Ich finde die Anleitung von microgigant sehr interessant.
"Fritzen" ist sinnvoll, wenn man selbst damit klar kommt, sich die Zeit nimmt und auch die anderen Vorteile nutzt.
"Fritzen" ist nicht drin, wenn man sich mit Linux rein gar nicht auskennt (und sich dafür auch nicht interessiert, sondern nur die Telefonanlage zum Laufen bekommen möchte)
Da fertige gefreetzte Firmwares nicht einzeln weitergeben werden dürfen, ist der Lösungsansatz von Microgigant durchaus sinnvoll.
Mal schauen, ob das entsprechend auch mit anderen Geräten (die nicht AVM oder DLink sind) funktioniert.
Zur etwas sinnfreien Diskussion (ja, ich habe auch die Verlinkungen gelesen):
In der Expertenansicht der FBF kann man bei Internetzugang über LAN1 "(NAT-Router mit PPPoE oder IP)" oder "(IP-Client)" wählen, wobei letzteres das Gewünschte ist - wenn man denn verstehen kann, was AVM damit meint.
Genau das hat aber zu den ganzen Mißverständnissen und teilweise sehr aggressiven Reaktionen geführt:
Die von AVM verwendete Formulierung "IP-Client" ist im Zusammenhang mit "Internetzugang über LAN 1" blanker Unsinn.
"Internetzugang über LAN 1" erklärt den LAN 1-Port wortwörtlich zum WAN-Port - Wide Area Network (WAN) ist ein Port per Definition dann, wenn eine Verbindung in die Ferne (hier:"Internet") geroutet ("-zugang über") wird. Genau das sagt der Text des Webinterfaces von AVM - und damit auch die Anleitungen. Jene Funktion ist tatsächlich aber unter "Internetverbindung selbst aufbauen (NAT-Router mit PPPoE oder IP)" realisiert.
AVM meint das also nicht, sondern will damit eigentlich was ganz anderes aussagen, nämlich, dass eine Verbindung in Form eines uplinks über einen LAN-Port (nicht zwingend LAN 1, denn die Box arbeitet dann ja als Switch) hergestellt wird - also genau das, was microgigant beabsichtigt.
Korrekt wäre es, wenn nicht "Internetzugang über" DSL bzw. LAN 1 sondern "Verbindung über" DSL / LAN und im Falle von LAN dann die Unterpunkte "Verbindung selbst aufbauen über LAN 1 ..." und "vorhandene Verbindung nutzen (IP Client)" stehen würde.
Das Problem an den ganzen Diskussionswirrwar ist schlicht, dass microgigant das gelesen hat, was AVM tatsächlich schreibt - und nicht das, was AVM damit gemeint hat (wie auch, wenn AVM die Wordbedeutungen für sich umdefiniert). skyteddy hingegen ist schon ewig Foren-Nutzer und hat die Einführung des IP-Client-Modus der FBF (und wahrscheinlich auch die vorherigen ar7.cfg-patches) live miterlebt, so dass er automatisch liest, was AVM meint und nicht das, was AVM tatsächlich wortwörtlich schreibt. Dabei hat er - was ganz natürlich ist und mir genauso passiert - automatisch die falsche Begrifflichkeit von AVM übernommen, so dass beide aneinander vorbei reden.
Beide können sich gar nicht verstehen, weil AVM für FBF-User die quasi die Wortbedeutungen verändert hat.
Dieser Thread dreht sich allerdings darum, die "Speedport W701V" "ohne Umflashen" so zu nutzen. Dafür ist microgigants Anleitung gut geeignet.