Fritz!Box VOIP - SIP Port Konfiguration

realcam

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Halloechen,

Bei uns in Irland stellen sie jetzt scheinbar analoge Festnetz-Anschlüsse großflächig auf VOIP um. Wollte/musste grade den Provider wechseln und mit der Ummeldung gibt's nun nur noch VOIP fuer's Haustelefon.
Der Provider hat natuerlich einen eigenen Modem/Router, aber das ist mehr ein solides Grundmodell. Provider gebrandetes Huawei irgendwas mit immerhin 5GHz WiFi, aber bloss 100Mbits Ethernet und einem einsamen analogen Telefonport der auf 'nen VOIP Client abgebildet wird. Riesengross und hässlich ist das Ding auch.
Hab' ein paar DECT Gigasets im Haus die ich weiter benutzen möchte und intern muss auch mehr als 100Mb möglich sein. Also 'ne Fritzbox gekauft und weil so hoch meine Anforderungen nicht sind tat es dann die etwas ältere 7430.

Mit der 7430 gibt's nun aber ein Problem - wahrscheinlich ist das bei allen Friitzen das Gleiche.
Mein Provider benutzt aus irgendeinem Grund Port 5080 fuer VOIP, sowohl bei der Registrierung als auch beim Proxy, und nicht den Default Port 5060. Und das scheint das Fritz!OS nun gar nicht zu mögen. Jedenfalls gibt's nix in der Weboberflaeche um das zu ändern und auf Anfrage bei AVM Support hiess es dann auch, 'Pech gehabt, sorry, können wir nicht weiter helfen'.

Steh ich jetzt ziemlich blöd da, mit 'nem derartigen Konfigurationsproblem hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Kenn mich nicht so doll aus mit VOIP aber scheint ein eher banales Problem zu sein. Ist ein anderer Port als 5060 so ungewöhnlich das man es gar nicht vorsehen würde?

Bevor ich den Support kontaktierte habe ich natuerlich wenig gegoogelt und scheinbar konnte man bis zu einer bestimmten Firmware-Version per telnet in die Fritzbox und dort die entsprechenden Ports per Hand umstellen. Der telnet Zugang ist aber mittlerweile von AVM abgestellt worden.

Nun frage ich mich Folgendes:
1. Weiss hier jemand vielleicht mehr als der AVM Support?
2. Kann ich notfalls die Firmware downgraden um telnet wieder anzustellen? Weniger gut, aber wäre ja ein Anfang.
3. Hab da von dem Freetz Projekt gehört was ja logischerweise auch erweiterten Zugriff auf die Box geben würde. Aber das Projekt scheint zu schlafen (?) und auch bloss ziemlich alte Firmware zu unterstützen?

Würde mich ueber jegliche Antworten Ideen freuen. Danke fuer's Lesen.

Gruss

cam

Kurz gefasst:
Wie kann ich SIP Port 5060 im Fritz!OS auf was anderes umstellen? AVM sagt es geht nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
3. Hab da von dem Freetz Projekt gehört was ja logischerweise auch erweiterten Zugriff auf die Box geben würde. Aber das Projekt scheint zu schlafen (?) und auch bloss ziemlich alte Firmware zu unterstützen?
Ist das so? Lt. Webseite ( http://svn.freetz.org/trunk/FIRMWARES ) wird folgende Firmware unterstützt:
Code:
* Fritz!Box Fon WLAN 7430
   * 146.06.30 rev32200
   * 146.06.52 rev34615
   * 146.06.83 rev43732
   * 146.06.30 rev32200 (International)
   * 146.06.52 rev33299 (International)
   * 146.06.83 rev43588 (International)
 
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Ist das so? Lt. Webseite ( http://svn.freetz.org/trunk/FIRMWARES ) wird folgende Firmware unterstützt:
Code:
* Fritz!Box Fon WLAN 7430
   * 146.06.83 rev43588 (International)

^ Das wuerde passen...

Danke fuer die Antwort. Ich habe zugegebenermassen die Suchergebnisse fuer Freetz bloss ueberflogen.
Sieht so aus als waere das Wochenende 'gerettet'. Lern- und Bastelstunde....

Gruss & Danke

cam
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Einrichten eines Shell-Zugriffs (per Shell-in-a-Box) auf einer 7430 sollte in max. 10 Minuten zu erledigen sein ... dieses Modell sollte sich nämlich im Aufbau von der 7412 nur unwesentlich unterscheiden (es gibt einen USB-Port) und wie das bei dieser Box geht (mit einem Linux-System in unter drei fünf Minuten), habe ich erst letztens hier irgendwo (erneut) gezeigt/beschrieben (ist keine zwei Wochen her).
 
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Als jemand der eine Fritzbox nun genau eine Woche besitzt und noch nie was von Freetz gehoert hat wird es wohl laenger dauern als 5 Minuten. Muss ich mir wohl erst einmal ein paar Grundlagen erarbeiten und auch die Umgebung aufsetzen. Aber sieht aus als wuerde es Spass machen. Zumindest habe ich ja schon mal eine Ubuntu VM in meiner VirtualBox.
Nochmals Dankeschoen.
 
Wobei ich dem Mißverständnis vorbeugen will, das hätte irgendetwas mit Freetz (zumindest mit dem Freetz-Mod und nicht der Toolchain) zu tun ... das, was ich da beschreibe, ist vollkommen losgelöst von Freetz und der einzige Berührungspunkt ist es, daß für das Erstellen der Binärdatei "shellinaboxd" die Toolchain aus dem Freetz-Projekt (mit Patches aus meinem Fork, wenn ich mich richtig erinnere - ich weiß nicht, wieweit die in Freetz aufgegangen sind) verwendet wurde.
 
So jetzt bin ich einen Schritt weiter. Ich habe 'ne shell zu meiner Fritzbox.

Ein 'grep 5060' in /var/flash bringt ar7.cfg und voip.cfg.

In der voip.cfg steht ein SIP src port auf 5060 und in der ar7.cfg stehen ip4 und ip6 forward rules auf 5060 fuer udp und tcp.

Alles einfach mal auf 5080 umgestellt und probiert hat nix gebracht. Meine Telefonnummer kann nach wie vor nicht registriert werden. Was ja viele Gründe haben kann wie zB ein falsches Passwort. Leider stehen im event log keine Eintraege dazu.Auch in /var/log nix.

Gibt's da noch andere Moeglichkeiten? Voip ist doch bestimmt irgend'n daemon, der sollte doch zu erweitertem logging ueberredet werden können?

Was mir noch aufgefallen ist, die WebUI maekelt meine Änderungen an: "changes not supported by manufacturer More information". Dahinter steckt ein link der mich darauf aufmerksam macht das ich nun kein offizielles Release mehr am Laufen habe.
 
showshringbuf sip

... zeigt die letzten ausgetauschten SIP-Messages an - sind zwar nicht viele (weil ein relativ kleiner Ringbuffer), aber man findet damit so ziemlich jeden (eigenen) Fehler.

Außerdem kann man ja mal mit "netstat" nachsehen, ob wirklich die Bindings stimmen und der andere Port verwendet wird vom "voipd" ... auch ein "showpcpinfo" kann nicht schaden, weil man da nach den tatsächlich freigegebenen Ports sehen kann.

Aber das ist jetzt alles nichts mehr, was mit "Shell-Zugang" oder "Telnet-Daemon" zu tun hat ... das eine ist das Werkzeug, dessen Anwendung jetzt klar sein sollte bzw. erfolgreich war. Der Rest ist wieder ein anderes Thema - ansonsten sammelt sich hier praktisch jedes Problem, dem man mit einem Shell-Zugang zuleibe rücken will.

Quatsch meinerseits ... habe einfach den Thread verwechselt. Hier ist das alles komplett richtig angesiedelt. Sorry.
 
Halloechen,

@PeterPawn: keine Sorge, dachte mir schon das Dir da die Threads verrutscht waren.

However, habe mich heute morgen weiter an dem Problem versucht.

Der SIP Ringbuffer ist leer. So weit komme ich gar nicht. Weil der voipd nämlich nicht started. Ich denke das hat hiermit zu tun? (showpcpinfo)

Code:
1970-01-01 00:00:42.828 - MAP  complete IGDPROBE TCP [192.168.178.1]:9 "IGDPROBE4" -  error (network failure)                
1970-01-01 00:00:49.529 - MAP  complete VOIP     UDP [192.168.178.1]:5080 "VOIP" -  error (network failure)                  
1970-01-01 00:00:49.531 - MAP  complete VOIP     TCP [192.168.178.1]:5080 "VOIP" -  error (network failure)                  
1970-01-01 00:00:49.534 - MAP  complete VOIP     UDP [192.168.178.1]:7078-7109 "VOIP" -  error (network failure)              
1970-01-01 00:03:07.439 - MAP  complete IGDPROBE TCP [192.168.178.1]:9 "IGDPROBE4": external [86.44.40.115]:9                
1970-01-01 00:03:07.444 - MAP  complete VOIP     UDP [192.168.178.1]:5080 "VOIP": external [86.44.40.115]:5080                
1970-01-01 00:03:07.447 - MAP  complete VOIP     TCP [192.168.178.1]:5080 "VOIP": external [86.44.40.115]:5080                
1970-01-01 00:03:07.454 - MAP  complete VOIP     UDP [192.168.178.1]:7078-7109 "VOIP": external [86.44.40.115]:7078-7109p

P.S. 86.44.40.115 das ist meine externe IP, das ist die Fritzbox.

Von Hand starten ist leider dementsprechend auch nix.

Code:
2018-03-17 12:57:05 voipd[3418]: [3418]: Daemon start failed (0sec)

Rumspielen mit -v oder -D flags macht ihn auch nicht gesprächiger. Kenne allerdings die erlaubten -D flags nicht, vermutlich die typischen ala INFO, WARNING, ERROR, DEBUG etc. Die nimmt er auch an aber zumindest in Richtung stdout sehe ich auch nicht mehr als die obige Zeile.

Was mir aeusserst Spanisch vorkommt ist das ich Registrar/Proxy nicht pingen kann. Ok vielleicht mag er pings nicht aber ich kriege ja sogar einen DNS error. 'vobb-pub.voice.eir.ie' gibt's nich, 'voice.eir.ie' auch nich.

Code:
# ping  vobb-pub.voice.eir.ie                                                                                                
ping: bad address 'vobb-pub.voice.eir.ie'

oder vom laptop aus

Code:
MacKalliope:~ cam$ ping vobb-pub.voice.eir.ie

ping: cannot resolve vobb-pub.voice.eir.ie: Unknown host

Lustigerweise funktioniert es ja mit derem Modem und da steht auch nix anderes als 'vobb-pub.voice.eir.ie' in der Konfiguration. Wenn ich allerdings mit derem Modem eine Internet Verbindung hergestellt habe kann ich 'vobb-pub.voice.eir.ie' auch nicht auflösen geschweige denn pingen. Das werden die doch nicht in deren Firmware gehardcoded haben?

Ich mein, ein SIP server ist doch letztelendes auch bloss ein stinknormaler IP peer, oder? Den muss man doch wie alle anderen Dinger ueber DNS aufloessen können um die tatsaechlibe IP zu erfahren.

Macht alles irgendwie keinen Sinn.

Kennt ich jemand ein wenig mit dem voipd aus? Ich werde den gerne etwas gesprächiger machen oder lernen wo er seine Fehlermeldungen hintut.
Abgesehen davon weiss ich jetzt naemlich nicht was mein nächster Schritt wäre. Eventuell Verbindung monitoren wenn deren Router voip Verbindungen aufbaut, vielleicht krieg ich ja so deren IP Adresse raus.
Ansonsten leg ich mir aber die Karten.
 
Ich tippe mal auf eigene Änderungen an der "voip.cfg", die zu den Startproblemen führen.

Die freigegebenen Ports sind ja schon mal richtig (was gefällt Dir denn an der Ausgabe von "showpcpinfo" nicht?) ... das legt zumindest die Vermutung nahe, daß die Änderungen an der "ar7.cfg" korrekt waren.

Also zurück auf Anfang (das meint, die - selbstverständlich vor der Änderung gesicherte - "voip.cfg" wiederherstellen) - wenn der "voipd" mit der originalen Datei startet (ob die Ports "durchkommen" oder nicht, ist dem erst einmal egal, er sollte zumindest eine Registrierung versuchen, selbst wenn ihn eine Antwort nicht erreicht), dann steigt die Wahrscheinlichkeit für "falsche Änderung" ja deutlich.

Ansonsten ist es nicht unüblich, daß Provider für die SIP-Server DNS-Namen verwenden, die nur im internen Netz aufzulösen sind und ggf. auch nur über spezielle DNS-Server. Das kann der "voipd" auch (er führt sogar immer seine eigenen DNS-Abfragen bei den von Provider gelieferten Servern aus, damit der Besitzer auch irgendwelche internen DNS-Server für das LAN konfigurieren kann, ohne die Telefonie sofort abzuwürgen) ... man muß es ihm nur richtig beibiegen und dazu muß er erst mal überhaupt starten.

Ansonsten wäre eben ein "diff" für die Änderungen an der "voip.cfg" deutlich sinnvoller als Basis für irgendwelche Vermutungen ... nur die Auskunft, daß Du da irgendetwas geändert hast, ist ein wenig schmal.

Ansonsten kann man sich bei AVM ein paar zusätzliche Informationen mit "cat /dev/debug" besorgen (ob das "durchläuft" oder nach der aktuellsten Meldung EOF signalisiert wird, kann man über das Schreiben in "/dev/debug" einstellen) und in neuerer Firmware gibt es auch einen Ringbuffer für Syslog-Messages. Wie der konkret heißt, müßte ich auch erst nachsehen ... alles, was in "/var" mit einer Datei ".srb_<something>" vertreten ist, ist ein solcher Ringbuffer und kann mit "showshringbug <something>" angezeigt werden. Wobei die AVM-Komponenten nicht sehr ausführlich Gebrauch von Syslog-Calls machen ... aber es gibt ja weitere Quellen.
 
Die freigegebenen Ports sind ja schon mal richtig (was gefällt Dir denn an der Ausgabe von "showpcpinfo" nicht?) ... das legt zumindest die Vermutung nahe, daß die Änderungen an der "ar7.cfg" korrekt waren.

Scroll mal nach rechts in der code box, die ersten 4 Zeile enden leider auf 'error (network failure)'.

Die voip.cfg hatte bloss eine einzige port Referenz: sip_srcport = 5060; Meine einzige Änderung.
Das habe ich jetzt erstmal wieder so hergestellt (auf 5060) aber der voipd zickt immer noch.
Die einzigen anderen Aenderungen sind die forward rules in der ar7.cfg. Ansonsten habe ich nix geändert. Lässt sich auch ohne Probleme in den Originalzustand zurueckversetzen.

Ich muss vermutlich an dem DNS Problem vorbeikommen. Ich nehme mal an der voipd mag nicht weil er die Registrar Adress nicht auflösen kann. Wenn ich die IP wüsste könnte ich es ja mal damit versuchen.
Wäre halt schön wenn der voipd gesprächiger wäre.

Ich guck mal weiter hinsichtlich Deiner andren Tips...Danke fuer Deine schnelle Reaktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss vermutlich an dem DNS Problem vorbeikommen. Ich nehme mal an der voipd mag nicht weil er die Registrar Adress nicht auflösen kann. Wenn ich die IP wüsste könnte ich es ja mal damit versuchen.

Evtl. findest Du in der support-Datei, die IP-Adresse des DNS-Servers, mit der die Namensauflösung (DNS) für den Registrar "vobb-pub.voice.eir.ie" funktioniert bzw. möglich ist.
 
Was meinst Du mit Support-Datei? Die Info die ich von meinem Provider bekommen habe? Leider ist da nix, muss ich wohl noch mal bei 'eir' anrufen, ist den Versuch wert.
 
Scroll mal nach rechts in der code box, die ersten 4 Zeile enden leider auf 'error (network failure)'.
Da gibt es nichts zu scrollen ... die ersten vier Zeilen sind das Protokoll von Freigabeversuchen zu einem Zeitpunkt, wo die Box noch keine externe Adresse hat - 49 Sekunden nach dem Start des Systems wird dieser erste Versuch unternommen. Die folgenden vier Zeilen spiegeln genau dieselben Freigaben wieder, nur ist das zu diesem Zeitpunkt dann erfolgreich, weil es eben eine externe Adresse gibt.

Eine nicht funktionierende DNS-Auflösung würde den "voipd" nach meiner Erfahrung nicht davon abhalten, trotzdem sauber zu starten ... ansonsten könnte man ja mit jedem falschen Eintrag für ein SIP-Client-Konto den kompletten Daemon killen - das wäre keine so richtig gute Implementierung. Aber wie gesagt ... das widerspräche auch extrem meinen eigenen Erfahrungen mit dem "voipd".
 
Macht Sinn. Vielleicht sollte ich erst einmal den voipd in ungepatchtem Zustand beobachten.
 

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