[Problem] Funkwerk/bintec TR200: wie "transparentes" Vermitteln (und ECT) an ISDN-Anlage?

hjm82

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Hallo!

Nachdem die Versuche mit der Horstbox schon an grundlegenden ISDN-Problemen als Unteranlage gescheitert sind, habe ich einen neuen Versuch mit einem Funkwerk/Bintec TR200bw gewagt. Ja, "altes Gerät" und für mich unnötigerweise WLAN und ADSL drin, aber es war unschlagbar günstig zu haben (doppelter Preis einer Horstbox) und war ein gangbares Risiko. Und - es ist dieses Jahr noch in der Software-Support-Phase, vielleicht gibt es ja noch ein Update für manche Probleme.

Was soll ich sagen - es ist ein wirklich sehr gutes Gerät und löst fast alle Aufgaben bestens! Es hat sich auch ohne weitere Einstellungen sauber als Unteranlage einbringen lassen, und übermittelt z.B. auch die Zusatz-Nullen der Amtsholung korrekt an alle Tn. Mit spontaner Amtsholung ist es auch schon relativ transparent aus Nutzersicht.

Allerdings bleibt hier auch ein - wenn auch deutlich kleineres - Problem: ich habe es bisher nicht geschafft, von den am TR200 angeschlossenen Geräten an andere Teilnehmer der übergeordneten Auerswald zu vermitteln. Es bleibt einfach stumm, und der Ruf kommt wieder zurück.

Bei der teuren Hotline von Teldat habe ich schon angerufen, dort hatte man gemeint, ich müsse in den allgemeinen Anschlußeinstellungen "nur" die Nullen von Länder- und Internationalpräfix entfernen.

Das hat allerdings gar nichts gebracht, sondern zu einem Fehler geführt, nämlich daß dann die CLIP-Anzeigen falsch - um Nullen beraubt - waren.


Was ich mir vorstellen kann: in der Dokumentation der Auerswald steht, daß ECT (Explicit Call Transfer) von den am internen S0 hängenden Geräten unterstützt werden muß, um sauber vermitteln zu können.

In der Anleitung des TR200 steht auch etwas von ECT - aber nur im Glossar. Wichtiger wäre mir zu wissen: wo kann man das ggf. einstellen?

Wer hat Erfahrungen mit meinem Problem oder Ideen dazu?

Für alle Tips möchte ich mich im Voraus schonmal bedanken!


Beste Grüße,

Hans-Jürgen
 
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Hallo!

Besten Dank für die Antwort und die Anleitungsliste - insgesamt finde ich es sehr erfreulich, wie gut die Geräte dokumentiert sind.

Leider ist allerdings für meinen Fall nichts dabei - jeder Hersteller sieht sich und seine "Anlagen" wohl als so gut und wichtig, daß er niemals daran denkt, daß sie als Unteranlage oder "umgekehrter Medienkonverter" betrieben werden könnten. Alle Konfigurationsbeispiele sehen den TR200 an der Spitze - entweder gegenüber reinem VoIP oder gegenüber dem _direkten, externen_ ISDN am NTBA.

Was ich mir schon als Idee überlegt habe: würde es evtl. was nützen, alle internen Nummern der TK-Anlage als Kurzwahl o.ä. in einer Liste zu definieren? Kann man damit den Vermittlungsfall z.B. um eine evtl. nötige Null ergänzen?

Allerdings habe ich dann damit noch immer kein definitiv aktives ECT...

Falls nun jemand denkt, ich hätte abstruse Vorstellungen, so möchte ich auf einen "Klassiker" aus der ISDN-Technik verweisen: der "DeTeWe TA-33" (Doppel-a/b-an-ISDN-Adapter) in all seinen Versionen hat extra für den Betrieb als Unteranlage einen "Anlagen-Modus", in welchem er sich völlig transparent verhält und praktisch uneingeschränkten Anlagenbetrieb der angeschlossenen Apparate erlaubt (und keine Andersartigkeit in der Bedienung vom Anwender fordert, da z.B. das Einleiten einer Rückfrage sofort an die Hauptanlage hochgereicht wird).

Sowas müßte doch mit einem High-Tech-Produkt wie dem TR200 oder einem Nachfolger *irgendwie* einstellbar sein!?

Vielen Dank und beste Grüße,

Hans-Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Lt. Datenblatt kann meine Hybird 120j das was du willst. Nur kostet dieses neue moderne Gerät was mehr als was altes gebrauchtes.
 
Es ist ja nicht ausgeschlossen, irgendwann mal noch ein besseres Gerät an Stelle des TR200 einzusetzen und den TR200 wiederum invers als "ISDN-over-Ethernet"-Endpunkt o.ä. zu nutzen. Nur: da das Gerät schon so nahe am runden Funktionsumfang ist, kann ich mir eben vorstellen, daß es irgendwo noch einen Trick gibt. Nur weiteres Geld auszugeben kann ja nicht immer die einzige Lösung sein ;-)
 
Nachtrag: mittlerweile habe ich die Situation nochmals genauer analysiert. Bevor ECT relevvant ist, wäre zunächst wichtig, das Halten des ersten Gespräches vom TR200 in das "Amt" (in dem Fall die Hauptanlage) zu verlagern. Nur damit wird der einzige B-Kanal frei, der am internen S0 einer Anlage für ein und dieselbe interne MSN benutzt werden kann - einen zweiten B-Kanal erlaubt zumindest die Auerswald nicht für dieselbe MSN, was zur Freihaltung der Kanäle auch sinnvoll ist.

Eine Rückfrage beim Hersteller habe ich parallel dazu auch nochmals gestellt, mal schauen was sich ergibt.

Für jeden weiteren Tip auf jeden Fall besten Dank im Voraus!
 
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