; eine angewiesene PayPal-Zahlung wird m.W. immer noch von PayPal umgehend bestätigt - auch dem Empfänger - und ein Warten auf eine "Gutschrift" wäre damit für mich vollkommen unbegründet gewesen (lt. FAQ) - paßt auch irgendwie nicht zum Geschäftsgegenstand und dem -umfeld mit entsprechender Konkurrenz, wenn da längere (unbestimmte) Verzögerungen praktisch vorprogrammiert sind oder solche schon mal "angekündigt" werden (und sei es als Ausnahmeerscheinung, niemand möchte davon betroffen sein).

Mein Fazit auf der Basis einer subjektiven Beurteilung dessen, was ich von so einer Firma erwarte: Es gibt andere (für mich deutlich bessere) Mitbewerber, die das nicht nur über den Preis regeln wollen (einige Produkte sind bei Core Networks preiswert, auch wenn ich selbst für de-Domains nicht 7 EUR/Jahr zahlen muß bei passenden "Abnahmemengen") und mehr Sorgfalt - auch im Umgang mit ihren Kunden - zumindest bis zum Beweis des Gegenteils erwarten lassen.

Mangels Vertragsverhältnis habe ich keine eigene Notwendigkeit, irgendwelche tatsächlichen Versäumnisse durch diese Firma zu rügen ... ich schildere also unter diesem Thread-Titel (der seit heute morgen auch neutraler formuliert ist, so daß eine eigene Einschätzung hier durchaus thematisch passen dürfte) die Überlegungen, die mich bei einer Suche nach einer Lösung bewegten, als diese Firma in Erwägung gezogen wurde.
 
Also das WebIF ist recht einfach gehalten, dafür aber nötigste was man braucht ohne großen Schnickschnack wo man lange was suchen muss oder hunderte Untermenüs. Ich finde es nicht schlecht, und gut gelöst.

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Also von daher kann ich nichts negatives sagen, auch von Abwicklung her war es zumindest bei mir völlig ok.

Wenn AGB unwirksame Klauseln enthält greift halt das HGB bzw. BGB, und da ist man teils besser gestellt als es die AGB vorsieht.

Peter@ §7 Nr. 3 ist auch unzulässig mit dem Gerichtsstand bei Verbrauchern. Kann dir also nur zustimmen, dass man die AGB so in Tonne kloppen kann, Abhilfe kann z.B. hier geschaffen werden http://shop.trustedshops.com/de/rechtstexte/, und das sogar kostenlos, man muss dann aber Quelle nennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für die Screenshots ... weiß ich nun immerhin, was mir entgangen ist.

Das erste Mal wurde ich vor ca. einem Jahr hier auf diese Firma schon aufmerksam, als wir noch die Zertifikat-Geschichte in der 06.10-Labor der FRITZ!Box aufdröselten: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=270401&p=2027758&viewfull=1#post2027758, damals war sie eine der wenigen, die mit DNSSEC nach eigenem Bekunden umgehen konnten.

Mir war aber schon damals am Ende der Widerspruch insgesamt zu groß ... Twitter-Account, der praktisch tot ist, News auf der Webseite, die alle 3 Monate (wenn's kurze Intervalle sind) mal einen neuen Eintrag kriegen, ein Webdesigner (es ist kein CMS, sondern offenbar handprogrammierte PHP-Seiten mit dem Namen des Geschäftsführers als Autor in den Meta-Tags der Seiten), der konsequent dieselben (Schreib-)Fehler macht, ohne daß zumindest ein zweiter da mal korrigierend eingreift ... das ist mir alles zu sehr "Ein-Mann-Firma", die es aber nicht zugeben will und stattdessen den Eindruck zu erwecken versucht, es handele sich um ein (mehr oder weniger großes) Team, wobei ja auch schon zwei Leute ein solches bilden können, aber dann findet man auch solche Stellen wie
irgendwo bei den "Nameserver"-Produkten schrieb:
Verwaltung über unser Webinterface
- Stetige Erweiterung durch unsere Entwickler
, die ja eher nicht mehr "hey, hier sind zwei Enthusiasten am Werk, die fast alles möglich machen können" suggerieren wollen, sondern schon darauf zielen, daß alleine die mit der Entwicklung den ganzen Tag beschäftigten Leute schon für ein "Team" ausreichen würden (Plural bei "unsere Entwickler", wenn es denn zwei und mehr sind).

Andererseits haben sie (um nicht "hat er" zu schreiben) da ein /24-Netz und auch die entsprechenden whois-Einträge zeigen, daß die Firma schon mindestens seit 2005 existiert ... also kein "Windei" sein sollte.

Dann aber stolperte ich letztens (es war vor ca. 2 Wochen, als DANE als RFC verabschiedet wurde und ich noch einmal nach sDNS-Alternativen suchte) wieder darüber, daß sie dort auch TS3-Server (bzw. Slots auf solchen) anbieten, aber in den News oder über den Twitter-Account nirgendwo ersichtlich war, daß sie auf den gerade 4 Tage alten Security-Fix für eine Lücke im TS3-Client reagiert hätten (http://forum.teamspeak.com/showthread.php/120755) und gemäß der dort gegebenen Empfehlung ihre Server (im Interesse der Kunden wohlgemerkt, denn die sind ja angreifbar bei der Verwendung alter Clients, nicht der Serverbetreiber) so aktualisiert haben, daß sich ältere TS3-Clients gar nicht mehr verbinden können. Sollten sie diese Vorsichtsmaßnahme bei sich umgesetzt haben, wurde sie zumindest auf Twitter und auf der Webseite verschwiegen, obwohl das sicherlich die besten Mittel zur Information der Kunden gewesen wären.

Auch ist die Verquickung dort (an der Adresse der Firma wohnen noch andere Personen mit dem Nachnamen (lt. Telefonbuch), einer oder zwei davon (J. und W.) haben irgendetwas mit einer Aral-Tankstelle zwei Straßen weiter und einem Reifenhandel an derselben Adresse wie die Tankstelle zu tun) für mich eher ein Zeichen für eine von daheim geführte Firma gewesen, die ihre Rechner eher (oder sogar bestimmt, auch wenn es in der Webseite nicht explizit steht (dort findet sich nur "Serverstandort Deutschland"), sollten die Keywords in den Tags darauf hindeuten) nicht am Firmensitz stehen hat, was dann "Hands-On" wieder etwas komplizierter macht (zumindest durch die Firma selbst), wenn es wirklich mal brennt.

Wenn ich raten müßte, würde ich wegen verschiedener Anzeichen auf ein Rack (oder nur einzelne Server, aber eher schon ein eigener 19"-Schrank oder auch mehr als einer) als CoLo bei Eurotransit in deren Frankfurter Data-Center tippen, da ist bei der Entfernung zwischen Eltville und Frankfurt (50 km A66) dann ein eigener Vor-Ort-Einsatz eher ein längerfristiges Unterfangen für eine Reparatur. Ich kenne bei solchen CoLo-Geschichten auch nicht allzu viele Anbieter, die da überhaupt "Hands-On" durch eigene Techniker anbieten bzw. das mit einer wesentlich unter der einen Stunde, die man von Eltville nach Ffm. auch brauchen würde, liegenden Reaktionszeit machen würden. Auch ein Aspekt, den man berücksichtigen muß (wenn auch nicht bei meinem Anforderungsprofil), den man aber nicht wirklich transparent ablesen kann anhand der veröffentlichten Informationen ... vielleicht liege ich ja auch meilenweit daneben mit meinen Spekulationen.

Wie gesagt, alles nur aus der Ferne bei einigen Recherchen aufgefallen - über fast ein Jahr verteilt - ... aber mein Hauptproblem ist es dabei, daß ich gar nichts gegen Ein-Mann-Firmen (oder kleine überschaubare "Kumpelbetriebe") habe (bin ja selbst eine Ein-Mann-Armee) und es unter bestimmten Umständen (die hier auch gepaßt hätten) sogar sehr angenehm finde, wenn da "der Chef" ans Telefon geht und keine Support-Hotline, die ohnehin nur Bahnhof versteht ... aber dazu muß man dann eben auch stehen und nicht stattdessen versuchen, dem Kunden ein X für ein U vorzumachen. Auch wenn ich das hier nur "unterstellen" kann, ist es am Ende das wahrscheinlichste Ergebnis anhand zusammengetragener Mosaik-Steinchen und wenn diese Steinchen den falschen Eindruck erwecken sollten, stimmt die Präsentation der Firma eben doch nicht - ein paar belastbare Fakten oder Erklärungen bringen solche Leute wie mich schon zum Schweigen.

Ich will sie auch nicht wirklich schlecht machen ... wenn es logische Erklärungen für die ganzen kleinen Kritikpunkte (AGB, schlechte Präsentation) und Widersprüche (wieviele sind es denn nun wirklich im "Team", wenn schon "der Chef" die Webseiten macht - und zwar nicht nur die für das Webinterface für die Kunden, wo ggf. noch "business logic" erforderlich ist, sondern auch die statischen wie "Über uns") geben sollte, leiste ich auch entsprechend Abbitte, wenn ich hier nur absoluten Quatsch geschrieben habe ... aber die angeführten Puzzleteile existieren ja in der Realität, da kann dann eigentlich nur deren Interpretation falsch sein. Wenn es aber in 10 Jahren nicht gelungen ist, syntaktisch einwandfreie AGB zu erstellen und die Webpräsenz mal von einem anderen auf die eigenen Schwächen abklopfen zu lassen (man weiß ja in der Regel, wenn/daß man im Schriftlichen nicht so ganz sattelfest ist), dann muß man sich vielleicht nicht wundern, wenn solche Korinthenkacker wie ich kommen und "Alarm" machen. Zwar gibt's das auch als "shitstorm", daß die Leute nur ihr Mütchen an anderen kühlen wollen, aber so ganz ohne Erläuterung der eigenen Beweggründe muß man sich bei einem entsprechend rauen Umgang mit Kunden (auch mit potentiellen) nicht wundern, wenn es "geballt" zurückkommt.

Apropos, falls Hr. Scholl auch noch mitlesen sollte: Wenn die Angabe des Keywords "DNS Sercice," in den Meta-Tags nicht als SEO absichtlich erfolgt sein sollte, gäbe es da noch einen weiteren (beim Korrekturlesen mit einem Browser nicht ohne weiteres zu entdeckenden) Schreibfehler, den ich in diesem Falle allerdings tatsächlich als (läßlichen) Tippfehler ansehen würde (die Tasten liegen eng beieinander).
 
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