FritzBox als Telefonanlagenersatz?

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Ich habe mal wieder den glorreichen Auftrag für ein kleines Unternehmen eine Telefonanlage einzurichten. Nachdem ich vor einigen Jahren mit einem solchen Unterfangen ganz gewaltig Schiffbruch erlitten habe, wollte ich sowas nie wieder machen. Da diesmal aber wohl der selbsternannte örtliche Telefonanlagen Experte es versucht hat und bereits gescheitert ist, soll ich es richten.

Auf die Fritzbox bin ich gekommen, da seit die ersten PCs auf W7 64 Bit umgestiegen sind, das gute alte Ken seinen Dienst quitiert hat und das Faxen vom PC aus nicht mehr möglich ist. Das soll aber ja soweit ich gelesen habe, mit einer FritzBox auch unter 64 Bit problemlos gehen.

Da also die FB eh her muss, kann ich auch gleich die Telefone daran koppeln. Die zwei analogen Anschlüsse würden für das Fax und das eine schnurgebundene Telefon schon reichen. Ansonsten sollen 2-3 DECT Telefone (nach Möglichkeit mit Headset) ran.

Da fängt aber ja scheinbar das Drama an. Soweit ich das gelesen habe, führt wohl nichts am probieren vorbei, obs geht oder ob nicht.

Was gehen sollte wäre: Rufnummernübermittlung, interne Gespräche und die Weiterleitung von Gesprächen. Geht das noch oder überfordert das die Anlage mit externen Telefonen schon?

Als letzten Punkt, der aber vermutlich nicht hier hin passt, ich aber auch keine AHnung habe, wer mir sowas beantworten kann: Ich finde im Internet tausende von Headsets, aber mir ist bei keinem klar, wie sie sich letztlich an ein Telefon binden. Es gibt wohl welche, die einfach den Hörer ersetzen (geht am Mobilteil natürlich nicht). Es gibt aber auch welche, die DECT unterstützen. WErden die einfach als Mobilteil an die Anlage eingedockt, dann kann man damit Telefonate annehmen, aber keine selber machen?

Wäre cool, wenn mir da jemand noch nen Tipp geben könnte oder wenn jemand mir verraten könnte, wo ich nach sowas suche.

Wenn ihr mir strikt von der FB als DECT Basis abratet, wäre eine Alternative TElefonanlage auch cool oder eben, wo ich sinnvolle INfos finde.

Danke schonmal und Gruß

Chris

EDIT sagt: Die Tabelle mit den kompatiblen Telefonen habe ich schon gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein ganzer Sack von Problemen. Prinzipiell gilt: KISS (keep it stupid simple). In diesem Falle also gönne den DECT-Telefonen eine eigene Anlage, zumal die FRITZ!Box nicht alle Anlagenmerkmale nachbilden kann. Eine Firma, auch wenn eine kleine Firma ist, ist von Telefonen extrem abhängig und meist nicht im Stande, irgendwelche Ungereimtheiten auszusortieren. Also nimm eine der bekannten und zuverlässigen ISDN Anlagen, wie zum Beispiel eine Gigaset oder eine Auerswald. Ob du die dann an der FRITZ!Box anschließt oder nicht, ist dir überlassen. Ich würde sie an der FRITZ!Box anschließen, um die weiteren Kontrollmöglichkeiten der FRITZ!Box nutzen zu können.

Welche FRITZ!Box Du nutzen willst, ist bei der bestehenden Aufgabenstellung vermutlich vollkommen gleichgültig. Jede FRITZ!Box hat Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt;
- die 7170 ist extrem zuverlässig und leistungsfähig, wird aber bald an ihr Lebensende, was die Wartung betrifft, kommen.
- Die 7270 als V2 scheint im Moment von den aktuellen Boxen die stabilste zu sein (die 7270 V3 ist baugleich bis auf einige billigere Teile, die eine andere Firmware verlangen).
- Die 7390 ist im Moment die aktuellste Box und hat bei einfachen Aufgaben vermutlich schon die gleiche Stabilität erreicht. Falls Dein Kunde eine VDSL Leitung hat, bleibt ihm nur die 7390.
Ansonsten würde ich zu einer 7270 V2 tendieren.

Was Headsets angeht, gibt es drei Varianten:
  • das GN Netcom GN 9120 DG ist ein selbstständiges DECT Telefon ohne Wahlmöglichkeiten, also nur geeignet, um Gespräche anzunehmen.
  • Das GN 9120 wird zwischen Telefon und Hörer geklemmt und kann jederzeit während des Gespräches für den Hörer getauscht werden. Gewählt wird wie gewöhnlich über das Telefon.
  • Es gibt Bluetooth fähige Telefone wie das Gigaset S680, an die man ein Bluetooth Teil andocken kann (z.B. das Jabra BT8040) und dann bei Bedarf das Bluetooth Teil statt des Hörers verwenden.
Die Netcomgeräte sind etwas teurer, dafür aber wirklich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erste IDEE:
Das Fritz Box DECT Teil, kann mit einem MT-D durchaus mit einem guten ISDN Telefon mithalten. Problem ist, es hat keinen Headsetanschluss. Deshalb bliebe von den AVM DECT Telefonen nur das MT-F. Dieses steckt aber meines erachtens noch in den Kinderschuhen und wird erst mit weiteren Firmwares zur vollen Funktionalität reifen.

Da die Handgeräte anderer Hersteller auch nur bedingt unterstützt werden, würde ich auch von dieser Lösung absehen.

Fazit:
Das DECT Teil der Fritz Boxen (egal ob 7270 oder 7390) ist derzeit für deine Anforderungen nicht brauchbar. Wenn nun aber das DECT nicht brauchbar ist, brauchst es auch nicht mit zu kaufen und zu bezahlen. Deshalb würde ich zur 7170 greifen. Diese ist günstig und mega stabil.

Frage: Wie löst man das dann mit dem Telefon?
Am besten wie beschrieben ein ISDN DECT Telefon nehmen. Ich kann hier das Siemens Gigaset CX470 wärmstens empfehlen.
Das Faxgerät klemmt man einfach an einen der analogen Anschlüsse (die 7170 hat 3) zum senden von Faxen. Die Annahme selbiger kan die Fritz.Box erledigen und dann als E-mail zustellen. So muss zum senden nicht immer ein Rechner eingeschaltet werden.

Wenn doch über den Rechner gesendet werden soll, kann man dies über Fritz!Fax jederzeit lösen.

Das CX470 hat einen Anschluss an jedem Mobilteil für ein Headset. Allerdings kabelgebunden. Besser wäre natürlich ein ISDN Telefon welches in jedem DECT Mobilteil bluetooth enthält. So könnte man ein kabelloses Handy Headset nutzen und das DECT Mobilteil einfach in die Tasche stecken.

Ich hoffe ich habe dir etwas geholfen.

LG Joe
 
Von der Fritz!Box Fon würde ich auch abraten... einschlägige Hersteller wie Auerswald, Agfeo, Gigaset, etc. bieten vernünftige Geräte zu einem akzeptablen Preis. Funktionen für den Unternehmenseinsatz fehlen bei der Fritz!Box Fon oder sind wenig ausgeführt: z.B. Wartefelder, Parken von Gesprächen, Gruppenrufe, komplexere Rufverteilungen und Tag/Nacht/...-Konfigurationen.

Vor allem würde ich auch die Headsets abgestimmt auf die Telefonanlage bzw. Endgeräte kaufen, damit sich hier keine kleinen oder größeren Qualitätsproblemchen einschleichen bzw. nicht ein Hersteller die Probleme auf den anderen schieben kann. Das Zusammenstückeln von Telefonanlagen, DECT-Telefonen und Headsets macht nicht wirklich glücklich.

Schau Dir die Auerswald-Anlagen (z.B. COMPact 5010) mit COMfortels und den DECT-Headsets oder den stationären Headsets an den Systemtelefonen an. Du solltest für das genannte Volumen an Arbeitsplätzen für einen überschaubaren Betrag eine leistungsfähige, komfortable Anlage zusammenstellen können.

Für Gigaset, Agfeo etc. kann ich wenig sprechen, da ich mich mit diesen Anlagen nicht im Detail auskenne. Dazu findest Du jedoch von meinen Vorrednern und anderen praktische Tips.

--gandalf.
 
Ich hab mir ne 7390 mit 2 MT-F Telefonen zugelegt. Also die aktuellen Labor Firmwares sind für die gestellten Aufgaben hervorragend geignet. Mit Sprachqualität und Reichweite bin ich hochzufrieden (ich weiß dass andere Probleme haben) aber ich wohne in nem Wohnsilo und da gibt es sicher mehr Störquellen als in nem einsam gelegenen Einfamilienhaus. Ich kann auch problemlos mal raus vors Haus zum telefonieren gehen.
TK-Schnickschnack wie Telefonkonferenz hab ich auch schon getestet und funktioniert.
Ein I-Pod headseat für das alte Iphone (HongKong billigteil) funkioniert hervorragend - für meinen Geschmack sogar fast ein bisschen zu laut (niedrigste lautstärke am MT-F ist damit gerade so ok).
Ich bin weder von AVM noch verdiene ich am Verkauf, aber ich kann die Kombination wärmstens empfehlen.
 

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