[Gelöst] Charactersets / Encoding / Codepage auf der Fritzbox

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Haeberle

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Hallo liebe Leute,

ich hab eine mit ext2 formatierte Platte an der Fritzbox hängen, und Probleme mit Umlauten in den Filenamen. Ich bekomme einfach nicht die Darstellung in folgenden Anwendungen zur Deckung (die zwei Möglichkeiten scheinen immer CP850 / ASCII und ISO-8859-1 zu sein):

- Telnet (Rudi-Shell scheint sich analog zu verhalten)
- SSH (Putty auf Dropbear) mit Iso-8859-Codepage
- Samba (V3 -> Darkyputz-Addon)
- ftpd (der eingebaute)
- ext2fsd (Zum Beschicken der Platte unter Windows XP)

Bevor ich groß in die Details einsteige, brächte ich erst einmal jemanden zum Verifizieren: Hat jemand (möglichst unter ext2, aber unter FAT32 tritt es auch auf) Inkongruenzen mit Dateinamen, die Umlaute enthalten? Nächste Frage wäre dann, wo man wie an den verschiedenen Parametern drehen kann.

Danke & Grüße,

Arndt
 
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Kannst du mal bitte ein Beispiel posten?
Code:
/var/media/ftp/USBDISK28X-Partition-0-1 # ls
Spöltermine 0708.pdf  Spültermine 0708.pdf
MfG Oliver
 
Hi,

hab nochmals ein paar Tests gemacht und ein paar Dinge gefunden, die da relevant sind:

1. In Windows XP ist standardmäßig Code Page 850 eingestellt (chcp in der Kommandozeile). Das sorgt sowohl dafür, dass der ext2-Treiber die Dateinamen in cp850 anlegt, als auch dafür, dass das Windows-Telnet die Dateinamen richtig anzeigt.

2. Ich hab die Standardcodepage in Win XP auf 1252 gesetzt (Schlüssel OEMCP in der Registry), jetzt landen die Dateinamen in Latin-1 auf der Platte, Telnet zeigt sie richtig an, SSH sowieso, und auch FTP und Samba stimmen bei der Anzeige.


Kein Problem mehr? Doch: Wenn ich mit Samba einen Namen mit Umlaut anlege, wird der gleich umgewandelt: testö.txt wird zu testv.txt. Hat da jemand einen Tipp parat? Ansonsten such ich mich mal durch die Samba-Doku.

Grüße,

Arndt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, es ist keine gute Idee, Defaults in Windows zu ändern. Wer weiß, was für Probleme das nach sich zieht, und außerdem hat dann keiner außer Dir diese Einstellung. Was meinst Du mit
Wenn ich mit Samba einen Namen mit Umlaut anlege, wird der gleich umgewandelt
? Wer mountet was in Samba? Mountest Du von der Fritz!Box aus etwas mit cifsmount auf Deiner Windows-Kiste oder gehst Du von Windows auf die Box?
 
Mountest Du von der Fritz!Box aus etwas mit cifsmount auf Deiner Windows-Kiste oder gehst Du von Windows auf die Box?

Dem ersten Beitrag nach soll von Windows aus über Samba auf die ext2-Platte zugegriffen werden.

@Haeberle: Setze mal die richtigen encodings in der smb.conf.
Dummerweise heissen die Optionen von Version zu Version mal anders, somit google mal ein wenig. "codepage" und "character set", bzw. "unix charset" und/oder "client codepage" sind dein Freund bei google.
 
Ich denke, es ist keine gute Idee, Defaults in Windows zu ändern. Wer weiß, was für Probleme das nach sich zieht, und außerdem hat dann keiner außer Dir diese Einstellung.

Die Wirkung der Einstellung kann ich momentan recht gut nachvollziehen - die Einstellung nehmen Kommandozeilen-Programme als Codepage her. Der Hinweis ist aber berechtigt - wenn ich mal durchgestiegen bin, wie das alles zusammenhängt, werde ich das nach Möglichkeit zurücksetzen. Das Problem ist momentan, das der unter XP zum Beschicken der Platte verwendete ext2fsd-Treiber ausgerechnet keine Codepage 1252 anbietet, und nur mit der klappt es. Da muss ich eben momentan über die Einstellung "default" (=globale Einstellung) gehen :-(

Was meinst Du mit ? Wer mountet was in Samba? Mountest Du von der Fritz!Box aus etwas mit cifsmount auf Deiner Windows-Kiste oder gehst Du von Windows auf die Box?

Ich geh mit dem Windoof-Explorer auf die Box.


@Silent-Tears: Die Parameter hatte ich schon ergoogelt, ich hatte mir nur erhofft, dass hier jemand die "richtigen" Parameter kennt. Ich werd mal schauen, ob ich die mit ein wenig Probieren rausbekomme.


Primär hatte mich ja vor allem interessiert, ob jemand anders auch schon über das Problem gestolpert ist. Anyone?
 
@Silent-Tears: Die Parameter hatte ich schon ergoogelt, ich hatte mir nur erhofft, dass hier jemand die "richtigen" Parameter kennt. Ich werd mal schauen, ob ich die mit ein wenig Probieren rausbekomme.

Wenn der ext2fsd nur die Codepage 850 kann, denn setze doch diese entsprechend.

Primär hatte mich ja vor allem interessiert, ob jemand anders auch schon über das Problem gestolpert ist. Anyone?

Das Problem kenne ich dutzendfach, und eigentlich immer ,wen nein linux/unix auf ein Windows trifft und untereinander Daten ausgetauscht werden müssen. Das Problem verschlimmert sich noch, sobald ntfs dazukommt, am besten dann noch unter Windows Vista, denn da wird anscheinend tatsächlich UTF-8 genutzt, und nichts anderes mehr.
Auf meinen Fileservern behelfe ich mir mit einem kleinen Script, dass jegliche hier aufkommenden Sonderzeichen mit einfachen ASCII-Entsprechungen ersetzt und gut ist. Ich nutze sowieso selten die deutschen Umlaute mangels einer deutschen Tastatur.
 
Gelöst

Hi nochmals,

danke an alle für die Hinweise, habs rausgefunden - hier meine Lösung (kann sein, dass das laienhaft beschrieben ist ...):

- Ich will durchgängig ISO-8859-1 haben, weil die Fritzbox (ftpd; mount von ext2) das primär handhaben kann. Soviel ich weiß, wird auch FAT32 als ISO-8859-1 gemountet. Notfalls tut es auch die Codepage 1252.

- Telnet von Windows aus nimmt (ohne Eingriff in die Registry) als Standard Codepage 850, also muss ich mich nicht über verkorkste Filenamen in Telnet wundern. Also versuch ich das zu vermeiden und nehm SSH mit ISO-8859-1-Encoding

- Alle ext2-Treiber unter Windows, die ich kenne, verwenden die Standard-Windows-Codepage, das ist eben die 850. Also muss man die überreden, ISO-8859-1 oder CP1252 zu verwenden, um die Platte per USB zu beschicken. Ich arbeite dran, nur die entsprechenden Programme/Treiber mit einer anderen Codepage zu starten.

- Samba 3 (Darkyputz) hat neue Optionen. Letztendlich hat die Option "unix charset = ISO-8859-1" den Durchbruch gebracht. Das perfide daran: Im Internet findet man jede Menge Verweise auf "unix charset = ISO8859-1", und das ist definitiv falsch.

Jetzt flashe ich eine neue FW auf, dann sollte das gehen.

Grüße,

Arndt
 
Nur meine Meinung... ich halte es für sinnvoller, auf ext-Dateisystemen nur UTF-8 zu verwenden, da dies heutzutage der Standard unter Linux und ja auch unter Windows ist. Für deutsche Umlaute mag ja ISO-bla genügen, aber sobald irgendein anderes Zeichen bis hin zu z.B. japanischen dazu kommt, gibt es wieder unschöne Darstellungen. Bei Ext2Fsd kann man UTF-8 als Standardcodepage einstellen.

Die Fritz Box sollte damit umgehen können, aber ich habe gerade das Problem, dass das Zusammenspiel ext2 + UTF-8 + SMB (fritz.nas) nicht klappt. Doch das schreib ich in einem neuen Thema: http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=231357
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann mach ich hier mal besser zu...

Gruß
Oliver
 
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