AVM verwendet 3.0.37 und da man da ein wenig an den Quellen herumgeändert hat (einige unnütze Teile der Software werden deaktiviert, vom Domain-Controller über das Drucken bis zu RPCs und auch die Benutzerverwaltung hat man an die eigenen Bedürfnisse angepaßt), wird das sich vermutlich auch in den nächsten 100 Jahren nicht ändern, solange niemand relevante Lücken in den verwendeten Code-Teilen findet. Die bekannteren Lücken in den seitdem erschienenen Versionen treffen zumindest auf die MIPS-Plattform i.d.R. nicht zu ... wie das inzwischen bei ARM und ATOM aussieht, wird AVM ja hoffentlich noch getestet haben, bevor man sich an die Geräte gewagt hat, die auf diesen Plattformen basieren. Einige (vorwiegend ältere) Patches sind auch "eingearbeitet" in die AVM-Quellen ... es ist also nicht alles schlecht.
Aber selbst bei neu entdeckten (relevanten) Lücken würde vermutlich nur Samba komplett entfernt (es gibt ja schließlich noch HTTP und FTP) und ersatzlos gestrichen ... die "Episode" bei der 7390 in der internationalen Version ist ja auch "unvergessen" - da wurde dann Samba zwischenzeitlich komplett dem fehlenden Platz geopfert (ohne jede Information der Kunden (zumindest am Beginn, das mußte man alles selbst "erkunden") und auch ohne jede Alternative).
IMHO wird also eine FRITZ!Box eher nie ein "Opfer" der neueren Samba-Implementierungen werden ... logischer (und geeigneter für neuere "Endgeräte") wäre ja ohnehin eine WebDAV-Implementierung (als Server). Die gibt es bisher halt nicht in "native C" und alles, was da schon existiert, braucht irgendeine Hochsprache/Laufzeitumgebung (von Java bis Python) als Basis, die in der Box auch nicht existiert.
Da sich praktisch auch niemand mehr mit dem uralten Samba-Code befaßt und darin nach Lücken sucht, ist man vermutlich sogar "relativ sicher" vor der Entdeckung neuer Probleme in dieser Version (was ja nicht heißt, daß es keine gibt) ... auch Lücken in MS- oder DR-DOS interessieren heute nur noch unter sehr, sehr speziellen Umständen. Da die Samba-Freigaben auch nicht extern erreichbar sind (und es schon einiges an Aufwand braucht, das zu ändern), ist das auch kein wirklich interessantes Ziel für einen (externen) Angreifer (anders als es HTTP und FTP wären).