[Frage] FritzBox Kabel kaufen und an meinen Unitymedia Anschluss anschließen? Wie?

vocaris

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Hallo,
ich betreibe an meinem Unitymediaanschluss derzeit nur das Standard Modem von denen. Möchte aber eine FB nutzen insb. wegen dem DECT.
Nun möchte ich die Box von denen nicht mieten sodnern eine kaufen.
Wenn ich das tut, wie bekomme ich die Logindaten und die VOIP Daten in die Box? Die kenne ich ja nicht?
 
Und du meinst, die geben die mir?
Habe noch eine "normale" FB zu Hause. Die könnte ich dem Grund nach hinter dem Modem nur als Router laufen lassen. Das wollte ich mal machen und darüber telefonieren. Aber ich habe gelesen, dass man die VOIP Daten dort nicht nutzen kann UND das man die VOIP Daten halt auch nicht hat.
 
idR bekommst du nur ein Miet-bundle, KOMFORT Option - dh ISDN-Option, die Box, die Einrichtung, die zukünftige Wartung/Update
bei nur wenigen/kleinen (regionalen) Kabel-Anbietern kann man die Box kaufen

PS: des weiteren ist ein Verkauf kaum möglich (ohne Ärger), denn ein evtl. Käufer könnte die Box garnicht verwenden.
 
ich betreibe an meinem Unitymediaanschluss derzeit nur das Standard Modem von denen.
Was ist das denn für ein Gerät ?

Bei DOCSIS/EPC gibt es keine "Login-Daten" (anders als beim PPPoE oder anderen PPP-basierten Verfahren), die Anmeldung und die Zuordnung der IP-Adresse zu einem konkreten Benutzer an einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. für VDS) erfolgt über DHCP-Protokoll und die MAC-Adresse des - normalerweise für den Kunden unzugänglichen - Kabel-Modems (oder meinetwegen auch -Routers, wie im Falle einer 6360, das ändert am Prinzip nichts). Daher kann man auch kein beliebiges Gerät nehmen und an einem "fremden" Kabelanschluß betreiben. Dem Gerät mit einer unbekannten MAC-Adresse teilt der Provider schlicht keine öffentliche Adresse zu.

Bei VoIP ist es vielleicht etwas anderes. Allerdings nur dann, wenn da kein "Voice over Cable" zum Einsatz kommt, was zwar auch dem Grunde eine Abart (nicht abartig !) von "Voice over IP" ist, aber letzteres wird häufig fälschlicherweise auch mit "SIP" gleichgesetzt, obwohl andere Protokolle wie H.323 eben auch "VoIP" sind. Welches Protokoll konkret zum Einsatz kommt, hängt also auch immer vom eingesetzten DOCSIS-Gerät ab. Beim CISCO EPC3212 kommt z.B. meines Wissens wirklich H.323 für die Anbindung der zwei analogen Telefonanschlüssen am Modem zum Einsatz. Das würde eine FRITZ!Box mit AVM-Firmware vermutlich (es gibt wohl einige Fragmente in der Firmware) gar nicht verstehen.

Daher gilt eben - je nach "Modem" - an einem Kabelanschluß, daß man mit den VoIP-Daten auch dann wohl nichts anfangen könnte, wenn man diese aus einem Gerät auslesen kann. Man kann eben dem "Modem" (was in vielen Fällen eben keines ist, sondern mehr "Intelligenz" besitzt) nicht "verbieten", die Provisionierungsdaten des Providers zu benutzen.

Da ist meist schon viel "gewonnen", wenn ein eingesetzter Router (bei UM gerne mal der TC7200) per Provider-Webinterface beim Booten in den "CM"-Modus geschaltet werden kann und nur dann macht eine FB dahinter wirklich Sinn (für Normaluser) ...

CM meint "Cable Modem" und die LAN-Schnittstelle wird dabei zur Bridge zum öffentlichen Internet, die Telefonie bleibt meist dann trotzdem noch im Gerät terminiert, weil sie ohnehin über gesonderte IP-Adressen/-Protokolle läuft.
Im Gegensatz zum "RG"-Modus - Residential Gateway - wo er als echter Router mit NAT (also mit einer einzelnen öffentlichen IP-Adresse im Gegensatz zu der beim CM-Betrieb für jedes Endgerät - aus Providersicht, da ist eine FB dann eben auch ein Endgerät - notwendigen gesonderten IP-Adresse) arbeitet und bei einigen Geräten nicht einmal einen "Exposed Host / DMZ" (für die FB) bereitstellen kann, im Extremfall nicht einmal Portweiterleitungen.
 

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